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    GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia
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    4,6
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    30 User-Kritiken

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    Örnywood
    Örnywood

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    5,0
    Veröffentlicht am 18. Juli 2016
    Genre Regisseur....so könnte sich Martin Scorsese wohl nennen. Der Italo Amerikaner ist ein sehr gutes Beispiel dafür, das manch ein Filmmacher "Nur" das eine kann. Gut, so weit will ich jetzt vielleicht nicht gehen, doch die Qualitätsspanne reicht auch bei Scorsese von Meisterwerken wie "Casino" und "Taxi Driver“ bis hin zu Totalausfällen alla "Zeit der Unschuld". So schuf er 1990, zusammen mit den beiden wohl besten Mafia Darstellern des zeitgenössischen Kinos, Robert de Niro und Joe Pesci, einen der besten Gangsterfilme aller Zeiten, und braucht sich nicht vor Coppolas "Der Pate" verstecken.

    Mafia Filme haben eine ganz eigene Anziehungskraft. Es ist das Milieu, das so faszinierend ist. Eigentlich handelt es sich ja um Schwerverbrecher. Um Menschen die stehlen, mit Drogen handeln und morden. Doch sind sie ein in sich geschlossener Gesellschaftskreis, in dem es alle möglichen Arten von Menschen und Träumen gibt. Mit dem Unterschied, das sie sich das nehmen was sie wollen, und das es auch noch ganz selbstverständlich ist, das zu tun. Und doch haben sie ihre Regeln, ihre Vorstellungen. Nur halt nicht so wie der Normalbürger. Genauso ist es auch bei "Good Fellas".

    Henry Hill (Liotta) möchte unbedingt Gangster sein, schon seit er denken kann. Er bricht die Schule ab und beginnt mit kleinen Jobs für die Cosa Nostra zu arbeiten. Hier lernt er Tommy (Pesci) und Jimmy (de Niro) kennen, mit denen zusammen er krumme Dinger für den Capo Pauli dreht. Sie klauen, morden und Erpressen, und verdienen einen Haufen Geld damit. Ein echtes Gangster leben eben. Nach einem missglückten Job wandert Henry zusammen mit Pauli ins Gefängnis und kommt dort erstmals mit dem lukrativen Drogengeschäft in Berührung. Wieder auf freiem Fuß steigen Tommy und Jimmy mit ein, doch Henry wird immer süchtiger nach seinem Stoff und auch seine Frau ist nicht mehr glücklich mit der Ehe zu einem Mafiosi. Tommy soll eigentlich volles Mitglied in der Cosa Nostra werden, doch bei einem seiner Wutausbrüche hat er ein Mitglied einer anderen Familie erschossen, wofür er keine Erlaubnis hatte. Er wird ermordet. Alles läuft Henry langsam aus dem Ruder, und als das Kokain ihn langsam in den Wahnsinn treibt, muss er schließlich ins Zeugenschutzprogramm, da er bereit ist, gegen die Mafia auszusagen, die ihm, allen voran Jimmy, nicht mehr wirklich wohl gesonnen ist.

    Zusammen mit seinem Kameramann Michael Ballhaus zeigt uns Scorsese ein in sich homogenes Milieu, mit all seinen Vor und Nachteilen. Henry Hill kommentiert den ganzen Film über das ganze aus dem Off, und erzählt, wie er es von einem kleinen Jungen zu einem Mafiosi gebracht hat. Der Film hat trotz seiner Laufzeit von 135 Minuten ein sehr schnelles Tempo, und führt uns rasch in die Welt der Cosa Nostra ein. Die Details dabei sind nahezu perfekt, man denkt mitten drin zu sein. Auch die förmliche Drecksarbeit kommt nicht zu kurz, und unverblümt hellt Ballhaus seine Kamera auf jede noch so brutale Szene. Das ganze geschehen begleitet ein toller 70-er Jahre Soundtrack, der einem ein Nostalgie Gefühl vermittelt. Auch die Frauen kommen in dem Film nicht zu kurz. So erzählt auch Karen von ihrem Leben mit einem Gangster, das es sie anfangs antörnte und gefiel, das ihr Mann gefährlich sei und viel Geld dabei verdiene. Doch später, vor allem durch den Kokain Missbrauch von Henry, kommen ihr Zweifel am gewählten Lebensstil. Dies ist für einen Gangster Film eine ungewöhnliche Variante, und verleiht ihm viel Esprit und Tiefgang. Die Schauspielleistungen sind wie immer in einem Scorsese Film unglaublich gut. Joe Pesci als brutaler Choleriker Tommy zeigt, das auch er in diesem Genre zuhause ist, was mit dem Gewinn des Oscars auch unterstrichen wurde. Robert de Niro spielt wie immer perfekt den brutalen und organisierten Mafiosi Jimmy, die Rolle ist ihm einfach auf den Leib geschnitten. Und Ray Liotta legt als Henry seine wohl beste Performance ab, er spielt ihn anfangs neugierig und ohne Skrupel, und später überdreht und schon fast dem Wahnsinn nahe.

