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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 28. Januar 2019
Berührend und zaubert zugleich ein Lächeln ins Gesicht
Gefühlvoll, witzig, nie flach, berührend und traurig zugleich - ein Film, nach dem man noch lange Zeit mit einem Lächeln im Gesicht weiter schwebt und den ich immer wieder schauen kann.
Cillian Murphy legt eine seiner besten Performances hin und auch die restliche Besetzung macht den Film sehenswert (Liam Neeson, Brendan Gleeson, Liam Cunningham).
Das zugrunde liegende Buch von Patrick McCabe habe ich noch nicht gelesen, das Drehbuch ist aber so gut, dass ich das noch tun werde.
Die Musikauswahl ist eine Freude für sich, habe mir mittlerweile auch die CD gekauft. Allein schon wegen des Titels "Sand", den Cillian Murphy im Duett mit Gavin Friday singt (sagenhaftes Falsetto der Mann, das war ursprünglich Nancy Sinatras Part)!
Sehr sehr eigenartiger Film: die Geschichte eines Transsexuellen, seine Erfahrungen und Erlebnisse in der Welt und das finale Finden einer Familie. Dies wird durchzogen von ganz merkwürdigen, surrealen Erlebnissen und Szenen und über all dem thront Cillian Murphy der eine ganz famose Darstellung bringt, voller Gefühl und ohne die Hauptfigur jemals der Lächerlichkeit preiszugeben. Ob einem das reicht muss man selbst entscheiden, die bizarren Episoden in denen es um Freundschaft, Liebe, die IRA und ein Familiendrama geht entziehen sich völlig dem Mainstream. Aber was solls, der Film ist fast nirgendwo zu kriegen und auch hier habe ich das Gefühl daß ich der einzige Mensch weit und breit bin der ihn gesehen hat.
Fazit: Ein sagenhafter Cillian Murphy in einer sehr bizarren Mixtur aus Drama, Komödie und Selbstfindungsfilm!
also bei allem Verständnis, aber sämtliche Kritiker sollten ihren Vorhang der Pseudointellektualität einmal ablegen und für 5 Minuten versuchen, sachlich zu bleiben, nachdem sie hochgelobtes Minderheitenkino gesehen haben.
Ich empfinde es als großes Ärgernis, wenn Filme über Randgruppen gleich automatisch einen Highscore in den Kritiken erreichen.
Aber so ist es und wird es wohl auch immer bleiben...
Dieser Film hier ist von der Erzählstruktur, gut bis witzig, gute bis sehr gute Darsteller und mit interessanten Storyeinfällen so angereichert, daß man nicht komplett die Lust verliert...
Schade das der Bezug zur IRA am Ende einfach wegfällt und nicht mehr aufgelöst wird bzw. der gesamte Bezug zur IRA wirkt doch sehr konstruiert.
Es fehlt das gewisse etwas, das einen an diesen Film komplett fesselt, trotz eines sehr guten Hauptdarstellers fehlt irgendwie die Bindung zur Figur.
Man verfolgt diesen Film aus der Betrachterrolle, aber nie als Begleiter des in den Wirren seiner selbst steckenden