Ein Maskenkiller, eine im besten Sinne auf die Nerven gehende Titelmelodie und viele Tote: Die „Halloween“-Reihe ist eines der bekanntesten, einflussreichsten Horror-Franchises der Geschichte. Die Filmreihe hat eine gigantische Fangemeinde – und die war diesen Herbst ganz schön in Aufruhr. Denn mit „Halloween Ends“ startete das große Finale der Saga. Dem gelang etwas, worauf wohl viele Horror-Filmschaffende stolz wären, denn es hat praktisch niemanden kalt gelassen.
Er wurde geliebt, er wurde gehasst. Und wenn uns die Horror-Vergangenheit eines gelehrt hat, dann folgendes: „Halloween Ends“ wird kontinuierlich neue Fans gewinnen! „Halloween Ends“ gibt es ab dem heutigen 29. Dezember 2022 in limitierten Steelbook-Editionen auf Blu-ray und 4K-Blu-ray, bei denen die Chancen dementsprechend gut stehen, dass sie zu gefragten Sammelobjekten werden:
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Falls euch die Steelbooks nicht ansprechen oder ihr für die Blechverpackung nicht extratrief in die Tasche greifen wollt, ist natürlich für Alternativen gesorgt: „Halloween Ends“ gibt es außerdem in regulären Editionen auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray:
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Als Bonusmaterial gibt es unter anderem bisher unveröffentlichte Szenen sowie eine kurze Begleitdokumentation, in der die Verantwortlichen ihre Vision hinter dem umstrittenen Ende erklären. Die dürfte auch für jene von Interesse sein, die von „Halloween Ends“ nicht angetan sind...
"Halloween Ends": Spaltet Körper und auch Geister
Vier Jahre nach den Ereignissen von "Halloween Kills": Michael Myers (James Jude Courtney) ist spurlos verschwunden und Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) versucht, in ein normales Leben zurückzufinden. Ihre Enkelin Allyson (Andi Matichak) ist dagegen neben der Spur. Doch als ihre Oma sie mit dem traumatisierten und schüchternen Corey (Rohan Campbell) bekannt macht, wird in Allyson ein Feuer entfacht. Allerdings leidet Corey darunter, dass die Bevölkerung Haddonfields ihn seit einem grauenvollen Unfall als Psychopathen behandelt. Das treibt einen Keil zwischen ihn und Allyson – und weckt beunruhigende Vermutungen, als in der Kleinstadt wieder das Morden beginnt...
Begeisterung auf der einen Seite, purer Zorn und Fassungslosigkeit auf der anderen: Wohl seit „Star Wars – Die letzten Jedi“ hat keine Fortsetzung Fans derart entzweit wie „Halloween Ends“. Aber während die Chancen gut stehen, dass sich Menschen noch am jüngsten Tag aufgrund des Weltallepos von „Glass Onion“-Macher Rian Johnson die Köpfe einschlagen werden, sei an dieser Stelle die These gewagt: „Halloween Ends“ wird sich vom kontroversen Publikumsspalter zum geschätzten Horror-Kleinod wandeln. Denn die „Halloween“-Reihe hat dieses Spiel bereits mehrmals durchgemacht.
„Halloween III“ wurde einst in der Luft zerrissen, weil es darin nicht um Michael Myers ging. Nun gilt er als gruseliger Kultklassiker. Und sowohl Rob Zombies brutal-finsteres „Halloween“-Remake als auch dessen Sequel „Halloween II“ haben sich von umstrittenen Werken, denen unentwegt angelastet wurde, John Carpenters Original zu zerstören, gewandelt. Nämlich zu von vielen Horror-Fans gefeierten Filmen, denen man ihren narrativen Schneid hoch anrechnet.
Ganz offensichtlich war auch der von Regisseur David Gordon Green begangene Clash aus Slasher-Tradition und Innovationswillen nicht auf Anhieb das, worauf zahlreiche Fans Lust hatten. Jedoch: Selbst wenn „Halloween Ends“ viele auf dem falschen Fuß erwischt hat, ist er eine durchdachte Abrundung der Filmreihe. In der FILMSTARTS-Kritik bekam „Halloween Ends“ starke vier von fünf Sternen und wurde als „würdiges Finale“ bezeichnet, das konsequent handelt und zugleich „frischen Wind“ in die Slasher-Reihe bringt.
Der Ansatz, Franchise-Neuzugang Campbell in den Mittelpunkt zu stellen, und vehement die Frage aufzuwerfen, ob er böse ist oder zum Bösen gemacht wird, nimmt frühere Ideen der Reihe und zieht sie mit Biss durch. Campbell spielt den Außenseiter mit nervenaufreibender Dramatik, und wiederholt kommen Erinnerungen an John Carpenters Horror-Klassiker „Christine“ auf. Die Kills wechseln auf immer wieder unerwartete Weise zwischen zynisch-zelebriert, niederschmetternd-trist und spannungsgeladen. Und ganz gleich, wie man zum Finale des Films steht: Man wird nicht abstreiten können, dass es Mumm beweist und sich tief, tief ins Gedächtnis metzelt.
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