Ordnung: Danch ist das Leben des Paläontologen David Huxley (Cary Grant) genau ausgerichtet. Alles läuft in geordneten Bahnen. Er benötigt für sein Brontosaurus-Skelett nur noch einen Knochen, die Hochzeit mit seiner sittsamen Kollegin Alice (Virginia Walker) steht kurz bevor und eine Spende für das Museum ist auch schon in Sicht. Doch dafür muss der Wissenschaftler noch etwas leisten: Golfspielen. Dabei soll er eine gute Figur machen und so die Geldgeber von sich und dem Museum überzeugen. Doch alles kommt anders: Er begegnet zufällig der lebenslustigen Susan Vance (Katharine Hepburn), die seine Golfbälle und seinen Wagen für ihren hält, ihn mit einem Zoologen verwechselt (er soll auf den Leoparden ihrer Tante aufpassen) und auch sonst in jedes Fettnäpfchen tritt, das sich ihr bietet. Plötzlich gerät sein Leben ein wenig durcheinander …
Die Screwball-Komödie „Leoparden küsst man nicht“ – gedreht vor 66 Jahren von Altmeister Howard Hawks – hat von ihrem Reiz und ihrem bezaubernden Humor bis heute nichts verloren, auch wenn sie 1938 ein finanzieller Misserfolg war (die Leute meinten, solche Menschen wie im Film gebe es nicht; der Film sei unrealistisch!). Heute gehört die Komödie zu den Klassikern des Genres.Katherine Hepburn – schlank, schön, sexy und durchtrieben in einem durchaus positiven Sinn – das ist Susan, die Nichte einer reichen Tante, Mrs. Elizabeth Carlton-Random (May Robson). Während Tantchen eine Frau ist, die mit beiden Beinen auf dem Boden der Realitäten steht, tritt Susan in jedes Fettnäpfchen, das im Wege steht. Man könnte aber auch sagen: Sie nimmt das Leben locker und leicht. Wie wichtig sind schon zerrissene Fracks oder beschädigte Autos, wenn es darum geht, den Mann fürs Leben zu ergattern und selbig