Mit „The Mandalorian“ tauchte Pedro Pascal in die Welt der bombastischen „Star Wars“-Spezialeffekte ein. Doch dass es keinen tricktechnischen Overkill braucht, um eine spannende Science-Fiction-Geschichte zu erzählen, bewies Pascal kurz davor unter der Regie von Zeek Earl und Christopher Caldwell im Sci-Fi-Abenteuer „Prospect“, das 2018 beim Fantasy Filmfest lief und 2019 dann auf Blu-ray und DVD veröffentlicht wurde.
Freunde des Sci-Fi-Genres sollten sich diesen Geheimtipp nicht entgehen lassen – und müssen dafür jetzt sogar nicht einmal Geld lockermachen. Denn ab dem 11. Januar 2023 kann „Prospect“ kostenlos auf Amazon Freevee gestreamt werden. Dafür braucht man kein Prime-Abo, muss jedoch Werbung in Kauf nehmen, die allerdings kürzer ausfällt als zum Beispiel bei Spielfilmen auf Privatsendern im Free-TV.
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Mit „Prospect“ verfilmten Zeek Earl und Christopher Caldwell ihren gleichnamigen Kurzfilm von 2014 noch einmal als Langfilm. Hier trifft Western auf Sci-Fi, wenn sich zwei unfreiwillige Verbündete durch die bizarr-schöne, aber für Menschen lebensfeindliche Umgebung eines fremden Planeten schlagen müssen.
"Prospect": Ein tolles Hauptdarsteller*innen-Duo
Ein Teil des Duos ist die junge Cee (Sophie Thatcher), die mit ihrem Vater von Planet zu Planet reist, um wertvolle Ressourcen abzubauen. Als die beiden bei einer ihrer Missionen gestrandeten Outlaws über den Weg laufen, gibt es bald Tote. Nur Cee, deren Transportkapsel beschädigt wurde, und der Outlaw Ezra (Pedro Pascal) überleben. Notgedrungen tun sie sich zusammen, um einen Weg runter von dem Planeten zu finden – und bald wird der Sauerstoff knapp…
Sophie Thatcher als altkluge, manchmal abgebrühte, aber eben auch noch jugendlich-sensible Cee und Pedro Pascal als mysteriöser, wortgewandter Verbrecher geben in „Prospect“ ein ganz wunderbares Duo ab. Übrigens haben sie vor kurzem eine Bildschirm-Reunion gefeiert – Pedro Pascal war als Mandalorianer Din Djarin in „Das Buch von Boba Fett“ zu sehen, und Sophie Thatcher spielte darin die Mod-Bikerin Drash.
Starke Sci-Fi-Optik ohne zu viel CGI-Gedöns
Neben der Dynamik des Duos überzeugt auch der Look des Indie-Films – mit sensationell schönen, flirrenden Bildern erweckt Kameramann Zeek Earl die fremde Welt zum Leben. Die Raumschiffe sehen charmant-runtergerockt aus, vieles wirkt handgemacht, statt Hochglanz-Sci-Fi-Optik gibt’s einen „dreckigen 70er-Jahre-Look“, wie es in unserer Kritik heißt.
Nur die Handlung ist nicht immer ganz rund – das macht „Prospect“ letztlich ein wenig sperrig, wobei wir das „intensive und vor allem herausragend gespielte Indie-Science-Fiction-Abenteuer“ mit 3,5 von 5 Sternen in der FILMSTARTS-Kritik trotzdem ganz klar empfehlen können. Die Autorin dieses Textes tendiert sogar zu 4 Sternen: Als Fan auch kleinerer Sci-Fi-Filme ohne große Weltraumschlachten sollte man „Prospect“ unbedingt gesehen haben.
Und wer danach mehr von Pedro Pascal sehen möchte: Dessen neue Serie, die Spiele-Verfilmung „The Last Of Us“, startet in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar 2023 auf Sky und WOW. Einige Kritiker*innen sprechen sogar schon von der „besten Videospieladaption aller Zeiten“:
"Die beste Videospieladaption aller Zeiten": Die ersten Kritiken zu "The Last Of Us" sind da!*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
