Das Jahr 1865: Samurai Okada Izo (Kazuya Nakayama) wird als Handlanger und Attentäter des Rebellen Takechi brutal hingerichtet. Im Laufe seiner blutigen Karriere hat Izo hunderte Männer ermordet, wodurch er keinerlei Gnade erwarten kann. Von nun an wandelt sein Geist zornig umher. Auf der Suche nach dem Grund für sein trauriges Dasein mordet sich Izo durch die Jahrhunderte und fordert alle zum Kampf, die er für die Enttäuschungen seines Lebens verantwortlich macht: Angefangen bei seiner Mutter und seiner Geliebten zieht seine Rache immer weitere Kreise, bis er schließlich einem übermächtigen Wesen gegenübersteht. Mit jedem neuen Toten auf seiner Schulter verstärkt sich nur sein Hass auf die Welt und auf sich selbst. Ein Teufelskreis, der nur auf ein bitteres Ende hinauslaufen kann, falls Izo sich nicht selbst aufhält.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Izo - The World Can Never Be Changed
Von Robert Cherkowski
Wer erst in den letzten Jahren auf das Schaffen Takashi Miikes aufmerksam wurde, der könnte den Japaner für einen Arthouse-Regisseur mit Hang zu gewalttätigen, aber geschmackvoll aufbereiteten Genre-Stoffen wie „13 Assassins" oder „Sukiyaki Western Django" halten, der sich der wohlwollender Kritik von Seiten des Feuilletons fast sicher sein kann – dabei war der Filmemacher früher ziemlich umstritten. Lange Zeit galt er als der Regie-Bad-Boy schlechthin und war immer für einen Aufreger gut. Egal ob er den Kampf der Geschlechter in „Audition" auf die blutrünstige Spitze trieb, in „Fudoh: The New Generation" eine hysterisch-geschmacklose Action-Orgie der tabulosen Sorte vom Stapel ließ oder in „Ichi the Killer" den Brutalitätspegel in ungeahnte Höhen trieb: Miike schockte, wo er nur konnte. Sein Drogen-Inzest-Exkremente-Epos „Visitor Q" braucht man dabei gar nicht erst zu erwähnen... Dennoc