    Good Fellas ist einer der besten Arbeiten von Martin Scorsese, der später mit "Casino" einen noch besseren Mafia Film schaffen sollte. Wo wir wieder beim Anfang wären. Für mich sind Filme wie "The Departed", "Kap der Angst" oder "Shutter Island" klasse Thriller Filme, die das große Talent des New Yorkers für solchen Stoff zeigen. Doch wechselt er das Genre, wie bei den Filmen "Zeit der Unschuld", "Kundun", oder „Die letzte Versuchung Christi“ bekommt man zwar immer noch sehenswertes, doch hier ist und bleibt er einfach in seinem Element.

    Fazit: Good Fellas ist einer der besten Mafia Filme aller Zeiten. Virtuos inszeniert, mit stilvoller Kamera und Musik liefert Scorsese einen tiefen Einblick in die Unterwelt und feiert diese quasi.
    Pato18
    Pato18

    2.194 Follower 986 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 22. April 2015
    "GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" ist eine sehr gut erzählte und wahre Story und mit dem richtigen cast dafür. alle Positionen sind top besetzt! der film kommt mit wenig Action aus und schafft es trotzdem interessant zu bleiben auch wenn der spannungsfaktor erst gegen ende hoch getrieben wird!
    thomas2167
    thomas2167

    661 Follower 582 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2013
    GoodFellas ist ein grandioses Gangsterepos von Meister Regisseur Martin Scorsese , der den Aufstieg und Fall eines New Yorker Mafiamitgliedes schonungslos aufzeigt. Basierend auf wahren Begebenheiten bzw auf Schilderungen des Mafia-Aussteigers Henry Hill , skizziert der Film das Gangstermilieu detailgenau als Kehrseite des American Dreams und ist eine bittere Abrechnung mit einem Mythos. Ein bombiger Film mit herausragenden Darstellern wie Robert De Niro , Ray Liotta und Joe Pecsi. Gehört mit zu den besten was das Mafia Film Genre zu bieten hat.
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    112 Follower 518 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. April 2018
    Dafür dass das Genre des Mafia-Films nicht gerade meine Wohlfühlzone ist und der große Martin Scorsese auch nicht eben zu meinen Lieblingsregisseuren zählt, habe ich mich auch über die lange Laufzeit recht gut unterhalten gefühlt. Vom Acting bis zum Score grundsolide, sehens- und empfehlenwert, auch für Menschen, die dem Mafia-Film nicht so viel abgewinnen können.
    Alex M
    Alex M

    122 Follower 262 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. Mai 2020
    "Solange ich denken kann, wollte ich schon immer Gangster werden!" 

    Das Gangsterdasein gehört neben dem Kapitalismus selbst wie keine andere Eigenschaft zur Amerika, heute wie damals. Martin Scorsese besondere Bedeutung zu dem Genre ist jederzeit spürbar. Sein Trio Joe Pesci, Robert DeNiro und besonders hervorzuheben Ray Liotta der auch aus dem Off die kurzweilige Geschichte kommentiert, sind auf dem Punkt besetzt, die Kamera und Schnitt sind über jeden Zweifel erhaben. Scorsese vermag es wie kein zweiter eine Atmosphäre zu schaffen die in einem Moment auf dem anderen explodieren könnte.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "GoodFellas" ist ein spannendes und brillantes Gangster-Drama, das zweifelsohne einer der besten, wenn nicht sogar der beste Film seines Genres ist! Mit ihm hat Martin Scorsese wieder ein echtes Kunstwerk geschaffen, das die wahre Geschichte des Gangsters Henry Hill zwischen 1950 und 1980 packend und mitreißend erzählt. Die gesamte Handlung wird aus Henry Hills Sicht erzählt und von diesem aus dem Off kommentiert, was einen noch engeren Bezug zur Haupt- und Identifikationsfigur schafft. Dabei schafft es Scorsese, den Zuschauer von Beginn an an den Film zu fesseln und ihn in das Geschehen hineinzuziehen. Einfach klasse gemacht! Der Film schildert dabei alle Phasen von Hills Mafiakarriere, vom Aufstieg bis hin zur Kooperation mit der Polizei und seinem damit verbundenen Ende, durchgehend faszinierend und spannend, dass die 135 Minuten Laufzeit wie im Flug vergehen. Vor allem aber ist bei diesem Film die außergewöhnliche und hervorragend besetzte Darstellerriege zu erwähnen: die 3 Hauptdarsteller Joe Pesci, Robert DeNiro und Ray Liotta übertreffen sich mit ihren großartigen Leistungen beinahe gegenseitig. Alle verkörpern ihre Rollen nahezu perfekt und können ihren Charakteren jegliche Tiefe und Glaubwürdigkeit verleihen, die es dazu benötigt, ihre Personen überzeugend darzustellen. Oscarreife Leistungen der drei! (Joe Pesci hat diesen auch tatsächlich verdientermaßen dafür bekommen!) Aber auch die Nebenrollen sind bis ins Kleinste mit Top-Schauspielern besetzt, so z.B. Lorraine Bracco als Hills Ehefrau Karin oder Paul Sorvino als Mafiapate Paul Cicero.

