Gut Ding will Weile haben – und gewalthaltiges Ding auch: Im Fahrwasser der blutigen Science-Fiction-Satire „RoboCop“ gab es international zahlreiche Trittbrettfahrer. Die waren mal gut, mal schlecht – kamen aber nur selten in voller Länge auf den deutschen Markt. Einer dieser Filme ist der Sci-Fi-Actioner „RoboForce – Die Zukunft hat begonnen“. Der futuristische, blutige Reißer erschien hierzulande nur stark gekürzt auf Videokassette und wurde wiederholt in entschärfter Form im Free-TV ausgewertet.
Eine DVD-, geschweige denn eine Blu-ray-Auswertung blieb dem Film bislang verwehrt. Doch damit ist bald Schluss: Am 14. April 2023 erscheint „RoboForce“ erstmals uncut im deutschen Heimkino auf Blu-ray – und zwar als Limited Edition mit FSK 18 und drei verschiedenen, stilecht-reißerischen Covern:
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Inszeniert wurde „RoboForce“ übrigens von David Chung und Tsui Hark, dem Regisseur des erfolgreichsten chinesischen Films aller Zeiten – „The Battle at Lake Changjin“!
"RoboForce": Wie "RoboCop", bloß mit vertauschten Machtverhältnissen!
Die gefürchtete Robogang herrscht über die Stadt mit eiserner Hand: Regelmäßig entführt sie Hilflose und formt aus ihnen Wesen, die halb Mensch und halb Roboter sind. Die setzt die Robogang bei brutalen Verbrechen ein, denen der verzweifelte Polizeichef (Paul Chun) partout kein Ende setzen kann.
Erst, als ein abtrünniges Robogang-Mitglied der Polizei unter die Arme greift, gelingt es den Ordnungshütern, den Verbrechern ein Schnippchen zu schlagen. Doch die Rache folgt: Die Robogang schickt ihre fiesesten Roboter, um den Verräter zu töten. Es beginnt ein unerbittlicher Kampf auf Leben und Tod...
Zwar sind einige Designelemente und Soundeffekte aus Paul Verhoevens „RoboCop“ entliehen, und praktisch die gesamte internationale Promo ist stark in Richtung des Brutalo-Klassikers gemünzt. Jedoch: Es wäre ungerecht, „RoboForce“ einzig über die Verbindungen zu seinem Hollywood-Vorbild zu definieren. Denn diese durchgeknallte Sci-Fi-Actionnummer umfasst auch Hommagen an Fritz Langs Sci-Fi-Meilenstein „Metropolis“ und ist in seiner Gesamtheit eine Verneigung vor schrillen Sci-Fi-Späßen aus Japan.
So spielt Sally Yeh („Crazy Rich“) als Mittelpunkt eines aufgekratzten Subplots eine Doppelrolle als treues Gang-Mitglied und als taffer Kampfroboter. Ebenfalls bemerkenswert: Hongkong-Superstar Tony Leung, der hierzulande wohl bestens für das Martial-Arts-Epos „Hero“ oder Marvels „Shang-Chi“ bekannt sein dürfte, hat eine Gastrolle als Reporter, „Face/Off“-Regisseur John Woo absolviert ebenfalls einen Cameo.
Zu hart für eine FSK-18-Freigabe & trotzdem bald uncut im Heimkino: Ein Kult-Regisseur dreht (mal wieder) richtig auf!*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.