Tony Stark hat mit seinem Anzug, Panikattacken und biologischen Experimenten zu kämpfen. Das unterhält kaum und wirkt wenig inspirierend. Ich vermisse das selbstgefällige Genie aus dem ersten Teil der Reihe, stattdessen kriegen wir ein ausgelutschtes Schosshündchen vorgesetzt. Letzteres wäre allenfalls in einem Horrorfilm brauchbar, weiss als Iron Man aber nicht zu überzeugen. Ich schätze, Drehbücher für Hollywoodblockbuster werden an ...
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Der übliche Sonntagmorgen. Man fragt sich, was der Stoffhase neben einem im Bett zu suchen hat, allmählich nur kommt die Erinnerung zurück... "Total Recall" ist alle seine Vorbilder auf Hochglanz poliert. Und das macht ordentlich Eindruck. Bemängeln möchte ich die übertriebene Action und die Ideenlosigkeit zum Ende hin. Normalerweise bleibt das Zebra, dem die Puste ausgeht, auf der Strecke, hier aber kommt es gerade noch glimpflich davon. ...
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Ich empfehle Barbiturate, Benzodiazepine, Opiate oder Alkohol, um sich auf den Film vorzubereiten. Nur Meditationskünstler und geistig sehr genügsame Gemüter dürften ihn auch ohne geeignete Einstimmung ertragen. Man kann über die heilige Inquisition und ihre Praxis viel Schlechtes sagen. Als gute Tat angerechnet hätte ich ihr, dass Adam Sandler sehr bald geläutert worden wäre und seinen Frieden gefunden hätte. Und so auch wir. In dem Sinne Amen.
Unterhaltsame romantische Komödie, die zu grossen Teilen vorhersehbar ist, weil sie dem altbekannten Schema romantischer Komödien folgt, letztlich aber durch die beiden abgedrehten Hauptpersonen mit vielen amüsanten Einfällen aufwartet. Mit Happy-End. Sonst hätte ich meinen Laptop durchs Fenster auf die Strasse geschmiessen.
Mit Logik und Verstand hat es Rian Johnson nicht so sehr. Wenn der junge Joe am Ende eine Schleife erkennen will, dürfte das ein kleiner Backflash sein. Das macht genauso wenig Sinn wie die Alternative. Wenn das ältere Ich zurückreist und damit bewirkt, dass sein jüngeres Ich ausgelöscht wird, kann es ja nun mehr schwer in die Vergangenheit zurückreisen, um sein jüngeres Ich auszulöschen, nicht? Die Handlungen sind zwar nicht ganz so ...
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Die Kameraführung ist zwar gut gemeint, aber letztlich ein Schuss in den Ofen. Zu Beginn mag das noch ganz kurz originell wirken, bald aber nervt es nur noch, dass die Geschichte vorwiegend aus der Perspektive einer Handkamera und zweier Kameras, die sich die beiden Streifenpolizisten an die Brust geheftet haben, erzählt wird. Ihr Faible für Amateurvideos teilen glücklicherweise auch die Gangster, damit wir von deren Perspektive auch noch was ...
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Das Licht geht aus, ein kleines Negerlein stirbt. Das Licht geht erneut aus, das nächste kleine Negerlein stirbt. Nebenbei findet ein Polizist heraus, dass jede der Personen im Lift in Wirklichkeit ein schwarzes Schaf ist. An psychologischer Raffinesse ist "Devil" kaum zu überbieten. Spannung bezieht der Film vorwiegend aus der offensichtlichen Tatsache, dass der nächste im Lift daran glauben wird, wenn das Licht zu flackern beginnt. Kurz: ...
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Den nachdenklichen Erzähler zu geben, steht Dredd nicht gut, besonders, wenn er im Verlauf des Films wenig überlegte Einsilber von sich gibt. Dass Karl Urban beim Casting am längsten eine Schnute ziehen konnte, schadet dem Film nicht. Viel zu tun hat er als Dredd ja nicht. Amüsanterweise sind es zwei andere Charaktere, die den Film interessant machen: die hellsichtige Anderson und die vom Schicksal gezeichnete Ma-Ma. Leider werden die beiden ...
