Paris, Paris ist ein netter Film, kurzweilig, zeiweißse unterhaltsam aber mehr leider auch nicht.
Bei diesem Titel stellt man sich natürlich etwas tiefgründigeres vor, was einem jedoch vorenthalten wird. Es ist in erster Linie eine Geschichte über den scheinbar aussichtslosen Ausstieg aus der Arbeitslosigkeit, über eine zerissene Familie und der konkurriende Kampf zwischen Faschismus und Kommunismus.
Mich erinnerte der Film stimmungsweiße kurz an den Klassiker Casblanca, der ungefähr im gleichen geschichtlichen Kontext anzusiedeln ist, Ricks Kneipe wird hier zu einem Theater.
Die Bilder des Films sind sehr ansehnlich, auch wenn man sie streckenweiße schon oft gesehen hat, gerade, so meinte ich mich zu erinnern, in Rattatouille.
Der Film eröffnet sehr schön, und man merkt gleich, das hier einiges investiert wurde in den Film (lange Steadycam Einstellungen, Kameraschwenks, etc.) Insgesamt wirkt der Film wie eines der Theater, das auf der im Film behandelten Bühne stattfindet, was es am Ende auch noch selbst ausdrückt. Ein schöner Film, was fürs Herz und einen entspannenden Sonntag Abend, als Gegenpart zum Rosamunde Pilcher Filmchen.