Tod in Venedig
Filmposter von  Tod in Venedig
12. April 1974 Im Kino | 2 Std. 11 Min. | Drama
|
Originaltitel: Morte a Venezia
Pressekritiken
3,0 2 Kritiken
User-Wertung
3,3 11 Wertungen, 2 Kritiken
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5 Meisterwerk

Inhaltsangabe

Der alternde Komponist Gustav von Aschenbach (Dirk Bogarde) befindet sich in einer tiefen Krise. Sowohl sein Privatleben als auch seine einst makellose Karriere liegen in Trümmern. In ständige Melancholie gehüllt, begibt er sich recht planlos nach Venedig und steigt im besten Haus am Platze, dem Hotel Des Bains, ab. Doch auch die reizende Umgebung vermag seine Lebensgeister nicht zu reaktivieren. Bald begegnet er dem mit makelloser Schönheit gesegneten, polnischen Jüngling Tadzio (Björn Andresen), der sich mit seiner Familie, angeführt von einer Ehrfurcht erbietenden Mutter (Silvano Mangano), ebenfalls dort aufhält. Zunehmend entwickelt Aschenbach eine Obsession für den Jungen, den er regelrecht verfolgt, da er sich von ihm einen Ausweg aus der künstlerischen Stagnation verspricht. Das geregelte bürgerliche Leben des Musikers gerät zunehmend ins Wanken. Zudem macht ihm das venezianische Klima erheblich zu schaffen: Es mehren sich die Hinweise, dass in der Stadt eine todbringende Krankheit umgeht...

Kritik der FILMSTARTS-Redaktion

5,0
Meisterwerk
Tod in Venedig
Von Jonas Reinartz
Ist es überhaupt möglich, die Werke Thomas Manns auf angemessene Weise zu verfilmen? Hermann Kurzke, einer der renommiertesten Experten für den wohl berühmtesten deutschen Autor des 20. Jahrhunderts, ist da sehr skeptisch, denn es ginge „die Doppelbödigkeit, die Ironie, die Zitat- und Verweisungstechnik“ nur allzu leicht verloren. Was geschieht, wenn lediglich die (scheinbar) realistische Oberfläche wiedergegeben wird, ist in Heinrich Breloers weitestgehend enttäuschendem Buddenbrooks zu sehen. Zu den wenigen Regisseuren, die der Aufgabe, Manns Satzkunstwerke in das Medium Film zu übersetzen, gewachsen sind, zählt für Kurzke aber Luchino Visconti (Rocco und seine Brüder, Der Leopard). Dieser inszenierte 1971 „Tod in Venedig“, eine filmische Umsetzung der als schier unverfilmbar gegoltenen Novelle um einen Künstler, der vom Anblick des Schönen in Form eines Jungen in den Abgrund gerissen
Bild von Tod in Venedig Trailer OV 3:40
7.452 Wiedergaben
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foto von Bjorn Andresen
Rolle: Tadzio
foto von Dirk Bogarde
Rolle: Gustav Von Aschenbach
foto von Silvana Mangano
Rolle: Tadzio's Mother
foto von Marisa Berenson
Rolle: Frau Von Aschenbach

User-Kritiken: sie liebten

Beste und nützlichste Rezensionen
5,0
Veröffentlicht am 7. November 2021
Ein sehr klobiges Stück Filmgeschichte. Erst konnte ich mich mit dem Stoff so gar nicht erwärmen. In dieser Phase trösteten die superschönen Bilder und die eben solche Musik. Doch dann blättert sich die Handlung zart auf, um dann hochdramatisch zu enden. Das Werk ist mit gängigen Literaturverfilmungen nicht zu vergleichen, es ist eher als Interpretation Thomas Manns Roman zu verstehen. Anspruchsvolle Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Weitere Details

Produktionsländer Italien, Frankreich
Verleiher -
Produktionsjahr 1971
Filmtyp Spielfilm
Wissenswertes -
Budget -
Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch
Produktions-Format -
Farb-Format Farbe
Tonformat -
Seitenverhältnis -
Visa-Nummer -

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