Ihr seid leidenschaftliche Gamer, die ihr Erspartes liebend gerne zusammenkratzen, wenn eine neue Konsole an den Start geht? Und für den Release-Termin eines neuen Tripple-A-Titels nehmt ihr auch gerne mal ein, zwei Tage Urlaub? Dann ist das nun veröffentlichte Spiel zum in Kürze ins Haus stehenden Kinostart von „Fast X“ alias „Fast & Furious 10“ wohl NICHTS für euch …
… denn während die Filmreihe von Teil zu Teil immer nochmal eine Schippe drauf legte, um seinem Publikum noch größere Explosionen, noch schnellere Autos und noch verrücktere Stunts zu präsentieren, geht man mit dem Spiel nun in eine völlig andere Richtung. Hier lautet die Devise nämlich ganz klar: weniger ist mehr.
The Fast Saga hat die Veröffentlichung offiziell via Twitter verkündet – hier geht's zum Spiel – und dürfte damit wohl keine klassischen Videospieler*innen ansprechen, die eine Xbox X/S oder PlayStation 5 zuhause haben, um in bestmöglicher Qualität zocken zu können. Das Zielpublikum sind hier eher Fans klassischer Arcade Games, die Freude an minimalistischen Spielen haben. Schließlich handelt es sich um ein 8-Bit-Game, in dem man wie Dominic Toretto (Vin Diesel) und Co. quer über den Erdball rasen kann.
Ähnlich wie bereits mit den Retro-Trailern zu „Fast & Furious 1-9“, die Universal Pictures vor dem großen Trailer-Drop zu Teil 10 veröffentlichte, nutzt man nun also eine weitere Möglichkeit, das Publikum auf den Kinostart von „Fast X“ am 17. Mai 2023 einzustimmen.
Anstatt aber etwa viele Millionen Dollar in ein „richtiges“ Game zu investieren, hat man sich für eine wirtschaftlich weniger riskante Variante entschieden – zum Glück! Denn so hat der Autor dieses Artikels jetzt mal kurz reingeguckt, um zu sehen, was es mit dem Spiel überhaupt auf sich hat. Und das sieht zwar unglaublich billig aus, fast so, als wäre es direkt aus den 80ern in die Gegenwart geholt worden. Es gewinnt durch diese Einfachheit allerdings auch enorm an Spaßfaktor – und birgt damit fast schon Suchtpotenzial.
... zumindest FILMSTARTS-Redakteur Daniel weiß nun schon, was er heute in seiner Mittagspause macht: Er wechselt auf die Überholspur, um zwischen Explosionen und Schlaglöchern möglichst schnell ins Ziel zu kommen!
"Fast & Furious 10": Endlich ist es so weit!
Inwiefern das Spiel dann tatsächlich als Vorbereitung für den kommenden Film dient, darf indes in Frage gestellt werden. In dem wird es nämlich einmal mehr besonders spektakulär zur Sache gehen, wie bereits der Trailer zu „Fast X“ ziemlich deutlich macht.
Dennoch darf man gespannt sein, was denn nun für ein Film am Ende aus der problemgebeutelten Produktion hervorgeht. Schließlich verlor dieser ausgerechnet zum Drehstart Regisseur Justin Lin – der letztlich durch „The Transporter“-Macher Louis Leterrier ersetzt wurde. Nicht zuletzt dieser Umstand ließ das Budget des Films derart explodieren, sodass „Fast X“ mit Produktionskosten von über 340 (!!) Millionen Dollar nun sogar zu den teuersten Filmen aller Zeiten zählt. Um ein Erfolg zu werden, muss das zehnte „Fast“-Kapitel so wohl schon mal wesentlich mehr einspielen als sein direkter Vorgänger, der mit 726 Millionen Dollar weit hinter den Erwartungen zurückblieb…
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