Nach der Seriensensation „Breaking Bad“ glaubte kaum jemand, dass sich dieses Phänomen wiederholen ließe – oder auch nur angemessen fortführen. Doch dann kam „Better Call Saul“: Der „Breaking Bad“-Ableger rund um Bob Odenkirks gewieften Anwalt schlug vielleicht nicht derart hohe Wellen wie der Vorgänger. Aber Erfolg lässt sich nicht allein an tonnenweise Merchandise und Internetparodien messen. Denn das Echo von den Fans, die am Ball geblieben sind, der Fachpresse und innerhalb der TV-Branche war massiv:
Das Format durfte sich mit über 40 Emmy-Nominierungen und einem durchgehend nahezu perfekten Rotten-Tomatoes-Schnitt schmücken. Mehrmals wurde das Spin-off als eine der besten TV-Serien aller Zeiten bezeichnet, zudem war es praktisch Dauergast in den jährlichen FILMSTARTS-Rankings der besten Serien des Jahres. Jetzt endlich könnt ihr euch den Hit endlich als Megaset ins Regal stellen: Ab sofort gibt es alle Staffeln „Better Call Saul“ erstmals in der Komplettbox auf Blu-ray:
Angesichts dessen, dass einige Staffelsets von „Better Call Saul“ nur noch auf dem Gebrauchtmarkt in HD-Qualität zu finden sind, ist die Komplettbox sicher für viele Serienfans eine willkommene Option. Außerdem ist und bleibt eine physische Edition die beste Möglichkeit, wenn man als Fan dauerhaft etwas von einer geliebten Serie haben will.
Schließlich verschwinden immer öfter TV-Serien von Streamingdiensten, selbst wenn man zuvor dachte, sie hätten sich dort dauerhaft eingenistet. So wurde erst kürzlich „Arrested Development“ von Netflix runtergenommen, obwohl die Kult-Comedyserie exklusiv vom Streaminganbieter fortgeführt wurde. Ein erworbenes Blu-ray-Set verliert man dagegen nicht so schnell aufgrund irgendwelcher Lizenzvereinbarungen...
"Better Call Saul": Selbstständig und doch ehrfürchtig gegenüber "Breaking Bad"
Er ist in der Welt der Anwälte ein Niemand, und daher lebt Jimmy McGill (Bob Odenkirk) am Rande des Ruins. Auf der unablässigen Suche nach seiner wahren Bestimmung, droht er, selbst auf die schiefe Bahn zu geraten. Schon bald lässt er sich unter dem Pseudonym Saul Goodman zu immer mehr zwielichtigen Jobs hinreißen. Und auch der Einfluss des grantigen Privatdetektivs Mike Ehrmantraut (Jonathan Banks) ist nicht gerade hilfreich...
Die Kritiker*innen sind sich nahezu einig: „Better Call Saul“ findet eine eigene Ästhetik, einen individuellen Erzählduktus und vor allem auch eine eigene Tonalität, die gekonnt zwischen herzzerreißend-tragisch und beißend-komisch balanciert. Damit tritt die Ablegerserie aus dem Schatten ihres Mutterformats heraus – wobei „Better Call Saul“ dennoch rappelvoll mit mal dezenten, mal deutlichen Rückverweisen auf „Breaking Bad“ ist.
So bleibt die Welt des Serienphänomens erhalten, ohne dass das Spin-off wie eine Klette an ihm haftet. Das war auch einer der Gründe, weshalb „Better Call Saul“ auch mit seiner Finalstaffel im FILMSTARTS-Ranking der Topserien des Jahres auf den vorderen Rängen mitgemischt hat:
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