Ein genialer Abschluss der Saga. Im Vergleich zu den beiden ersten Filmen passiert zwar insgesamt weniger, ist die Story reduzierter und es schleicht sich, vor allem in der ersten Stunde, die ein oder andere Länge ein. Aber besonders zum Ende hin vermittelt der Film eine grandiose Nostalgie (z.B. die rührende, aber keinesfalls übertriebene Szene, als Anthony für Michael das Lied aus Corleone singt und Michael sich in kurzen Blitzlichtern erinnert) und später natürlich absolute Tragik. Auch scheint mir das sizilianische Lebensgefühl hier noch unmittelbarer rüber zu kommen, als in den anderen Teilen. Pacino beim Ziehen seiner Lebensbilanz ist einfach großartig und findet in diesem Teil tatsächlich kein Gegenüber mehr, welches gegen ihn anzuspielen vermag – Wermutstropfen oder nicht, das sei mal dahin gestellt. Für mich ein absolut stimmiger Abschluss der Trilogie, wenngleich die Action meinetwegen gern zugunsten der nostalgischen, süditalienischen Atmosphäre noch dezenter hätte sein können.