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    Die Außenseiterbande
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    5,0
    Veröffentlicht am 23. Februar 2013
    "Bande à part" ist ein Klassiker der "Nouvelle Vague". Die Rahmenhandlung um einen Raub ist an sich nebensächlich. Der Film lebt vom beschwingten französischen Flair, der Dynamik der Ménage-à-trois und vielen schönen Momentaufnahmen. Der Film wartet gleich mit zwei Szenen auf, die sich zu meinen Lieblingsszenen reihen: der Tanz im Bistro und das Rennen durch den Louvre. Letzteres will ich auch mal gemacht haben, bevor ich mich auf dramatische Weise erschiessen lasse.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 16. März 2011
    "Bande A Part", so der Originaltitel des französischen Films von Jean-Luc-Godard. "Die Außenseiterbande" ist ein Film, von dem man oft etwas gehört hat, ihn eventuell aber noch nie sehen konnte. Tarantinos Meisterwerk "Pulp Fiction" wurde offensichtlich von Godards Werk beeinflusst. Dies zeig sich vorallem in einer speziellen Szene: Wer kennt sie nicht, die Szene, in der Uma Thurman und John Travolta am Jack Rabbit Contest mitmachen und ihren berühmten Tanz ablegen? Eine sehr ähnliche Szene findet sich auch in "Die Außenseiterbande" wieder. Hier sind es aber drei Charaktere, die tanzen: Odile, Franz und Artur. Franz und Artur sind Freunde, Odile kennen sie von dem Englisch-Kurs. Franz und Artur sind in ein und die selbe Frau verliebt. Odile ist sich ihrer eigenen Gefühle aber noch nicht recht bewusst. In dieser berühmten Tanzszene wird genau dies erläutert. Die Musik setzt für einen Moment aus, der Offsprecher sagt zu jedem Charakter, woran er gerade denkt. Beispielsweise fragt sich Odile beim Tanzen, ob die beiden anderen das Wippen ihrer Brüste bemerkt haben. Aber nicht nur diese Szene verdeutlicht, wieivel Godard und seine Kollegen für den "Modernen Film" geleistet haben. In einer vorangegangenen Szene beschließen alle eine "Schweigeminute" einzulegen. Auch hier verschwindet der Ton, keiner der Charaktere spricht. Anna Karina spielt hierbei Odile, eine Frau, die noch wenig Erfahrungen hat und somit eher naiv durchs Lebens geht. Anna Karina gehört zur Stammbesetzung eines Godard-Filmes. Kein Wunder, sie war zur damaligen Zeit die Ehefrau von Godard. Aber auch darüber hinaus hat sie eine unverwechselbare Ausstrahlung und Leinwandpräsenz. Godard ist nicht gerade als ein großer Geschichtenerzähler bekannt. Oftmals vernachlässigt er die Geschichte komplett, stellt sie in den Hintergrund (beispielsweise in "Eine Frau ist eine Frau"). Hier klappt es ein wenig besser. Die Geschichte ist zwar immer noch sehr simpel gestrickt, dafür stellt er diese eher in den Vordergrund. Der Film zählt zu den zugänglicheren Werken von Godard. Und gerade deshalb hat mir dieser Film auch so sehr gefallen. Drei liebenswerte Charaktere, einige sehr gute Szenen, lustige bis interessante Dialoge und eine gute Musikuntermalung machen "Bande a Part" zu einem Klassiker der "Nouvelle Vague". 4,5 von 5 Sternen.
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