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    A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm
    Durchschnitts-Wertung
    3,8
    105 Wertungen
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    8 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "A Scanner Darkly" ist ein wirklich starker und vor allem einer der abgefahrensten Filme der letzten Jahre! Gleich zu Beginn sollte noch erwähnt werden, dass der Zuschauer mit voller Aufmerksamkeit dabei sein sollte, denn im Laufe der Zeit verschwimmen nicht nur bei den Hauptdarstellern die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Man muss genau aufpassen, damit man nicht den Faden und die Orientierung verliert. Am auffälligsten bei diesem Film ist wohl zweifelsohne seine Optik: zuerst in Real abgefilmt und dann mit einem Zeichentrickraster überlagert - es wirkt anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, schildert aber damit auch wunderbar das Leben auf Droge bzw. die Drogenwelt an sich. Ohne dieses Raster wäre auch die Darstellung des so genannten 'Jedermann-Anzugs' nicht möglich gewesen. "A Scanner Darkly" ist einer der wenigen Filme, bei dem man auch kurz vor Schluss noch nicht erahnen kann, wie der Film nun ausgehen mag. Aber am Ende des Films wird mehr oder weniger alles aufgelöst, wobei die Doppelbödigkeit erst richtig erkennbar wird. Jedoch können nicht alle Fragen einwandfrei aufgeklärt werden, hier lässt der Regisseur (unfreiwillig oder nicht?) Platz für Interpretationen. Das ist auch das kleine Manko des Films, dass er am Ende vielleicht ein wenig zu viele Fragen ungeklärt lässt. Schauspielerisch ist der Film auf gutem Niveau, wobei das aufgrund der comicähnlichen Darstellung nicht so einfach zu bewerten ist. Da jedoch alles zuerst normal verfilmt wurde, machen alle Darsteller einen guten Eindruck und keiner fällt negativ aus der Reihe. Besonders Woody Harrelson und Robert Downey Jr. können als Drogenfreaks überzeugen.

    Alles in allem ist "A Scanner Darkly" ein wirklich ungewöhnlicher und vor allem andersartiger Film, der das Publikum ohne Zweifel spalten dürfte. Wer sich richtig auf den Film und die Geschichte einlässt, wird mit Sicherheit sehr viel Freude an ihm haben, wer dagegen schon beim ersten Anblick der Comickonturoptik skeptisch wirken mag, wird wohl eher enttäuscht werden. Für einen aufregenden Filmabend und für Leute, die gerne mal etwas anderes sehen wollen, ist der Film jedoch nur wärmstens zu empfehlen!!
    Chris M.
    Chris M.

    12 Follower 34 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 7. Mai 2016
    Der Look gefällt, da kommt Comic-Feeling auf. Die Story ist wirr und wenn die drei eigenartigen Freunde, gespielt von Reeves, Downey Jr. und Harrelson, dann bei der Autoreparatur plötzlich über Kinder-Fußballmannschaften sinieren und es darum geht, ob die denn Kunststoffstollen oder Eisenstollen tragen, Reeves dann sagt "Eisenstollen, das ist sicherer", dann weiß man "Die sind voll auf Droge!" Genau das transportiert der Film aber. Dabei schleppt er sich aber wie ein Drama durch die Laufzeit und nimmt nur am Ende etwas Fahrt auf, als die Auflösung kommt. Am Ende kann man sagen: Man muss für solche Filme einfach was übrig haben. Kann man sich durchaus mal anschauen, ist aber nicht jedermanns Sache.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 2. September 2017
    Das war wohl fürs Kino etwas zu speziell: ok, von der Story hier bietet der dunkle Schirm eigentlich ne massentaugliche Science-Fiction Story mit Krimi und Drama Elementen um einen Undercover Agenten der auf eine gefährliche Mission geschickt wird und dabei die Übersicht und den Verstand verliert. Obendrein bietet das Ganze eine erlesene Besetzung mit Keanu Reeves, Winona Ryder, Robert Downey jr. und Woody Harrelson. Was den Film jedoch so speziell macht ist sein eigenartiger Comic Look – der Film wurde real gedreht und dann mit einem Aufwendigen Verfahren in eine Art Zeichentrickfilm umgeformt. Das kann man schlecht beschreiben, das muß man sehen. Ich selber denke sogar daß der Aufwand nicht wirklich nötig war und die Story auch so ausreichend ist – aber mit dem Aussehen tendiert die Geschichte dann doch mehr in Richtung Kultfilm. Allerdings wird er dadurch auch sehr eigensinnig und speziell, so daß dadurch wahrscheinlich nur Hardcore Science-Fiction Fans sich den Film wirklich ansehen werden.

    Fazit: Sehr interessanter und toll besetzter Science-Fiction Film mit ungewöhnlichem Look!
    Dmitrij Panov
    Dmitrij Panov

