Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
BrodiesFilmkritiken
11.081 Follower
4.944 Kritiken
User folgen
3,0
Veröffentlicht am 1. September 2017
Hier gehen für mich erneut Marketing und inhalt in etwas suboptimaler Weise außeinander. Wenn man an Milla Jovovich denkt ist man doch meist im Science-Fiction Genre beheimatet: als sexy Heldin ballerte sie sich durch Streifen wie „Ultraviolett“, „Das fünfte Element“ wie auch die mittlerweile fünfteilige „Resident Evil“ Reihe. Daher lässt das Cover hier durchaus einen etwas falschen Schluß zu das es erneut Jovovich mit angelegter Wumme in lasziver Pose zeigt – dahinter steckt dann aber ein ganz anderer Film. Ein Mix aus Krimi und Drama mit leichtem Thriller Anteil wo man die Figuren nicht so ganz definieren kann. Lediglich der „Böse“, der prügelnde Typ ist eindeutig ein Schurke, ein Fiesling und ein Kotzbrocken. Drumherum sind Figuren mit Kanten und Ecken die nicht gaz eindeutig zuzuordnen sind – Jovovichs Figur ist zwar an sich ein armes Opfer häuslicher Gewalt, aber gleichzeitig auch ein eiskalt berechnendes Biest das nicht unbedingt einen fairen Ausweg aus seiner Lage sucht, die Leute drum herum sind zwar ehrlich bemüht die arme Frau von dem Schläger wegzulotsen, aber dabei bereit ganz schön krasse Maßnahmen zu ergreifen. Das ist mitunter etwas konfus (bis hin zu der komischen „Kapuzenenttarnung“ am Ende), aber durchweg interessant und für jeden anders, eben weil jeder die Figuren anders auffassen kann. Tiefsinniges und zu Herzen gehendes Dramakino mag anders aussehen – kurzweiliger Zeitvertreib genau so.
Fazit: Kurzweiliger Genremix der sich etwas falsch verkauft!