Ihr liebt den Mix aus melancholischem Drama, mörderischer Spannung und pechschwarzem Humor? Dann kommt ihr um die Filme von Martin McDonagh einfach nicht herum. Ob nun „Brügge sehen… und sterben?“, „7 Psychos“ oder „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ – die Geschichten des irischen Ausnahme-Regisseurs punkten stets mit einem einzigartigen Mix aus Comedy und Gefühlskino, der nun auch sein neues Werk auszeichnet: „The Banshees Of Inisherin“.
Der Film kam am 5. Januar 2023 als eines der ersten großen Highlights des Jahres in die deutschen Kinos und wurde eine Woche später mit gleich drei Golden Globes ausgezeichnet – bevor er vor wenigen Tagen dann sogar neunfach nominiert ins Oscar-Rennen ging. Etwas mehr als zwei Monate nach Kinostart gibt es „The Banshees Of Inisherin“ ab dem heutigen 15. März 2023 nun bereits im Streaming-Abo, exklusiv bei Disney+:
Abonnentinnen und Abonnenten von Disney+* bekommen damit einen der ultimativen Kritikerlieblinge dieses noch jungen Jahres also im Eiltempo frei Haus geliefert. Auch wenn am Ende trotz stolzen neun Oscarnominierungen kein einziger Goldjunge für Cast und Crew von „The Banshees Of Inisherin“ heraussprang – und sich der Film damit in die Riege vielfach nominierter Filme wie „Die Farbe Lila“ (11 Nominierungen), „True Grit“ (10) oder „Die Verurteilten“ (7) einreiht, die letztlich leer ausgingen.
Doch egal, denn das ändert nichts daran, dass euch hier unter anderem ganz, ganz großes Schauspielkino erwartet: Denn der Film war bei den Academy Awards nicht nur in den Kategorien Beste Regie, Bestes Drehbuch und Bester Film nominiert, obendrein durften sich auch gleich vier (!) Mitglieder des Casts Chancen auf eine Auszeichnungen beim prestigeträchtigsten Preis der Filmwelt ausrechnen.
"The Banshees Of Inisherin": Wenn einem das Lachen im Halse stecken bleibt
1923, vor der irischen Westküste: Der gutherzige, wenn auch nicht besonders helle Pádraic Súilleabháin (Colin Farrell) führt ein beschauliches Leben auf der kleinen Insel Inisherin. Jeden Tag trifft er sich zur selben Zeit mit seinem besten Freund Colm Doherty (Brendan Gleeson), um mit ihm bei reichlich Bier über Nichtigkeiten zu tratschen – jedenfalls bis zu jenem Tag, an dem ihm sein Kumpel urplötzlich die Freundschaft kündigt.
Ohne Grund weigert sich Colm, weiterhin Zeit mit Pádraic zu verbringen. Der will diesen Einschnitt in sein Leben aber nicht einfach so hinnehmen und konfrontiert seinen einstigen Zeitgenossen zunehmend – bis dieser sogar droht, sich jedes Mal einen Finger abzuschneiden, sollte er erneut ein Gespräch mit ihm suchen...
Oscars 2023: Alle Gewinner auf einen Blick!In der FILMSTARTS-Kritik wird „The Banshees Of Inisherin“ unter anderem als „rabenschwarze, bisweilen ziemlich makabre und immer kurzweilige Komödie“ beschrieben, bei der einem das Lachen „immer wieder im Halse stecken bleibt“. Das unter anderem aus den oscarnominierten Brendan Gleeson („Brügge sehen… und sterben?“), Barry Keoghan („The Batman“) und Kerry Condon („Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) bestehende Schauspielensemble spielt durch die Bank großartig auf, das Herzstück des Films ist – neben den malerischen Bildern, der Musik und dem grandiosen Buch – aber ganz klar Gleesons „Brügge“-Partner Colin Farrell.
Den gibt es hier nicht nur in einer besonders drolligen und liebenswerten, sondern womöglich sogar in seiner bislang besten Rolle zu sehen. „Und wenn er dann auch noch mit seinem geliebten Miniatur-Esel die Straße entlangkommt – meine Güte, wie kann man da nicht sein Freund sein wollen?“, fragt FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen daher auch völlig berechtigt. Dieses Duo kann man einfach nur lieben!
Martin McDonagh liefert aber nicht nur eine gleichermaßen bedrückende wie erheiternde Tragikomödie, sondern versteht „das skurrile Inseltreiben ganz offensichtlich auch als Allegorie auf all das, was da nur ein paar Hundert Meter weiter gerade auf dem Festland vonstattengeht“. Denn „The Banshees Of Inisherin“ spielt nicht zufällig zur Zeit des Irischen Bürgerkriegs – auch wenn auf dem abgeschiedenen Eiland kaum jemand mehr davon Wind bekommt als hier und da einen entfernten Kanonenschuss. Geschweige denn, dass irgendjemand wüsste, wer hier eigentlich gegen wen kämpft, oder warum...
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