„Skyfall“, „Spectre“, „1917“: Die letzten drei Kinofilme von Sam Mendes setzten vor allem auf Action und Bombast. Nun scheint er wieder ein wenig an früheres Schaffen à la „Zeiten des Aufruhrs“ oder „American Beauty“ anknüpfen zu wollen – und hat dabei erstmals auch allein das Drehbuch geschrieben (nachdem er „1917“ noch gemeinsam mit Krysty Wilson-Cairns verfasste).
Auch in „Empire Of Light“ setzt Sam Mendes wieder auf hochkarätige Stars: Olivia Coleman bekam den Oscar für „The Favourite“ und weitere zwei Nominierungen für „Frau im Dunkeln“ und „The Father“. Colin Firth, der auch schon in „1917“ spielte und u. a. bekannt ist für „Kingsman“, erhielt einst den Oscar für „The King’s Speech“.
Große Gefühle vor der Kulisse eines großen Kinos
„Empire Of Light“ spielt in den 1980er Jahren, als Schauplatz dient das Empire Cinema, eines jener großen und Nostalgie versprühenden Lichtspielhäuser. Hillary (Olivia Coleman), die Empfangsdame, leidet an Schizophrenie und wird vom Kinobetreiber Mr. Ellis (Colin Firth) schamlos ausgenutzt. Als sie den neuen Mitarbeiter Stephen (Michael Ward) in die Arbeit einweist, kommen sich die beiden bald näher – ihre gerade erst aufflackernde Liebe wird jedoch schnell vor Herausforderungen gestellt. Als Afroeuropäer sieht Stephen sich mit Rassismus konfrontiert und auch Hillarys Krankheit und eine Vergangenheit, die sie nicht loslassen will, erschwert es ihnen...
Sam Mendes’ neues Drama ist eine Geschichte über Beziehungen und darüber, was Menschen verbindet – und nicht zuletzt auch eine über die Magie des Kinos: Denn, wie der Film zeigt, lauern draußen nur allzu weltliche Gefahren lauern, während Filme und das Kino selbst einen sicheren Rückzugsort bieten.
In den USA ist „Empire Of Light“ schon seit dem 9. Dezember im Kino zu sehen, in Deutschland ist der Kinostart für den 2. März 2023 geplant – wir tippen hier auf einen ganz heißen Oscar-Kandidaten.
Nachfolgend könnt ihr euch auch noch mal einen etwas längeren Trailer zum Film im englischen Original anschauen: