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    Heute im TV: Dieser Horror-Meilenstein hat eine ganze Generation verstört – und sorgt auch heute noch für Gänsehaut!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Bevor „Ring“ 2002 im westlichen Raum für Schrecken sorgen konnte, verstörte das japanische Vorbild bereits vier Jahre zuvor eine ganze Generation. Falls ihr bislang nur das Remake kennt, könnt ihr das Original am heutigen Sonntag im TV nachholen.

    Mit „The Ring“ konnte Regisseur Gore Verbinski Anfang der 2000er-Jahre einen Horror-Kult in der westlichen Welt verankern, der dafür verantwortlich war, dass die Menschen endlich wieder Angst vor dem klassischen Videoschauen verspüren durften. Ein Gefühl, welches Ende der 1980er-Jahre aussterben sollte, als eben auch der Mythos der VHS langsam verblasste. Obgleich „The Ring“ ein moderner Klassiker ist, handelt es sich hier doch um das Remake des japanischen „Ringu“ (aka „Ring – Das Original“), der 1998 in den Kinos erschien und postwendend den erfolgreichsten Kinostart in Japan hinlegte.

    Da selbst viele Filmliebhaber*innen nur die amerikanische Neuauflage mit Naomi Watts in der Hauptrolle kennen, bietet es sich nun kurz vor Halloween doch bestens an, endlich auch das Original nachzuholen. Genau das hat sich auch Tele 5 gedacht, wo „Ring – Das Original“ am 30. Oktober um 22.05 Uhr gezeigt wird. Da der Film eine FSK-16-Freigabe erhalten hat, ist die heutige TV-Ausstrahlung vollkommen ungeschnitten. Übrigens: Die DVD und Blu-ray von „Ringu“ sind momentan weitestgehend vergriffen respektive nur noch über Zweitanbieter oder Gebrauchtwarenhändler zu erhalten. Noch ein Grund mehr, heute Abend einzuschalten.

    Darum geht’s in "Ring – Das Original"

    Die Reporterin Reiko Asakawa (Nanako Matsushima) ist schockiert über den plötzlichen Tod ihrer Nichte Tomoko (Yuko Takeuchi) und ihren drei Freunden. Eine medizinische Ursache für das Ableben der Jugendlichen konnten die Ärzte bislang nicht feststellen. Als Reiko auf Fotos ihrer Nichte erkennt, dass die vier sich in einer Ferienhausanlage aufgehalten hatten, sucht sie den Ort auf und entdeckt zufällig eine unbeschriftete Videokassette in einem Schrank. Nachdem sich Asakawa das Tape angesehen hat, klingelt kurz darauf das Telefon – und eine Stimme prophezeit ihr, dass sie in sieben Tagen sterben wird.

    Entsetzt bittet sie daraufhin ihren Ex-Ehemann Ryuji (Hiroyuki Sanada) um Hilfe, der die Geschichte zunächst nicht glauben möchte. Doch als er sich eine Kopie von Reiko anfertigen lässt und das Band untersucht, findet er Hinweise auf eine Frau, die 40 Jahre zuvor Selbstmord begangen hatte. Die ganze Situation verschlimmert sich, als sich Reikos siebenjähriger Sohn Yoichi (Rikiya Otaka) das Video anschaut. Reiko und Ryuji müssen sich nun beeilen, um hinter das Geheimnis der mysteriösen Ereignisse zu kommen...

    Ein außergewöhnliches Horror-Erlebnis

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Ring – Das Original“ grandiose 4,5 von 5 möglichen Sternen. Obgleich ihm ein halber Stern zur Höchstwertung fehlt, gehört der Schocker für uns dennoch zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten. Was Regisseur Hideo Nakata hier nämlich auf die Beine gestellt hat, geht durch Mark und Bein – und benötigt keine plumpen Jump Scares, gewaltige Monster oder exzessive Bluteinlagen.

    Die besten Horrorfilme aller Zeiten

    In seinem Fazit schreibt unser Autor Ulrich Behrens: „‚Ringu‘ ist nicht umsonst bereits ein Klassiker des Horrorfilms und hat unter japanischen Fans Kultcharakter. Der Schrecken – und das ist ein, wenn nicht der entscheidende Unterschied zu Verbinskis Interpretation – kommt hier nicht aus einer „anderen“ Welt, aus einer Sphäre von Geistern, aus einer durch Brutalität, Unvernunft, Skrupellosigkeit charakterisierten Fremdheit zur „normalen“ Welt, sondern ist Bestandteil unserer Welt.“

    Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Ring – Das Original“

    Nakata ist dementsprechend wenig darauf aus, die Zuschauer*innen auf Biegen und Brechen schockieren zu wollen, sondern lässt seinen Grusel langsam arbeiten, um diesen so unter die Haut des Publikums kriechen lassen zu können. In der Kritik heißt es diesbezüglich passend: „Der Schrecken bricht eigentlich nicht ein, sondern ist stets präsent.“ „Ringu“ versteht sich dabei als sehr klassischer, effektiver Horrorfilm, der sich den atmosphärischen Tugenden des Genres bedient und eine Geschichte entfaltet, die keiner weiteren Erklärung bedarf.

    Falls ihr neben „Ring – Das Original“ noch auf der Suche nach weiterer Inspiration für die bevorstehenden Halloween-Nacht seid, dann könnt ihr natürlich noch einmal in Ruhe unsere Liste der besten Horrorfilme aller Zeiten durchschauen. Falls ihr aber lieber Ausschau nach echten Horror-Geheimtipps haltet, die selbst Genre-Kenner*innen nicht unbedingt auf dem Schirm haben, solltet ihr einen Blick in den folgenden Artikel werfen:

    5 Horror-Geheimtipps, die ihr garantiert (!) noch nicht kennt - mit Geister-Kindern, einem Marvel-Star als Vampir und viel Blut!

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