Erst vor wenigen Tagen präsentierten wir euch den Trailer zu „The Price We Pay“. In unserem Artikel schrieben wir unter anderem, dass der neue Action-Thriller von Kult-Regisseur Ryûhei Kitamura mit einer FSK-18-Freigabe fürs Heimkino erscheinen wird – schließlich zierte das rote FSK-Siegel das Vorab-Cover von DVD und Blu-ray. Kurze Zeit später sieht die Lage jedoch ein wenig anders aus.
Aus der angestrebten 18er-Freigabe für „The Price We Pay“ wurde nichts. Die FSK verweigerte der Uncut-Version des Films die Freigabe. Grünes Licht erhielt lediglich eine entschärfte Version, für die keine Jugendfreigabe erteilt wurde. Wer sich an dieser Stelle aber direkt Gedanken macht, wie er oder sie den Action-Thriller doch in voller Länge in die Hände kriegt, darf beruhigt aufatmen:
Der Film wird trotzdem ungekürzt fürs Heimkino erscheinen! Der hiesige Verleih Tiberius Film verzichtete zwar darauf, Berufung einzulegen, ging dafür aber den Weg über die Juristenkommission. Das Ergebnis: Die ungeschnittene Fassung von „The Price We Pay“ erhielt das Siegel SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung – und wird so trotz gescheiterte FSK-Prüfung uncut erscheinen, wie uns nun auf Nachfrage beim Verleiher offiziell bestätigt wurde.
Einst indizierte Horror-Reihe feiert ungekürztes Heimkino-Comeback – über 12 Stunden Blut & Gemetzel mit KultfaktorTiberius Film listet die deutsche Heimkino-Premiere für den 2. Februar 2023. Ab dann könnt ihr den Film digital kaufen, bevor eine Woche später (9. Februar) auch eine digitale Leihversion erscheinen wird. Nähere Details zu einer zeitnahen physischen Auswertung auf DVD und Blu-ray gibt es bislang nicht – außer, dass der Film im Laufe des Jahres wohl als Mediabook-Edition in den Handel kommen wird.
Bevor wir noch einen Blick auf „The Price We Pay“ werfen, wollen wir aber erst noch einmal betonen, warum es durchaus Gründe gibt, sich auf den Reißer zu freuen. Neben einem prominenten Cast – angeführt von Emile Hirsch („Into The Wild“, „Once Upon A Time In Hollywood“) und Stephen Dorff („Blade“, „True Detective“) – dürfte der entscheidende Faktor für Genre-Kenner wohl Regisseur Ryûhei Kitamura sein.
Das ist Ryûhei Kitamura
Es war um die Jahrtausendwende, als der Japaner zum ersten Mal international von sich reden machte. Mit dem Action-Horror-Splatter „Versus“ schuf er einen Low-Budget-Klassiker, der von Gorehounds rund um den Globus gefeiert wurde. In Deutschland landete der Film in der ungekürzten zwar auf dem Index, von dem er kürzlich aber wieder gestrichen wurde – was mit zwei limitierten Uncut-Editionen fürs Heimkino gefeiert wurde.
» "Versus" ungekürzt bei Amazon: Mediabook A* / Mediabook B*
Auch in den Jahren danach setzte Kitamura auf blutrünstige Action („Azumi“) sowie völlig verrückte Genre-Hybriden („Godzilla: Final Wars“), bevor er schließlich den Sprung nach Hollywood schaffte: Er zeichnete sich für den U-Bahn-Terror „Midnight Meat Train“ mit Bradley Cooper verantwortlich, eröffnete in „No One Lives“ (u.a. mit Luke Evans) eine gnadenlose Menschenjagd und ließ in „The Doorman“ zuletzt Jean Reno und Ruby Rose aufeinander treffen. Und auch wenn sich all diese Filme durchaus unterscheiden, eines haben sie gemeinsam: Es ging darin ordentlich zur Sache! Und auch „The Price We Pay“ dürfte wohl keine Gefangenen machen. Das legt der Kampf um die Freigabe jedenfalls nahe…
Darum geht's in "The Price We Pay"
In „The Price We Pay“ erzählt Kitamura die Geschichte der beiden Verbrecher Alex (Emile Hirsch) und Cody (Stephen Dorff), deren Überfall auf ein Pfandhaus gehörig schiefläuft. Sie krallen sich die junge Grace (Gigi Zumbado) als Geisel und verschanzen sich schließlich in einem abgelegenen Bauernhaus. Erst wähnen sie sich noch in Sicherheit, doch schon bald wird ihnen klar, dass sie sich am falschen Ort Unterschlupf gesucht haben...
*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.