    23 Follower 99 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Begeistert erst durch seinen Stil, mischt dann etwas zu krass verschiedene Genres zusammen, überrascht dann wieder mit tollen Einfällen, wirkt irgendwann eben durch seinen Stil etwas zu distanziert, kann sich aber am Ende doch noch durch seine Story retten. Zwar ist der Film oftmals zu unentschlossen, um sein volles Potenzial auszuschöpfen, ist aber - für Cel-Shadig-Fans jedenfalls - ein echtes Fest für´s Auge, welches ich auch gerne in weiteren Filmen erleben möchte. Der etwas andere Drogenfilm, inhaltlich wie optisch.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Es gibt Filme, die guckt man sich an, genießt die Action, die Spannung, den Humor oder was auch immer. Und wenn der Abspann kommt, hat man alles verstanden und kann vergnügt den Tag zu Ende gehen lassen. Doch nicht bei A Scanner Darkly. Der Film erfordet 110% Aufmerksamkeit des Zuschauers und natürlich zuerst mal die Verständnis, dass es die Dinge im Film, wie z.B. der Jedermannsanzug, wirklich gibt und akzeptiert. Wenn dies geschafft ist, muss einem nur noch die sehr komplexe Story ins Hirn und man wird von einem Meisterwerk umgehauen, das Seinesgleichen sucht. Wer nur einen Comic-Action-Film a´la Sin City oder 300 sucht, wird bitter enttäuscht. Denn A Scanner Darkly bietet etwas ganz anderes.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Die Vereinigten Staaten der Zukunft sind zu einem Überwachungsstaat verkommen, in dem versucht wird die Probleme durch den Konsum der neuartigen Droge "Substanz D" (D für Death). Bob Arctor (Keaunu Reeves) ermittelt verdeckt als Fred im Fall um diese ominöse Droge, alle Mitarbeiter dieser Einheit tragen zu Dienstzeiten stets ein Anzug, der verhindert, dass ihre wahre Identität zum Vorschein kommt. Zusammen mit seinen nicht weniger süchtigen Mitbewohnern Barris und Luckman in einem total heruntergekommenen Haus. Eines Tages erhält "Fred" von seinem Vorgesetzten Hank den Auftrag einen gewissen Bob Arctor, und damit sich selbst zu überwachen, somit gerät sein Ich komplett aus den Fugen, er greift immer mehr zu der Droge, wodurch er sich komplett zerstört. Bobs Freundin Donna, die sich als Drogendealerin ausgibt, scheint auch irgendetwas zu planen und will Bob auf den "Neuen Pfad" schicken, eine angebliche Entzugsklinik...

    Richard Linklater ist mit diesem Film ein wahrhaft verzwicktes Puzzle gelungen, das den Zuschauer bis zu überraschenden Finale fesselt. Er schuf eine angsteinflößende Zukunftsvision und kritisier das Staatswesen in einer vortrefflichen Weise.

    Die Schauspieler liefern allesamt eine Glanzleistung ab, gerade Keanu Reeves als der überforderte Bob hat in diesem Film seine wohl beste Rolle, und auch die anderen Akteure wissen ihre meist zynischen Rollen perfekt umzusetzen.

    Vor allem die comichafte Machart ist revolutionierend und ist, im Gegensatz zu anderen Versuchen dieser Art, perfekt gelungen!

    Insgesamt ist Richard Linklater mit "A Scanner Darkly" eine brilliante Kritik an die Gesellschaft und den Staat gelungen, super gemacht mit tollen Schauspielern und einfach nur fesselnd. Meiner Meinung nach kann man diesen Film ohne Bedenken zu den Besten aller Zeit zählen, und er hätte die Goldene Palme in Cannes verdient!

    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ...und deshalb verdiente 10 Punkte meinerseits.

    Es ist schwer aufzuzählen was an dem Film alles genial ist und warum ich ihn so hoch bewerte.

    Erstmal ist die Story natürlich brilliant. Das ganze Junkie-gelaber, die Paranoia, die Halluzinationen und Sinnesverzerrungen, dass alles kann man am ehesten mit einem Fear and Loathing in Las Vegas vergleichen. Mit dem grossen Unterschied, dass es tatsächlich so etwas wie eine vordergründige Handlung gibt. Interessant dabei ist, dass man vermutlich erst nach der letzten Szene erkennt, dass die Story die ganze Zeit da war, man sie nur nicht gesehen hat.

    Und das ist das bemerkenswerte an den Film. Er vermittelt dem Zuschauer eine Story, ohne das er es merkt und ich für meinen Teil war nach der letzten Szene geshockt und plötzlich sah ich all die unterschwelligen botschaften, die Gehirnwäsche, die die Hauptfigur durchlebt und alles, was geschehen ist erscheint in neuen Licht.

    Einfach Faszinierend.



    Die Optik mag nicht jedermanns Sache sein, ich fand es aber klasse und wer offen für neues ist, sollte schon deshalb mal reinschauen.



    Zuletzt kann man nur die Schauspieler loben. Allen vorran natürlich Robert Downey Jr. aber auch Woody Harrelson und Rory Cochrane.



    Freunde von abgedrehten Geschichten und innovativen Ideen kommen definitiv auf ihre Kosten. Wer Lust auf Popcorn-Kino hat, sollte sich lieber auf was kurzweiligeres einlassen.

    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    ...man sollte evtl. erst das Buch lesen bevor man den Film ansieht, wenn einen die Thematik wirklich interessiert. Das Buch zeigt Facetten die im Film nicht ganz so gut rüberkommen. Z.B. die Zerrissenheit Bobs/Freds, der nicht mehr weis ob er nun ein Drogenfahnder ist der einen Junkie spielt, oder ob er ein Junkie ist sich als Drogenfahnder ausgibt. Ausserdem sind im Film zwei Charaktäre des Buches zu einem zusammengefasst, was beim Lesen zuerst wirklich verwirrt ;)



    Trotzdem ein wirklich gelungener Film! Die Optik unterstützt dabei noch das Gefühl das sich die Hauptdarsteller auf einem nicht enden wollendem Trip befinden.



    Ps: Wer sich bei einem Drogendrama über das 'Junkiegelaber' beschwert, sollte vllt. lieber auf bewertes Popkornkino zurückgreifen. o_O
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