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    Heute im TV: Ein richtiges spaßiges Action-Epos mit Dwayne Johnson – viel besser als sein Ruf!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Wo Dwayne Johnson hinlangt, wächst kein Gras mehr. In „Hercules“, der heute Abend im Fernsehen läuft, beweist der Ex-Wrestler einmal mehr seine Schlagkräftigkeit – und das macht nicht nur richtig viel Spaß, sondern ist auch überraschend clever.

    Am ehesten verbinden viele Film-Fans Hercules wohl mit dem gleichnamigen Disney-Abenteuer aus dem Jahre 1997 (oder eben der daraus resultierenden Zeichentrickserie, die daraufhin erfolgreich über zwei Staffeln lief). Falls euch der kindgerechte Blick auf die antike Mythologie inzwischen aber nicht mehr sonderlich abholt, könnt ihr etwa auch auf das Abenteuer „Hercules“ ausweichen, in dem Dwayne Johnson als Halbgott die Keule schwingt und damit für richtig Radau sorgt.

    Am heutigen Donnerstag, dem 26. Januar 2023, läuft „Hercules“ um 20.15 Uhr auf Vox. Ihr habt aber keine Lust auf Werbeunterbrechungen und die deutsche Synchronfassung? Dann könnt ihr einfach auf Online-Händler wie Amazon ausweichen, wo es das Action-Epos auch auf Blu-ray, 3D und DVD zu erwerben gibt. Übrigens: Ein besonderes Schmankerl erwartet euch bei der Blu-ray-Veröffentlichung, denn darauf enthalten ist der ab 16 Jahren freigegebene Extended Cut (die Kinofassung ist ab 12). Hier geht es in Sachen Blutzoll deutlich derber zur Sache.

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    Darum geht's in "Hercules"

    Trotz seiner göttlichen Abstammung und seiner schier außergewöhnlichen Stärke führt Hercules (Dwayne Johnson) ein Leben voller Entbehrungen. Nachdem er wegen einer verbotenen Liebe zum Sklaven gemacht wurde und zwölf Aufgaben erfüllen musste, ist der Hablgott der Welt gänzlich überdrüssig geworden. Mit fünf seiner treuesten Mitstreiter*innen zieht er durchs Land – und für die beste Bezahlung als Söldner in die Schlacht.

    Schließlich bekommt Hercules einen Auftrag, der sein Leben auf Erden für immer verändern wird: Gemeinsam mit seinen Gefährt*innen und der Armee von König Cotys (John Hurt) kämpft er in der Schlacht um Thrakien. Das Reich soll vom Tyrannen Rhesus (Tobias Santelmann) befreit werden, der es in einen Bürgerkrieg gestürzt hat. Doch der rechtmäßige Throninhaber Cotys verfolgt noch andere Pläne und Hercules ahnt nicht, dass ihn sein wohl größter Kampf erst noch erwartet...

    Gar nicht mal so dummes Abenteuerkino

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Hercules“ sehr solide 3,5 von 5 möglichen Sternen. Allein diese Wertung unterstreicht schon einmal, dass das Action-Epos von Brett Ratner („Rush Hour“, „X-Men: Der letzte Widerstand“) viel besser als sein Ruf ist. Auf der Kritikensammelseite RottenTomatoes beläuft sich der Anteil positiver Besprechungen auf gerade einmal 58 Prozent (der Publikumsdurchschnitt liegt bei 48 Prozent!), der Score auf Metacritic, basierend auf 25 Kritiken, liegt bei noch schwächeren 47 Punkten.

    Dass Brett Ratners Blockbuster eben nicht nur tumbe Hau-Drauf-Unterhaltung bietet, liegt daran, dass er die mythologische Sage um den griechischen Halbgott zu einem besonders raffinierten Mittel der psychologischen Kriegsführung umdeutet. Letztlich, klammert man die letzte halbe Stunde mal ein wenig aus, ist „Hercules“ auch eine ziemlich findige Abrechnung mit den Fragwürdigkeiten klassischer Sagen- und Legendenbildungen. Lange Zeit bleibt es für die Zuschauer*innen daher auch unklar, ob Hercules nun wirklich der Sohn von Zeus oder einfach nur ein genialer Schwindler ist.

    Was ebenfalls gut funktioniert, ist die Action: „Es gibt zwar keine einzelnen unvergesslichen Action-Sequenzen, aber dafür sind die Schlachten durch die Bank aufregend und abwechslungsreich inszeniert“, heißt es in unserer Kritik. „Statt eine CGI-Blutfontäne auf die andere folgen zu lassen, lässt es Ratner buchstäblich krachen: Vor allem, wenn Hercules seine Widersacher mit seiner gewaltigen Keule zermalmt, glaubt man jeden Knochen einzeln brechen zu hören.“

    Den Rest regelt der wie gewohnt hochgradig sympathisch in Erscheinung tretende Dwayne Johnson, dem man nicht nur aufgrund seiner kolossalen Physis sofort abkauft, übermenschlicher Abstammung zu sein. Johnson bringt auch die Präsenz mit, um die Zuschauer*innen geradewegs auf seine Seite zu ziehen. „Hercules“ ist dafür ein weiterer Beweis und unterstreicht einmal mehr, warum The Rock nicht nur der größte Action-Star unserer Zeit ist, sondern wohl auch der größte Hollywood-Star.

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