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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Der Kinofilm "Vier Minuten" hat mich für eine ziemlich lange Weile sprachlos gemacht. Er umfasst sowiel, dass ich auf jeden Fall noch mal ins Kino will, um mehr zu begreifen.
Was ich schon jetzt sagen kann, drückt einen wichtigen Auspekt aus: Der Film zeigt, welch weitreichende Folgen Hass, Neid und gegenseitige Gewalt im Leben der Menschen verursachen kann. Das Wort "Entschuldigung" ist für Hannah keine Floske sondern macht sie wirklich innerlich frei von der bedrückenden Last der Tat. Deshalb ist sie dann beim Spielen so gut. Wer das noch nicht kann, wie der dicke Gefängniswart, bleibt verstockt und dick, weil er nach wie vor die bedrückende Negativität mit sich trägt. Eine Floske - wenn auch mit Flasche Champagner oder mit einen grossen Geldspende verstärkt - bleibt nur eine Floske, hat nicht die befreiende Macht.
Langsam aber sicher springt der Funke auch auf die alte Preußin Frau Krüger über. Sie erlaubt sich viel Wein, die alte Stränge scheint - zumindest ein Stück - von ihr abzufallen.
Der Fil ist ein Segen für diejenigen, die reflektieren wollen. Ich hoffe, weitere "Goldstücke" dieser Art werden schon bald folgen. An dieser Stelle drücke ich mein Dank an das ganze Team um Chris Kraus und natürlich an dalle Darsteller. Danke!!!!!!!!!