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    TV-Tipp: Total abgefahrener Ekel-Horror vom "Doctor Strange 2"-Regisseur – hier sorgt ein Fluch für Kotze, Schleim und Blut!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Sam Raimi steht nicht nur für Marvel-Blockbuster, sondern auch für richtig zünftiges Horror-Kino. Das hat nicht nur die ikonische „Tanz der Teufel“-Reihe gezeigt, sondern auch der hemmungslose „Drag Me To Hell“, der heute Abend im Free-TV läuft.

    Wenn man das Schaffen von Sam Raimi betrachtet, dann muss man zwangsläufig den Hut vor dem Regisseur ziehen. Nicht nur hat er das Superhelden-Kino mit seiner „Spider-Man“-Trilogie maßgeblich geprägt, um dann 2022 noch einmal mit „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ einen richtigen Box-Office-Kracher nachzulegen. Er war neben eher unbekannten Perlen wie „Ein einfacher Plan“ oder „Schneller als der Tod“ auch dafür verantwortlich, das moderne Horror-Kino zu prägen. Mit „Tanz der Teufel“ und den Fortsetzungen „Tanz der Teufel 2“ sowie „Armee der Finsternis“ hat Raimi absolute Kult-Kracher der härteren Gangart abgeliefert.

    Nachdem er sich Anfang der 2000er-Jahre eben sehr erfolgreich mit der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft beschäftigte, kam es 2009 mit „Drag Me To Hell“ zur großen Rückkehr zu den blutverkrusteten Wurzeln. Auch wenn der übernatürliche Ekel-Reißer nicht auf dem ikonischen Niveau der „Evil Dead“-Reihe anzusiedeln ist, hat Raimi hier noch einmal sein Gespür für hemmungslosen Horror unter Beweis gestellt. Falls ihr „Drag Me To Hell“ bislang noch nicht gesehen habt: Der Film läuft in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 0.15 Uhr auf ZDF neo. Sollte euch die heutige TV-Ausstrahlung zu spät sein, könnt ihr auch auf die Blu-ray oder DVD ausweichen.

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    Darum geht’s in "Drag Me To Hell"

    Christine (Alison Lohman) stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen. Nun aber ist sie kurz davor, eine gesellschaftliche Stufe aufzusteigen und damit in den überkritischen Augen der Eltern ihres Freundes Ray (Justin Long) besser dazustehen. Die Bankangestellte buhlt dementsprechend energisch um eine Beförderung, um sich so gegen ihren größten Konkurrenten Stu (Reggie Lee) durchzusetzen. Das Kreditgesuch der Roma Mrs. Ganush (Lorna Raver) lehnt Christine letztlich aus dem Grund ab, um sich vor ihrem Chef (David Paymer) zu profilieren.

    Ein großer Fehler, wie sich schon bald herausstellt, denn auf das bitterliche Flehen der Frau folgt ein ungebremster Zorn, der dazu führt, dass Christine mit einem Fluch belegt wird. Danach ist nichts mehr, wie es einmal war. Die junge Frau wird plötzlich von schrecklichen Visionen heimgesucht, die ihr das Leben zur Hölle machen – und die Chancen auf einen Karriereaufstieg mehr und mehr schwinden lassen. Für Christine gibt es in ihrer Not nur noch eine Möglichkeit: Die Hilfe des Wahrsagers Rham Jas (Dileep Rao).

    Kompromissloses Geisterbahn-Kino

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Drag Me To Hell“ sehr solide 3,5 von 5 Sternen. Unser Autor Björn Helbig schreibt in seinem Fazit: „Die scheinbar grenzenlose inszenatorische Kreativität seiner frühen Werke erreicht Sam Raimi mit ‚Drag Me To Hell‘ nur in Ansätzen, die an seinem Talent gemessenen Erwartungen kann er nicht ganz erfüllen. Aus der aktuellen Flut von 08/15-Horrorfilmen sticht ‚Drag Me To Hell‘ dennoch klar heraus.“

    Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Drag Me To Hell“

    Ja, „Drag Me To Hell“ ist kein Meisterwerk, vor allem dann nicht, wenn man ihn mit der „Tanz der Teufel“-Trilogie vergleicht. Dennoch ist Sam Raimi auch hier der richtige Mann, wenn es um hemmungsloses Geisterbahn-Kino geht, in dem nicht an erste Stelle das große Blutbad steht, sondern auch andere Körperflüssigkeiten fließen, spritzen und herumschleimen dürfen. „Drag Me To Hell“ ist eigentlich ziemlich klassischer Ekel-Horror, bei dem ein Fluch für Kotze und auch kuriose Ausflüsse aus diversen Körperöffnungen sorgt.

    Sam Raimis Leidenschaft für das Horror-Kino ist dem Film – nicht zuletzt dank vieler Zitate – zu jeder Zeit anzumerken. Das mag zwar nicht ganz so originell ausfallen, wie man es sich von Raimi erwarten könnte, seine unverwechselbare Handschrift aber sorgt immer noch für ein hochgradig unterhaltsames Horror-Erlebnis, bei dem auch gerne mal die Lachmuskeln trainiert werden (allein die Tiefgaragensequenz ist grandios!). Den Rest regelt ein wummerndes Sounddesign, ein schauriger Score und viele gekonnt platzierte Jump Scares, die nicht verärgern, sondern hin und wieder sogar Gänsehaut bringen.

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