Seit 2020 führt Chase Stokes als John B. Routledge die Abenteuer-Truppe der Pogues im Netflix-Hit „Outer Banks“ an – und das mittlerweile in der dritten, bald dann auch in der bereits bestätigten vierten Staffel. Schon Jahre bevor er die Hauptrolle ergattert hat, die ihm schließlich zu Weltruhm verhalf, bemühte er sich jedoch um einen tragenden Part in einer anderen, sogar noch beliebteren Netflix-Serie.
Wie Stokes nun in einem Interview mit Access Hollywood verriet, sprach er nämlich einst für die Rolle des einstigen Bullys und späteren Fanlieblings Steve Harrington aus „Stranger Things“ vor – woran er aber nicht allzu gern zurückdenkt...
Chase Stokes war trotzdem in "Stranger Things"
In dem Gespräch gab Stokes ganz freimütig zu, dass er das Vorsprechen für Steve gehörig vermasselt hat, nicht zuletzt, da er seinen Text komplett vergessen hat. „Ich bin acht Stunden von Atlanta zurück nach Orlando gefahren und habe darüber jeden Moment meines Lebens bereut“, beschreibt Stokes, wie sehr ihn die Erfahrung damals offenbar mitgenommen hat.
Doch ein Trostpflaster folgte schon wenig später. Denn obwohl er letztlich nicht als Steve besetzt wurde (der Part ging schließlich an Joe Keery), schien er doch einen gewissen Eindruck bei den „Stranger Things“-Verantwortlichen Matt und Ross Duffer hinterlassen zu haben, verschafften die ihm immerhin einen Mini-Auftritt in der sechsten Folge der ersten Staffel ihres Netflix-Hits. Hier ist er ganz kurz als eine Figur namens Reed zu sehen, die in einem Auto an seiner Mitschülerin Nancy (Natalia Dyer) vorbeifährt und ihr schadenfroh zuruft, dass er es kaum erwarten kann, ihren Film zu sehen (in Anspielung auf eine beleidigende Schmiererei am örtlichen Kino).
"Outer Banks"-Rolle dank "Stranger Things"
Obwohl Chase Stokes somit nur in einer Szene von „Stranger Things“ auftritt (und damit in noch weniger als seine „Outer Banks“-Kollegin Madelyn Cline, die in der ersten Staffel der Mystery-Serie ebenfalls eine kleine Nebenrolle als Highschool-Schülerin hat), hat ihm wohl genau dieser Auftritt einige Jahre später zur Verpflichtung für „Outer Banks“ verholfen: „Ich bin den Duffer-Brüdern einfach nur dankbar, dass sie mir die Gelegenheit gegeben haben, meinen Job zu machen und meine Karriere zu starten“, so Stokes wörtlich. „Wären sie nicht gewesen, wäre ich jetzt nicht hier.“
Und wer weiß? Womöglich hätte Chase Stokes mit dem Steve-Part in „Stranger Things“, der in den weiteren Staffeln noch wichtiger geworden ist, gar keine Möglichkeit gehabt, auch in „Outer Banks“ eine Hauptrolle zu übernehmen. Zudem sei Joe Keery für Stokes einfach „so verdammt gut als Steve“ und „eine absolute Legende“, wie er im besagten Interview weiter ausführte. Trotz eines vergeigten „Stranger Things“-Castings scheint Chase Stokes am Ende mehr als glücklich darüber zu sein, wie sich die Dinge am Ende entwickelt haben.