Filmliebhaber*innen sind aus einem sehr ähnlichen Holz geschnitzt. Wenn die Weihnachtszeit anbricht, dann geht es nicht nur um Geschenke, das tolle Essen, Schneeballschlachten oder eine Wagenladung Süßigkeiten. Man freut sich auch auf die Filme, die nun endlich wieder ihren ganz eigenen Zauber entfalten können. Neben „Schöne Bescherung“, „Tatsächlich... Liebe“ und „Der kleine Lord“ darf natürlich auch „Kevin – Allein zu Haus“ nicht fehlen.
Wenn sich Macauley Culkin als findiger Dreikäsehoch gegen zwei dusselige Banditen (Joe Pesci und Daniel Stern) zur Wehr setzt, dann macht das vor allem auch nach der 50. Sichtung aus dem Grund Laune, weil „Kevin – Allein zu Haus“ eine fast schon sadistische Lust am Chaos verbreitet. Wie inzwischen festgehalten wurde, wären die Gangster aufgrund der Tortur, die sie bei ihrem Einbruchsversuch über sich ergehen lassen müssen, eigentlich durch geworfene Bügeleisen, Treppenstürze und sonstige Brutalitäten ganze 23 Mal verstorben.
Bevor ihr euch in diesem Jahr allerdings wieder ins Haus der McCallister begebt, solltet ihr vorher erst einmal Freevee einen Besuch abstatten. Denn auf dem kostenlosen Streamingdienst von Amazon steht ab heute die Komödie „So ein Satansbraten“ zur Verfügung. Und obgleich es hier letztlich nicht weihnachtlich zugeht, bietet Junior (Michael Oliver) die perfekte Vorbereitung, um die nächsten Tage einmal mehr hemmungslosen Spaß mit „Kevin – Allein zu Haus“ zu haben.
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Darum geht’s in "So ein Satansbraten"
Da Flo (Amy Yasbeck) und Ben Healy (John Ritter) keine Kinder haben, beschließt das gutsituierte Paar den siebenjährigen Junior (Michael Oliver) aus dem Waisenhaus zu adoptieren. Die frisch gebackenen Eltern können ihr Glück über den schnuckeligen Familienzuwachs kaum in Worte fassen, doch die Freude währt nicht lange. Der vermeintlich wohlerzogene Junge entpuppt sich als wahrer Satansbraten, der vor nichts und niemandem Respekt hat.
Ständig streitet er sich mit den Nachbarskindern und treibt seine neuen Pflegeeltern mit immer neuen Streichen in den Wahnsinn. Weder Haustiere noch Kindergeburtstage oder Baseballspiele sind dem Frechdachs heilig. Als der Serienkiller Martin Beck (Michael Richards) aus dem Gefängnis ausbricht und den Jungen entführt, entdeckt Ben plötzlich seine Vatergefühle und versucht Junior vor dem Psychopathen zu retten...
Kein "Kevin", aber dennoch spaßig
Man darf von „So ein Satansbraten“ natürlich nicht erwarten, dass er auf einem ähnlich zeitlosen Qualitätslevel wie „Kevin – Allein zu Haus“ funktioniert. Das belegt auch die Durchschnittswertung der IMDb, wo „So ein Satansbraten“ bei über 31.000 Bewertungen auf 5,4 von 10 mögliche Sterne kommt. Der Chaos-Komödie von Dennis Dugan („Leg dich nicht mit Zohan an“) fehlt es letztlich an unvergänglichem Charme, um sich immer wieder aufs Neue auf ihn freuen zu können.
Spaß macht es aber dennoch zu sehen, wie Junior hier mit aller geschmacklosen Entschlossenheit das gutbürgerliche Selbstverständnis aus den Angeln hebt. Michael Oliver, der auch in der Fortsetzung „Ein Satansbraten kommt selten allein“ die Hauptrolle übernommen hat, ist zudem auch ein bisweilen wunderbar ätzender Strolch, der es im Handumdrehen vollbringt, den ebenfalls hochgradig spielfreudigen John Ritter zur Weißglut zur bringen. Schade (wenn auch erwartbar) ist nur, dass sich die Komödie zum Ende in eine regelrechte Schmonzette verwandelt. Dennoch: launig ist der Film, vor allem beim ersten Mal!
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