Wieder mal ein Fall von filmischer Selbstbeweihräucherung: die im Film dargestellte Rettungsaktion von 500 Kriegsgefangen hat es wirklich gegeben und gilt bis heute als die erfolgreichste Rettungsaktion der amerikanischen Militärgeschichte - ist also kaum verwunderlich dass sie eine Vorlage für einen patriotischen Kriegsfilm bildet. In diesem Fall wird mit krass realistischen Kriegsszenen im Stile von "Der Soldat James Ryan" und einer Handvoll ziemlich guter Darsteller ("Shakespeare in Love" Held Joseph Fiennes, "Spiderman" Star James Franco oder Sandra Bullocks "Miss Undercover" Gefährte Benjamin Bratt) ein episches Kriegs und Heldenepos gezeichnet, dass mit schonungsloser Härte die Greueltaten des Krieges zeigt und sich respektvoll vor den Männern von damals verbeugt. Wer auf Filme dieser Art steht wird ihn sich angucken können - dabei aber merken dass er im Grunde nicht nötig war.
Fazit: Brauchbares Kriegsepos dass etwas lasch ausfällt, aber trotzdem in gleicher Form schonungslose Härte wie auch Spannung enthält.
Offensichtlich haben die Macher - wohl nicht ganz zu Unrecht - kein wirkliches Vertrauen in die Story, denn sie unterbrechen ihr Konzept, diese Story ruhig durchzuerzählen, immer wieder durch alberne Schockeffekte und reichern sie mit klischeehaften Horrortechniken (Donnergrollen etc.) an. So kann der Film einfach nicht richtig funktionieren. Dabei gibt es an der Leistung der meisten Akteure wenig auszusetzen; nur hat Liev Schreiber eine eher hölzerne Ausstrahlung, und Julia Stiles bleibt blass.
Muss sagen hatte grosse Hoffnungen weil ich das Original sehr mag. Aber das Remake kann keine eigenen Akzente setzen. Gleicher Film Neue Optik = Zu Wenig
Bei Remakes bekommt man eigentlich ja Magenschmerzen, gilt es doch so gut wie das Original zu sein oder eben besser. Bei dieser Neuverfilmung bekam ich Magenschmerzen weil er eben so gut war! Er passte in die heutige Zeit, hatte wunderbare Bilder und dazu einen genialen Soundtrack. Das Ende lässt mir immer wieder einen Schauer über den Rücken jagen und ich bin immer wieder aufs neue begeistert. Original und Remake sind super und dürfen meiner Meinung nach in keinem DVD Regal fehlen!
Anfangs ist der Film etwas langweilig, nimmt aber mit der Zeit fahrt auf und präsentiert gegen Ende zusätzlich zur "Standart-Spannung" sogar ein paar Shocker-Momente.
Aberglaube und der ganze Käse ist hingegen weniger mein Fall und die Tode des Priesters und des Kamera-Mannes sind mir dann doch etwas zu... naja... lächerlich ;-)
Regisseur John Moore ist hier ein hervorragendes Paradebeispiel für Old-School-Horror gelungen, das den Zuschauer in seinen Bann zieht.
VORSICHT: SPOILERWARNUNG!
Normalerweise darf man von einem Remake ja nicht sonderlich viel erwarten. Allerdings gab es für mich bei diesem Film einen Unterschied: Ich kenne das Original von 1976 nicht! Somit hatte ich keine Ahnung, was auf mich zukommt. Schlechte Kritiken also, die sich auf der Tatsache stützten, dass sich diese Fassung kaum vom Klassiker unterscheidet, waren folglich keine große Abschreckung für mich!
Nachdem ich ihn schließlich abends angeschaut hatte, war ich geschockt! The Omen hatte es mir echt angetan.
Was ihn so aussergewöhnlich macht, ist meiner Meinung nach der Punkt, dass es sich hier um einen atmosphärisch unglaublich dichten Film handelt.
Er folgt nicht dem lächerlichem Motto: Ich blute, also bin ich!, sondern sorgt schlicht und ergreifend für Psycho-Terror.
Sämtliche Schauspieler sind gut besetzt. Vor allem aber Seamus Davey-Fitzpatrick als der Sohn des Satans hat einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen.
Als sich die Familie beispielsweise der Kirche nähert und Damien seinen Anfall bekommt, ist es mir echt eiskalt den Rücken runter gelaufen.
Außerdem finde ich es so toll, dass der Zuschauer bis zum Ende eigentlich nicht weiß, ob es sich hier um die Wiedergeburt bzw. den Sohn des Teufels handelt. Sicher, die Anzeichen (oder besser gesagt Omen) sind ziemlich klar und lassen eigentlich keinen Zweifel aufkommen. Aber absolut sicher ist es eben nicht.
Zu guter Letzt sei noch der grandiose Schluss angemerkt:
Man sieht Damien an der Hand eines Mannes, den Rücken zum Zuschauer gewandt. Dann langsam dreht er den Kopf und blickt lächelnd direkt in das Gesicht des Betrachters.