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    "Eurovision Song Contest" lieber auf Netflix gucken: Die Streaming-Version ist viel besser als das Original in der ARD!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Am 13. Mai 2023 steht das Finale des Eurovision Song Contest 2023 an! Selbst wenn der Hype nicht mehr so groß ist wie noch vor zehn oder 20 Jahren, bleibt der ESC ein Mega-Ereignis – und trotzdem gibt es auf Netflix die bessere Version…

    Am Abend des 13. Mai 2023 beginnt das große Live-Event in Großbritannien (als Ersatz für den kriegsgebeutelten 2022-Gewinner Ukraine), das wie jedes Jahr auch diesmal wieder bei Das Erste live übertragen wird. Aber während beim Eurovision Song Contest 2023 aktuell Schweden (45 Prozent Gewinnwahrscheinlichkeit), Finnland (21 Prozent Gewinnwahrscheinlichkeit) und die Ukraine (acht Prozent Gewinnwahrscheinlichkeit), gibt es für uns überhaupt nur einen Gewinner der Herzen, nämlich Fire Saga aus Island – nur treten die nicht in der ARD, sondern exklusiv bei Netflix auf!

    Mal ehrlich, wenn man sich den Auftritt von Fire Saga mit dem Song „Husavik (My Home Town)“ einmal angesehen hat, dann kann man sich das Original im Anschluss doch nun wirklich sparen (zumal es ja nun auch schon wieder 13 Jahre her ist, dass Deutschland mit Lena und „Satellite“ tatsächlich mal um den Sieg ganz oben mitsingen konnte):

    Natürlich gibt es Fire Saga nicht „wirklich“ – aber das macht den Auftritt von Lars Erickssong (Will Ferrell) und Sigrit Ericksdottir (Rachel McAdams) nicht weniger spektakulär! In der Netflix-Komödie „Eurovision Song Contest: The Story Of Fire Saga“ von „Die Hochzeits-Crasher“-Regisseur David Dobkin geht es um das titelgebende isländische Duo, das viele Jahre erfolglos durch die Fischerdorfe tingelt, aber die Hoffnung auf den großen Durchbruch dennoch nicht aufgibt.

    Schließlich bietet sich dann urplötzlich doch noch die Gelegenheit durchzustarten – und zwar ausgerechnet beim Eurovision Song Contest! Dort aber drohen ihr größter Rivale, der sehr, sehr attraktive Alexander Lemtov (Dan Stevens), sowie Lars' große Ambitionen einen Keil zwischen das Duo zu schlagen. Und so rückt der herbeigesehnte Eurovision-Sieg immer weiter in die Ferne…

    10 Stunden Mammut-Song, den man nie wieder aus den Ohren kriegt

    Für die ganz Harten findet sich in Netflix‘ „Eurovision Song Contest: The Story Of Fire Saga“ übrigens auch noch der Ohrwurm „Jaja Ding Dong“ – und als ob es nicht so schon schwer genug wäre, den Song jemals wieder aus seinen Hörkanälen zu vertreiben, gibt es von der Nummer auf YouTube auch noch einen zehnstündigen (!) Mega-Cut. Wer das am Stück durchhält, für den steht im Anschluss wahrscheinlich erst mal eine mehrjährige (Musik-)Therapie auf dem Plan.

    Deshalb gilt an dieser Stelle ganz klar: Anhören auf eigene Gefahr!

    Aber lohnt sich der Film auch für Nicht-Eurovision-Superfans? Wir sind in diesem Fall ganz klar der Meinung: Ja! Wie so viele Netflix-Originale ist zwar auch „Eurovision Song Contest: The Story Of Fire Saga“ (mit stolzen zwei Stunden Laufzeit) einen guten Tick zu lang, aber selbst das verhindert nicht, dass Will Ferrell hier neben etlichen Aussetzern wie der grauenvollen Detektiv-Komödie „Holmes & Watson“ mal wieder ein warmherzig-absurder Comedy-Treffer gelungen ist.

    Deshalb lautet das Fazit unserer 3,5-Sterne-Kritik zur Netflix-Comedy auch: „Will Ferrell liebt den Eurovision Song Contest und zeigt das auch! ‚Eurovision Song Contest: The Story Of Fire Saga‘ ist eine ebenso komische wie herzliche Alternative zum 2020 ausgefallenen Show-Spektakel – inklusive der liebenswürdig-skurrilen Musikdarbietungen.“

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