„Tár“ dreht sich um Lydia Tár (Cate Blanchett). Ihr gelang es als erster Frau den Chefdirigenten-Posten eines großen deutschen Orchesters – der Berliner Philharmoniker – zu übernehmen. Weltweit liegen der auch als Komponistin außergewöhnlich talentierten Künstlerin die Klassik-Fans, die Fachpresse und die Musikerkollegen zu Füßen.
Auch privat scheint mit ihrer Ehefrau, der ersten Violinistin und Kapellmeisterin Sharon (Nina Hoss), sowie der gemeinsamen kleinen Tochter alles bestens zu laufen. Während der Proben zur vielleicht wichtigsten Aufnahme ihrer Karriere – der fünften Sinfonie von Gustav Mahler – beginnen sich allerdings Risse in der so perfekt wirkenden Fassade ihres Lebens zu zeigen.
Lydia hört immer wieder seltsame Geräusche oder Stimmen, eine einst von ihr geförderte, später aber fallengelassene Schülerin begeht Selbstmord und ihr langjähriger Assistent (Allan Corduner), ein Intimus ihres Vorgängers (Julian Glover), fällt ihr zusehends auf die Nerven. Und dann wäre da noch die schöne, neue Cellistin des Orchesters (Sophie Kauer), die Lydia einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will …
„Tár“ startet bundesweit am 2. März 2023 in den deutschen Kinos.
Wir haben das Drama im Rahmen seiner Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig bereits sehen können. In unserer FILMSTARTS-Kritik wird das Werk mit starken vier Sternen bedacht. Laut Rezensent Björn Becher lohnt sich der Kinobesuch selbst für nicht klassikaffine Filmfans schon allein, um Cate Blanchetts brillanten Auftritt zu bewundern und in den scharf geschliffenen Dialogen zu schwelgen.
Zudem verbindet die Filmmusik zu „Tár“ auf grandiose Weise bekannte Stücke alter Meister (Mahler, Elgar, Bach) mit neuen Kompositionen von Hildur Guðnadóttir. Die Isländerin wurde zuletzt für ihren Score zu „Joker“ mit dem Oscar ausgezeichnet.
Obwohl CD und Vinyl erst im Januar 2023 auf den Markt kommen, schaffte es das auf dem Traditionslabel Deutsche Grammophon veröffentlichte Album als bisher rein digitaler Release bereits auf Platz 1 der US-Klassik-Charts. Bei zwei der Aufnahmen hat Cate Blanchett tatsächlich selbst das Dresdner Philharmonie Orchester dirigiert.
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"Tár" hätte es ohne Cate Blanchett nicht gegeben
Der neue Film von „Little Children“- und „In The Bedroom“-Mastermind Todd Field scheint das perfekte Vehikel für die brillante Schauspielerin zu sein. Kein Wunder, er wurde dem „Herr der Ringe“- und „Aviator“-Star von ihrem Regisseur und Drehbuchautor exklusiv auf den Leib geschrieben.
Laut eigener Aussage hätte Field den Film ohne ihre Zusage nicht gemacht. Den bisherigen Kritiken nach zu urteilen, kann Blanchett sich berechtigte Hoffnungen auf einen dritten Oscar in ihrer Trophäensammlung machen, wenn im März 2023 die Gala anlässlich der 95. Academy Awards über die Bühne geht.
Neben der Australierin sind in „Tár“ der deutsche Star Nina Hoss („Barbara“), Noémie Merlant aus „Porträt einer jungen Frau in Flammen“, Julian Glover („Game Of Thrones“), Allan Corduner („Yentl“) und Mark Strong („Kingsman: The Secret Service“) zu sehen. Dazu gibt die gefeierte Cellistin Sophie Kauer ihr Schauspieldebüt.
Hier haben wir noch einen Trailer in englischer Sprache, der einige abweichende Szenen-Ausschnitte enthält:
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