So feierlich eine erfolgreiche Kinoauswertung sein mag: Sie ist nicht das Ende vom Lied! Immer wieder finden Filme erst später ihr Publikum. Die kunterbunte Sci-Fi-Komödie „Evolution“ ist solch ein Film: Im Kino hatte die gewitzte Alien-Sause von „Ghostbusters“-Regisseur Ivan Reitman nur wenig Erfolg, dafür lief sie in den 2000er-Jahren im deutschen Free-TV rauf und runter – und eroberte dabei immer mehr Filmfanherzen. Umso überraschender, dass die starbespickte Komödie erst 2021 (!) ihr HD-Debüt im Heimkino feierte.
Die bewies dafür, wie groß die Fangemeinde des Films mittlerweile ist: Die Blu-ray-Erstauflage im limitierten Steelbook war in Windeseile ausverkauft und geht seither auf dem Gebrauchtmarkt für hohe Preise weg. Doch nun gibt es eine günstigere Alternative: Am 11. Mai 2023 erhält „Evolution“ endlich eine Blu-ray-Neuauflage – in regulärer Stückzahl und Standard-Verpackung.
Und falls ihr nun Lust auf die farbenfrohe Science-Fiction-Komödie im „Men In Black“-Stil bekommen habt, euch aber mit einer Disc in Standard-Edition begnügen wollt: Selbstredend ist der Film auch auf DVD* erhältlich.
"Evolution": Nicht nur die Aliens entwickeln sich
Das US-Militär und zwei smarte College-Dozenten (David Duchovny und Orlando Jones) sind voller Sorge: Ein Meteoriteneinschlag in Arizona führte dazu, dass sich auf der Erde nun sonderbarer, außerirdischer Schleim befindet – und man kann dem Glibber mit bloßem Auge dabei zusehen, wie er sich weiterentwickelt!
Aus harmlosen Alien-Mikroorganismen werden nämlich riesige Wesen, die die Menschheit bedrohen. Mit Hilfe eines Feuerwehr-Anwärters (Seann William Scott) und einer tapsigen Militärforscherin (Julianne Moore) soll daher der gefährliche Glibber zügig weggewischt werden...
Es ist einer der besten Krimis des Jahrzehnts … und keiner kennt ihn: Geheimtipp auf den Spuren eines Horror-MeisterwerksBei einem Budget in der Höhe von 80 Millionen Dollar spielte „Evolution“ weltweit etwas mehr als 98 Millionen Dollar ein – nichts, was Studiobosse in einen Freudentaumel versetzt. In den USA und Kanada wurden gerade einmal rund 38 Millionen Dollar eingenommen, was bloß für Rang 64 der Jahrescharts reichte. Angesichts dessen, wie populär Duchovny damals war und welch großen Erfolge Reitman zuvor hatte, ist dieses Ergebnis kaum schönzurden.
In Deutschland war das Publikum bereits im Kino euphorischer: Mit rund 1,39 Millionen verkauften Eintrittskarten reichte es für Platz 34 der Jahrescharts 2001, womit „Evolution“ solch namhaften Filme wie „Moulin Rouge!“, Steven Spielbergs „A.I.“ und das Martial-Arts-Epos „Tiger & Dragon“ ausstach.
Im Free-TV erreichte „Evolution“ dann seine nächste Evolutionsstufe: Im Laufe seiner TV-Dauerpräsenz hat er sich für eine (Teil-)Generation an Sci-Fi-Fans zu einem kleinen Kultfilm entwickelt, der wohlige Kindheits- und Jugendgefühle weckt. Oder auch Erinnerungen an Sci-Fi-Klassiker der 1950er- und 1960er-Jahre, deren narrativer Duktus hier in die Attitüde der frühen 2000er übertragen wird.
Noch während das Sci-Fi-Spektakel im Kino läuft: 200-Millionen-Dollar-Blockbuster ab sofort streamen*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.