Jalil (Khalid Maadour) ist ein ganz gewöhnlicher junger Mann. Er ist so gewöhnlich, dass es ihm mit Leichtigkeit gelingt, in einer Fernsehshow vorauszusagen, was auch die meisten der befragten Zuschauer zu bestimmten Themen gesagt haben. Dieses Talent möchte sich die Werbeindustrie nicht entgehen lassen. Die Agentur Somadi setzt die attraktive Claire (Caroline Dhavernas) auf Jalil an, damit sie in dessen Leben eindringt und ihm als Freundin diverse Produkte vorsetzt. Heimlich überprüfen die Hintermänner der Agentur mit Kameras und Mikrofonen in Jalis Wohnung seine Reaktion auf die Testobjekte. So soll er ohne sein Wissen dafür missbraucht werden, Voraussagen über den Erfolg der Produkte zu geben. Anfangs macht Claire noch mit Enthusiasmus bei dem falschen Spiel mit, aber je länger sie Jalil belügt, desto schwerer es ihr, den netten Mann hereinzulegen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Mister Average – Der Mann für alle Fälle
Von Christian Horn
Das Schreckgespenst vom gläsernen Menschen scheint heute aktueller denn je. Und so bleibt ein Aufgreifen dieser Thematik in Film und Fernsehen natürlich nicht aus. Regisseur Pierre-Paul Renders hat wohl die großartige Mediensatire Die Truman Show und den inhaltlich zwar ähnlich gearteten, aber merklich schwächeren „Ed TV“ gesehen und sich gedacht, aufgrund der Aktualität der Thematik zusätzlich noch eine eigene Variation zu drehen. Leider wirft seine satirisch angehauchte Komödie „Mr. Average“ weder neue Diskussionspunkte auf, noch wird die Substanz der „Truman Show“ erreicht. Herausgekommen ist vielmehr ein furchtbar oberflächlicher Film, der seiner ambitionierten Fragestellung nie gerecht wird und mit einer haarsträubenden Handlung, die vor allem im letzten Drittel jegliche Bodenhaftung verliert, seine letzten Sympathien verspielt.Der französische Vorschullehrer Jalil (Khalid Maadour)