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Bergman ist ein grossartiger Erzähler. In "Persona" gewährt er uns auf ganz besondere Weise Einblick ins Denken und Gefühlsleben einer jungen Frau. Dass es sich beim Zusammenspiel Bergmans Musen um einen spoiler: inneren Monolog
handelt, ist bald einmal klar. Was mich begeistert, ist die Art und Weise, wie Bergman ihn vorträgt. Gerade das Herzstück des Films, wenn die Krankenschwester ihrer Patientin im angetrunkenen Zustand, ihr ...
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Es ist echt schön, dass man sich einem Thema auch auf trashige Weise widmen kann, ohne dadurch das Thema zu banalisieren. "Django Unchained" ist ein herzhaft vorgetragenes Plädoyer gegen Rassismus, das durch viele sehr amüsante Momente, als auch seine schonungslose Darstellung überzeugt. Wie schwer die verächtlichen Blicke auf den mäjestisch wirkenden Neger hoch zu Ross, die Peitschenhiebe auf Broomhildas zarte Gestalt oder das Zerfleischen ...
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"But bin Laden is there. And you're going to kill him for me."
"Zero Dark Thirty" erzählt nüchtern von der Jahrzehnte andauernden Arbeit im Kampf gegen den Terrorismus. Im Mittelpunkt steht dabei eine junge Frau, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Osama bin Ladens Wirken ein Ende zu bereiten. Ihre Entschlossenheit, Erfolge zu erzielen, steht im krassen Widerspruch zur Handlungsunfähigkeit eines bürokratischen Apparats, an dem sie sich ...
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3D, hohe Bildrate. Einige Male war ich versucht, meine Hand auszustrecken, um einem Zwergen am Schnauz zu zupfen oder Bilbo den Ring aus der Tasche zu ziehen. _The Hobbit_ beeindruckt aber nicht alleine durch seine neue Technik. Peter Jackson gelingt es anscheinend spielend, einen in seine Welt eintauchen zu lassen und das Gefühl zu wecken, Bilbo und die kleinen bärtigen Mannen auf ihrer Reise begleiten zu wollen. Es gibt wenige Szenen, die man ...
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Affleck ist ein wesentlich schlechterer Schauspieler als Regisseur. Während seinem Schauspiel aber immerhin eine unfreiwillige Komik innewohnt - ich musste einige Male schmunzeln, wenn ich gemerkt habe, wie Affleck sich darin versucht, nachdenklich oder betroffen zu wirken -, mutet es eher peinlich an, wie Affleck den Film inszeniert. Was "Argo" davon bewahrt, noch mehr Himbeeren von mir zu ernten, ist die interessante Geschichte. Die ist ...
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Neben der unterhaltsamen Handlung und einigen heftigen Szenen gefällt der Film vorallem Stones bestechenden Stils wegen. Leider enttäuscht das Ende, das ich als argen Stilbruch empfunden habe und mich davon abhält, dem Filmchen eine höhere Wertung zu geben. Ich komme zudem nicht umhin anzumerken, dass Kitsch trotz seines schauspielerischen Unvermögens ganz gut in seine Rolle passt. Lediglich Hayek ist mehr Parodie als ernstzunehmen, neben ...
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Er sieht auch nicht mehr so fit aus, der Ridley. Vielleicht wird er dement. Ich behaupte mal, er hat mit Lucas und Spielberg ein Ticket bei den Promethorianern gebucht, um die Weltuntergangsparty in sicherer Entfernung zu begehen. Er hofft dabei natürlich, dass unsere Erschaffer nichts gegen ein, zwei Gläschen Schampus einzuwenden haben, ganz im Gegensatz zu den spiessigen Gesellen, die er uns erfunden hat. Ich gebe gerne zu, Esoterikfilm ist ...
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Dieser Bond ist erfrischend anders. Nach aussen hin die Tötungsmaschine mit Köpfchen, wie es die Arbeit verlangt, im Innern ein menschliches Wesen, dem nach und nach ein Stückchen Seele abgeht. Er trinkt, tötet und pokert beliebig hoch, ohne mit der Wimper zu zucken, lässt aber immer wieder durchsickern, dass er sein ruhiges Händchen bitter bezahlt. Es ist nicht alleine ein Daniel Craig, der scheinbar mit Leichtigkeit diese Ambivalenz ...
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Was für ein origineller Plot! Da haben die Produzenten allen Grund, sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, sich zu beglückwünschen für die Kohle, die sie eingestrichen haben, und sich beim anspruchslosen Publikum zu bedanken, das jedes noch so vergammelte Popcorn in sich hineinstopft. Ich hoffe innigst, dass die nächste Spinne, die einen Klon von Peter Parker beisst, hochgiftig ist, sodass dieser Sekunden darauf jenseits des Jordans ...
