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kaffeejunkie84
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3,5
Veröffentlicht am 6. Juni 2022
Antonio Banderas ist kein Patrick Swayze. Aber wenn er in Minute 38 einen perfekten Tango hinlegt ( zumindest sieht es für mich perfekt aus ), fallen seinen Schülern aus der Hip-Hop-Szene die Augen raus und auch der Zuschauer wird angetan sein. Zumal Banderas mit seinen 46 Jahren ( der Film ist von 2006 ) durchaus noch sexy sein konnte. Und Tango ist eine sexy Angelegenheit...
Banderas als Tanzlehrer war für mich der Hauptgrund, diesen Film zu sehen.
In Nebenrollen machen sich bemerkbar: Alfre Woodard ( L.A. Law ) als Schulleiterin und John Ortiz ( Miami Vice, 2006 ).
Ab der zweiten Hälfte zieht das Tempo an und gipfelt in einem furiosen Finale, wo nochmal ordentlich getanzt wird. Muss auch, denn es ist ein Tanzwettbewerb.
Den von Banderas gespielten Tanzlehrer Pierre Dulaine hat es wirklich gegeben. Bei Wikipedia liest sich das so:
"Die Hauptrolle des Films lehnt sich am Charakter des irisch-palästinensisch-stämmigen Tanzlehrers Pierre Dulaine an, der in Schulen Tanzunterricht gab, um Kindern eine Perspektive zu geben. „Es kommt nicht auf die Schritte an, sondern auf das, was zwischen den Schritten ist“, wird er zitiert. Jedoch ging er nicht, wie im Film gezeigt wird, in High Schools, sondern in mit Grundschulen zu vergleichende Public Schools, und brachte den Kindern mit Hilfe des Tanzen alltägliches Wissen um Höflichkeit und Benehmen näher. Außerdem stärkte er durch das Tanzen das Selbstvertrauen der Kinder und brachte ihnen bei, jedem Menschen mit Respekt zu begegnen.
Da sein Konzept gute Wirkung zeigte, wurde es inzwischen in über 25.000 Schulen in Amerika umgesetzt."
Bis zur Mitte des Films hätte ich höchstens schlappe drei Punkte vergeben, landete dann aber bei dreieinhalb.
Kann das Leben so schön sein? Ich wette nicht. Der Film behauptet zwar auf wahren Ereignissen zu beruhen aber das Kaufe ich ihm nur in Maßen ab - Pierre Dulaine gibt es wirklich und durch ihn wurde ein Tanzprogramm an Schulen für Jugendliche ins Leben gerufen - das erzählt der Film auch so, nur sind die einzelnen Geschichten der hier beteiligten Schüler viel zu schön um wahr zu sein: die großmäuligen Ghettokids sind natürlich alle in Wirklichkeit richtig lieg, entpuppen sich nach ein paar Schritten als Profitänzer, entdecken in einer Minikrimihandlung was richtig und was falsch ist, ein paar Liebespaare finden sich ... Zuckergusskino in Vollendung. Aber das macht nichts: wenn's auch Klischees sind werden sie herzlich und mit Spaß präsentiert, Antonio Banderas spielt mit dem gewohnten Zorro Charme und die Tanzsszenen sind flott und zügig präsentiert. Daher: eigentlich nur ein Tanzfilm mit den üblichen Versatzstücken, aber trotzdem überraschend kurzweilig.
Fazit: Fröhlicher Gute Laune Film mit Spaß und Tempo sowie Banderas in absolute Top-Form!