Es gibt Kino-Besucher*innen, die sich „Smile – Siehst du es auch?“ ansehen, weil Regiedebüt Parker Finn hier ein intim-verstörender Psycho(sen)-Schocker gelungen ist – auch wir haben in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik schließlich starke vier Sterne rausgerückt! Aber dass sich der Film gerade zu einem globalen Kino-Megahit entwickelt, der bereits auf die 200-Millionen-Dollar-Marke zusteuert, obwohl er gerade einmal läppische 17 Millionen Dollar gekostet hat, dürfte wohl eher damit zusammenhängen, dass „Smile“ in den sozialen Medien abgeht wie selten ein Horrorfilm zuvor!
Das ist ja auch kein Wunder: Das Lächeln der von einer dämonischen Macht besessenen Figuren ist schon auf den ersten Blick zutiefst verstörend – dazu kommen die (angeblichen) Berichte von Zuschauer*innen, die nach dem Besuch zusammengekauert vor dem Kino sitzen oder sogar in Ohnmacht gefallen sind…
Nur wenige Wochen nach dem Kinostart von „Smile“ gibt es nun direkt den nächsten Horror-Hit, der nach einem ganz ähnlichen Muster durch die Decke geht: Nur ist der Erfolg des sadistischen Killer-Clown-Slashers „Terrifier 2“, der bereits mehr als das 20-Fache seines Budgets allein am US-Box-Office wieder eingespielt hat und nun pünktlich zu Halloween in noch viel mehr Kinos anlaufen soll, sogar noch viel überraschender als der von „Smile“!
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Ein ultrabrutaler Sequel-Superhit aus dem Nichts!
Man muss ja nur mal drei Wochen zurückdenken, um zu verstehen, wie unwahrscheinlich der aktuelle Kinoerfolg damals noch erschien. „Terrifier 2“ ist schließlich …
- … ein Sequel zu dem nicht sonderlich bekannten Clown-Horrorfilm „Terrifier“ aus dem Jahr 2016
- … fast zweieinhalb Stunden lang (das Original nur genretypische 86 Minuten)
- … so brutal, dass es eigentlich nur eine sehr spitze Zielgruppe ansprechen sollte
Da ist doch klar, dass da maximal ein kleiner Achtungserfolg bei rumkommen sollte. Aber Pustekuchen! Nach Social-Media-Posts von schockierten Kinogänger*innen, die nach der Sichtung des Films teilweise sogar medizinischer Hilfe in Anspruch nehmen mussten, entwickelt sich der für gerade einmal 250.000 Dollar produzierte Indie-Schocker zum veritablen Kinohit, bei dessen Einspielzahlen selbst so manches großes Hollywood-Studio neidisch herüberschielen dürfte …
… und das Ende der Fahnenstange scheint für das Killerclown-Gemetzel noch längst nicht erreicht, denn aktuell steigen die täglichen Einnahmen immer weiter, angetrieben durch den anschwellenden Online-Hype sowie das nahende Halloween-Fest.
Ob wir dann wohl auch wie der obige Twitter-User in unser Popcorn kotzen werden? Wie und wann der Killer-Clown dann auch den Sprung nach Deutschland schafft, steht aktuell allerdings noch gar nicht endgültig fest. Denn da wartet zunächst der hiesige Endgegner – die FSK-Prüfung steht nämlich erst noch aus!
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