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Bald einmal hat man begriffen, warum die eine der beiden Puppen zu Beginn nur einen Slip trägt und warum sich die andere die Haare blond gefärbt hat. Und es sind gerade diese Dinge, die "The Cabin in the Woods" zu einem der vergnüglichsten Filme macht, die ich in letzter Zeit zu Gesicht bekommen habe. Den Film geniesst man am besten, wenn man keine Ahnung hat, was einen erwartet. Also schliesse ich bereits mit einem schicken Zitat: "I'm gonna ...
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"Projekt X" fängt für uns kleine Jungs ein, die erste Erfahrungen mit Alkohol und anderen Drogen machen und sich wünschten, sie würden endlich eine Frau abkriegen. Neben der Party, die aus dem Ruder läuft, und den drei Losern, die besoffen zu Helden des Partyvolkes avancieren, feiert der Film frisch fröhlich die altbekannte Trittbrettfahrermentalität im Dinge kaputtmachen. Der Film ist für mich aus zweierlei Gründen langweilig geraten: ...
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"The Hunger Games" zeigt uns eine dytopische Gesellschaft in Pastelltönen, deren herrschende Klasse aus Clowns besteht, die Gladiatorenspiele veranstalten, um ihre Herrschaft zu untermauern, sich in der diesjährigen Veranstaltung aber von einer jungen Revoluzzerin ein Schnippchen schlagen lassen. Wäre die ganze Angelegenheit nicht dermassen harmlos und seicht geraten, hätte das ein richtig guter Film werden können. So ist lediglich ein ...
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Man kann erkennen, dass in dem Film Herzblut steckt. Und das schmeckt bekanntlich am besten. Die liebevolle Machart ist - neben einigen wirklich komischen Szenen, die einen bei Laune halten - aber auch das einzig wirklich Nennenswerte. Die Handlung ist dermassen herkömmlich geraten, dass ich zu der Meinung gelangt bin, dass die Autoren zu der Gruppe Intellektueller gehört, die dem Publikum absichtlich Halbgares servieren, weil sie der Meinung ...
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Meine verhaltene Sternvergabe rührt daher, dass ich bei viel Actiongewitter schnell mal Lust verspüre, Popcorn in der Gegend rumzuwerfen oder grosse Kaugummiblasen zu produzieren. Nichtsdestotrotz gestehe ich sehr gerne ein, dass mich der Film unterhalten hat. Das liegt daran, dass sich die fünf Comicfiguren bestens ergänzen und auf sehr humorvolle Weise miteinander interagieren. Zugute kommt dem, dass die Schauspieler sehr schön in ihre ...
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Der surreal anmutende Stil sollte wohl die Tatsache unterstreichen, dass die Hauptperson in ihrer ganz eigenen Welt lebt, sich mit irgendwelchen fiktiven Zahlenspielereien beschäftigt, fernab von der Wirklichkeit, wie wir sie kennen. Oder so. Ich konnte dem genauso wenig abgewinnen wie den gestelzten Dialogen. Pattinsons grottiges Schauspiel fügte sich lustigerweise nahtlos in die verschrobene Welt ein. Langweilig ist das Prädikat, das mir ...
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Ausnahmsweise finde ich den deutschen Titel "Wer Gewalt sät" recht passend, denn über eine recht lange Laufzeit hinweg werden erst einmal die Voraussetzungen für den aufkommenden Sturm geschaffen. Was zunächst nach kulturellen Missverständnissen zwischen dem sympathischen, jungen Pärchen aus der Stadt und ihren aufdringlichen neuen "Freunden" vom Lande aussieht, entpuppt sich alsbald als psychologischer Terrror, der lange als die örtlichen ...
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Bis anhin bin ich davon ausgegangen, dass Christopher Nolan - wie viele begnadete Regisseure - seine Seele an den Teufel verschachert hat, um im Gegenzug nach Belieben gute Filme zu drehen. Heute stelle ich die These, dass er nicht getauft wurde und damit ein leichtes Opfer für niedere Dämonen ist. Die einzig andere vernünftige Erklärung für "Über das Sterben von Legenden" - ein wesentlich treffenderer Titel - scheinen mir ausgiebiger ...