    Fazit: "GoodFellas" ist ein wahres Meisterwerk des Mafiafilms und schafft es von Anfang bis Ende, den Zuschauer mitfühlen zu lassen und ihn an den Film zu fesseln. Für alle Fans von Gangster- und Mafiafilmen ein absolutes Muss! Aber auch für alle anderen ist dieser Film einen Blick wert, allein schon wegen der Schauspieler!! Bei diesem Film passt einfach alles!
    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. Februar 2014
    Sicherlich ein absolut überragend gut gemachter Film, aber irgendwie hat mir im Vergleich zu anderen Mafia-Klassikern wie "Road to Perdition" oder auch "American Gangster" ein wenig die Spannung gefehlt. "Goodfellas" überzeugt zwar in erster Linie durch seine Dialoge und seine grandios dargestellten Figuren, letztendlich fehlt aber der letzte Kick, der den Film für mich persönlich zu einem Meisterwerk gemacht hätte. Trotz alledem handelt es sich hierbei um einen Meilenstein der Filmgeschichte, geschaffen von einem der besten Regisseure unserer Zeit.
    ilovekino
    ilovekino

    20 Follower 115 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Brilliant !!!



    Ein muss !
    DerPjoern
    DerPjoern

    14 Follower 53 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. Januar 2011
    Es ist bei dem Film unglaublich, wenn man überlegt, dass er nach einer wahren Begebenheit erzählt ist. Der Film aus der Sicht von Verbrechern ist derbe zynisch und für uns Otto-normal-Menschen so fremdartig, dass allein das schon einen Blick in diese verdorbene Welt wert ist. Erzählt wird die meiste Zeit aus Sicht der Aufzeichnungen der Hauptfigur, bei der die gespielten Szenen mehr unterstützend als tonangebend. Anders als es sich anhört, wertet das den Film auf.
    Leider gibt es auch ein paar Punkte, die den Film für mich streckenweise anstrengend gemacht haben. Da ist zum einen die Tatsache, dass der Film kaum einen roten Faden erkennen lässt. Gerade in der Mitte wird der Film dadurch sehr zäh. Außerdem finde ich ihn nur mäßig spannend, da man bereits früh eine grobe Vorstellung hat wie es mit den Figuren zu Ende geht. Ab und an gibt es aber auch Szenen, wo alle pausenlos reden und das nicht selten durcheinander. Diese Stellen sind einfach ätzend.
    Jedoch machen gerade die Schauspieler das wieder wett. Gespickt mit schauspielerischen Schwergewichten, die man ihre schwierigen Rollen jederzeit abnimmt. Die schon erwähnte Atmosphäre lässt den Film einfach immer reizvoll bleiben. Und der Soundtrack ist einfach grandios.
    Wer sich für den Film Zeit nimmt und tief in die Abgründe der Mafia eintachen will, findet kaum einen besseren Film.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 4. Dezember 2020
    „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ ist ein Meisterwerk des Gangsterfilms, kunstvoll in der Erzählweise sowie auf formaler Ebene. Schauspielerisch hervorragend und mit vielen cleveren Ideen gespickt wird man sich als Zuschauer dem erzählerischen Sog von Martin Scorseses Parabel über die Verführbarkeit des Menschen nicht entziehen können.

    Zusammen mit „Der Pate“, „Der Pate II“ und „Scarface“ der wohl wichtigste amerikanische Beitrag zur breitgetrampelten Gangster-Thematik. Stilistisch auf der absoluten Höhe, besser geht das nicht, schauspielerisch genial und inhaltlich absolut richtig. Meisterwerk, Meisterwerk, Meisterwerk.
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