„The Son“ startet bundesweit am 26. Januar 2023 in den deutschen Kinos. Wir haben das Werk bereits bei seiner Weltpremiere im Rahmen des Filmfestivals in Venedig gesehen. Hier findet ihr die offizielle FILMSTARTS-Kritik zur Verfilmung des erfolgreichen und hochgelobten Bühnenstücks von Regisseur und Drehbuchautor Florian Zeller.
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Ist "The Son" das Prequel zu "The Father"?
Zieht man die den Filmen zugrunde liegenden Theaterstücke heran, müsste „The Son“ eigentlich ein Prequel zu „The Father“ sein. Das grandiose 2020er-Drama bescherte sowohl Anthony Hopkins als auch Zeller (für sein Skript) einen Oscar. Im Kino scheint diese Verbindung allerdings ignoriert zu werden und die Geschichten stehen für sich allein.
Hopkins hat in „The Son“ zwar einen Nebenrollenauftritt, es wird aber nie klar gesagt, dass er wieder dieselbe Figur spielen würde. Zudem gibt es keine ausdrückliche inhaltliche Verbindung der Titel zueinander. So spielt die Story von „The Son“ beispielsweise nicht wieder in Großbritannien, sondern in den USA. Auch ist sie in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit angesiedelt.
Es gibt also keinerlei Verständnisprobleme, sollte man den älteren Film bisher nicht gesehen haben. Was wir aufgrund von dessen Qualitäten dennoch nur empfehlen können.
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Darum geht es in "The Son"
Seit mehr als einem Monat hat sich der 17-jährige Nicholas (Zen McGrath) nicht mehr in der Schule blicken lassen. Stattdessen spaziert er ziellos durch New York und hängt seinen dunklen Gedanken nach. Nicholas‘ Mutter Kate (Laura Dern) weiß nicht mehr weiter und hat teilweise sogar Angst vor ihrem aufbrausenden, unberechenbaren Sohn.
Nicholas will sich helfen lassen, besucht einen Therapeuten und glaubt, dass es gut für ihn wäre, fortan bei seinem Vater Peter (Hugh Jackman) zu leben. Der erfolgreiche Anwalt hat in seiner Kanzlei viel zu tun und plant jetzt sogar den Einstieg in die Politik. Zudem hat er mit seiner zweiten Frau Beth (Vanessa Kirby) gerade ein Baby bekommen. Dennoch will er für Nicholas da sein und nimmt ihn gern bei sich auf.
Die veränderte Situation scheint dem Jungen gut zu tun. Er berichtet ausschließlich Positives von der neuen Schule und den gute Noten, die er dort bekäme. Zudem sei er kürzlich sogar von einem Mädchen zu einer Party eingeladen worden. Doch Beth, die während Peter arbeitet, viel Zeit mit dem Teenager verbringt, hegt Zweifel an dessen Aufrichtigkeit. Da findet sie ein Messer unter Nicholas' Matratze, mit welchem sich der Teenager offenbar selbst Verletzungen zufügt …
Und das ist der Hauptcast von "The Son"
Den Vater, in seinen Szenen mit Anthony Hopkins („Das Schweigen der Lämmer“) aber natürlich auch einen Sohn, spielt Weltstar Hugh Jackman. Der Australier wurde dank seiner Auftritte als Wolverine in Marvels „X-Men“-Superhelden-Blockbustern global berühmt. Den problembeladenen Sprössling von Jackmans Figur gibt Zen McGrath aus der TV-Serie „Dig“ und dem Berlinale-Beitrag „Aloft“.
Die wichtigsten weiblichen Parts bekleiden Laura Dern („Jurassic Park“) und die für ihre Performance in „Pieces Of A Woman“ für einen Oscar nominierte Vanessa Kirby. Serien-Fans kennen die Britin primär aus dem Netflix-Megahit „The Crown“, in dem sie während der ersten beiden Staffeln Prinzessin Margaret, die Schwester der Queen, verkörperte. Im Kino glänzte Kirby bisher u. a. in „Mission: Impossible - Fallout“ und „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“.
Die Kritiken für „The Son“ sind positiv, aber nicht so euphorisch wie die für den Vorgänger. Ob der Film bei der nächsten Oscarverleihung dennoch für ähnliches Aufsehen wie damals „The Father“ sorgen kann, wird sich zeigen. Wenn ihr „The Son“ und andere wichtige Neustarts – egal ob auf großer Leinwand, im Streaming oder fürs Heimkino – auf keinen Fall verpassen wollt, dann abonniert doch einfach unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.
Hier haben wir noch den Original-Trailer in englischer Sprache für euch:
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