Noch bevor Ennio Morricone 2020 verstarb, nahm er sich viel Zeit, um dem Regisseur und Freund Giuseppe Tornatore („Cinema Paradiso“) einen ausführlichen Einblick in seine Welt, seine Geschichte und seine einzigartige Art des Arbeitens und des Komponierens zu geben. Dieses Interview bildet das Rückgrat von „Ennio Morricone - Der Maestro“. Dazu wurden für die Dokumentation aber natürlich viele weitere Gespräche geführt – und zwar nicht nur mit Musik-Kolleg*innen und den Regisseur*innen, deren Filme Morricone mit seinen meist meisterlichen Scores aufgewertet hat. So kommen neben Quentin Tarantino, Bruce Springsteen oder Hans Zimmer unter anderem auch Weggefährten von der Komponistenschule zu Wort.
Morricones in diesem Zusammenhang gezeigtes Ringen um die (auch eigene) Akzeptanz, dass Filmscores keine minderwertige Arbeit sind, ist eine der starken Seiten der Dokumentation. Die bietet natürlich Morricone-Fans auch bekannte Informationen, aber gerade auch der Einsatz vieler seiner berühmten Kompositionen ergibt einen starken Film, wie wir in der bereits eingangs genannten FILMSTARTS-Kritik feststellen.
Ab dem 22. Dezember läuft „Ennio Morricone - Der Maestro“ in den deutschen Kinos und dann könnt ihr euch davon selbst überzeugen.