Neu im Heimkino: In diesem Abenteuer-Highlight erwarten euch über 3,5 Stunden Action & Spektakel

Wenige Geschichten wurden so häufig verfilmt wie Alexandre Dumas' „Die drei Musketiere“. Doch während manche Adaptionen zügig in Vergessenheit gerieten, stechen andere strahlend aus der Masse heraus. So genießen „Die drei Musketiere“ und „Die vier Musketiere“ von „Superman II + III“-Regisseur Richard Lester enorme, lang anhaltende Popularität.

Das über 3,5 Stunden lange Abenteuerfilm-Doppel erhielt bereits zahlreiche Heimkino-Veröffentlichungen, allerdings sind diese weitestgehend vergriffen oder nur gebraucht erhältlich. Jetzt gibt es aber Nachschub sowie ein Upgrade: „Die drei Musketiere“ und „Die vier Musketiere“ erscheinen am 27. April 2023 erstmals in 4K – und zwar direkt im Doppelpack!

Parallel zum 4K-Debüt erscheinen Neuauflagen auf Blu-ray* und DVD*. Diese Editionen basieren auf den restaurierten Fassungen der Mantel-und-Degen-Klassiker, die für die 4K-Veröffentichung erstellt wurden.

Filmfans, die sich hiervon Lesters komplette Musketier-Saga versprechen, sollten allerdings nicht vergessen: Nach den beiden Mantel-und-Degen-Spektakeln voller Witz und Action ging es noch weiter! Denn über ein Jahrzehnt nach dem beliebten Double Feature schob der Regisseur „Die Rückkehr der Musketiere“ hinterher.

In dem relativ unbekannten Trilogie-Finale kehren die Darsteller der Titelhelden für eine weitere heroische Mission zurück. Der Film war zugleich Lesters Abschied vom Regiestuhl und erschien im Heimkino separat zu seinen berühmteren Vorläufern. Die Blu-ray bekam ein bunt-neckisches Cover ...

... während die DVD-Edition* stärkere Assoziationen mit klassischen Titelbildern altmodischer Abenteuer-Romane weckt.

Schillernd, munter & gewitzt: Das sind Richard Lesters "Musketiere"

Frankreich im 17. Jahrhundert: Offiziell herrscht Ludwig XIII. (Jean-Pierre Cassel) über das Land, doch in Wahrheit zieht der intrigante Kardinal Richelieu (Charlton Heston) die Strippen. Der König kann sich daher glücklich schätzen, dass der junge Draufgänger D’Artagnan (Michael York) Bekanntschaft mit den heroischen Musketieren Athos, Porthos und Aramis (Oliver Reed, Frank Finlay und Richard Chamberlain) geschlossen hat. Denn als Quartett bringen sie alles mit, was nötig ist, um den Plänen des Kardinals und der hinterhältigen Lady de Winter (Faye Dunaway) Einhalt zu gebieten!

Farbenfrohe Kostüme, eine detailverliebte Ausstattung und eine schmissige Erzählweise, die recht nah an der Vorlage ansetzt, bevor der Plot eigene, neue Wege einschlägt: Lesters Swashbuckler-Double-Feature aus den 1970er-Jahren hat sich als exzentrische, nicht aber in Selbstironie ertränkte Abenteuer-Action erst zum Kassenschlager und dann zum nostalgisch angehimmelten Klassiker gemausert. Das dürfte insbesondere am schillernden Look, den temporeichen Verbal-Scharmützeln und den ebenso ausgefeilten wie ausführlichen Degenkämpfen liegen, mit denen dieses Kostümspektakel aufwartet.

Doch während zahlreiche Abenteuer-Fans wohlig an diese Filme zurückdenken, hinterließen sie hinter den Kulissen der Filmindustrie ein berüchtigtes Erbe: Ursprünglich sollten „Die drei Musketiere“ und „Die vier Musketiere“ als einzelnes Kino-Epos auf die Leinwand gebracht werden. Aber aus logistischen Gründen beschloss das Produzenten-Trio Alexander, Ilya und Michael Salkind, den Film in zwei Teile zu splitten. So konnte man den bereits angekündigten Starttermin einhalten und Lester zugleich mehr Zeit einräumen, sich auf die Fertigstellung des gewaltigen Unterfangens zu konzentrieren.

Da die ursprünglichen Verträge allerdings auf einen einzelnen Film ausgelegt waren, zog dieser Schritt zahlreiche Klagen nach sich, schließlich wurden Cast und Crew bloß einmal bezahlt, während die Produzenten im Kino doppelt kassierten. Schlussendlich führten diese Querelen zur Erschaffung der sogenannten „Salkind-Klausel“, die seither in zahllosen Schauspiel-Verträgen konkret klärt, wie viele Filme aus den Dreharbeiten generiert werden dürfen.

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