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"Bad Teacher" ist wie ein weisses Schaf, das von sich behauptet, ein Wolf zu sein, Coca Cola ohne Zucker, Eva ohne Apfel oder "Bad Santa Light", wenn man so will - ein harmloses Kätzchen, das auf Raubtier macht. Darüber hinaus ist der Film ideenarm und nur wenig lustig, was ihn reichlich belanglos macht. Während der Film so vor sich dahinplätschert, lässt es sich gut nebenbei Staubsaugen, Bügeln und Kochen. Und für die knitterfreien ...
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Denzel Washington. Mehr ist an dem Film eigentlich kaum der Rede wert. Seine Rolle an sich ist zwar genauso beschränkt wie die in ihren groben Zügen vorhersehbare Story und die Dialoge, die das Drehbuch bereithält. Trotzdem ist Washingtons Schauspiel eine Wonne. Das ist schon beinahe unheimlich. Dass der Film nicht vollends in der Versenkung verschwindet, liegt an der Action, nicht weil sie überragend ist, aber weil sie bei Laune zu halten ...
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Man möchte meinen, der Grad der amerikanischen Politik liesse sich an der Behandlung ihrer Praktikantinnen messen. Aber mal im Ernst: Dass in Amerika einiges im Argen liegt, dürfte niemanden verwundern. "Ides of March" verstehe ich auch nicht als Aufklärung, sondern vielmehr als nüchterne Bestandsaufnahme und eine schön erzählte Politgeschichte, die einem wunderbar vor Augen führt, wie Macht korrumpiert.
Es liegt nahe, etwas über Dialektik und Entwicklung zu schreiben. Schliesslich versucht sich der Film gewissermassen darin. Aber ich finde, das ist viel zu trocken, um das wundervolle Drama "Half Nelson" zu beschreiben. Da mir die Worte fehlen, um das Kleinod treffend zu fassen, verweise ich auf die gelungene Filmstarts-Kritik spoiler: und erzähle stattdessen einen Witz: Lila. So muht die Milka-Kuh. Muuhhhh...!
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"Waking Life" ist ein sehr, sehr schön gefasster philosophischer Potpourri, der mir wohl gerade deswegen so gut gefallen hat, weil ich mit den meisten Gedankengängen schon sehr vertraut bin. Ohne Umschweife empfehle ich den Film Leuten, die neugierig sind, warum rund die Hälfte der vorhandenen Seelen aus erster Produktion stammen, oder sich die Frage beantworten möchten, ob man lieber ein Rädchen in einer riesigen deterministischen ...
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Ich finde, Wettschulden gehören eingelöst, und man sollte seinen Worten Taten folgen lassen und so. Es empfiehlt sich vor dem Schauen von "Daniel - A Tale of a Sissyboy" jegliche Gegenstände, die man benutzen könnte, um sich selbst oder anderen weh zu tun, ausser Reichweite zu bringen, da eine akute Gehirnerweichung keine unübliche Begleiterscheinung solcher Filme ist. Die folgende, kurze Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf ...
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"Haywire" ist ein von Steven Soderberghs Stilbewusstsein geprägtes Filmchen, dass mit einem eiskalten Kampfhäschen und realistisch gehaltener Action aufwartet, wobei vorallem die kurzen und kompromisslosen Zweikämpfe einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Handlung ist geradlinig und konsequent und weiss gerade dadurch bestens zu unterhalten.
Eine etwas betagtere Frau gibt einem fünfzehnjährigen Jungen Sexualkundeunterricht, während er ihr im Gegenzug Klassiker der Weltliteratur vorliest. Die Affäre, die sich zu einer Liebesbeziehung entwickelt, macht einen Grossteil des Filmes aus, ist lustlos erzählt und dementsprechend langweilig. Neben weiteren Lebensepisoden um die beiden Liebenden tangiert der Film Fragen nach Recht und Unrecht, Schuld und Sühne und moralischer ...
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Nach den groben Zerrissen musste ich mich selbst überzeugen. Und es stimmt, "Jack and Jill" ist eines nicht: lustig. Und das ist für eine Komödie per Definition ein grundsätzliches Problem. Um niemandem, dem der Film gefallen hat, zu nahe zu treten, versuche ich mich möglichst zurückhaltend zu äussern: "Jack and Jill" lässt sich am Besten mit der chinesischen Wasserfolter vergleichen. Die Psyche wird Stück um Stück zermürbt. Eine ...
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