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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 13. September 2017
Epische Kostümdramen sind so ne Sache - sie finden irgendwie immer ihr Zielpublikum. In sofern, wenn man auf Filme dieser Art generell steht wird man hier einen Leckerbissen vorfinden: eine dramatische, tiefgehende Geschichte mit grandiosen Schauspielern, prunkvoller Ausstattung und Tiefgang. Insbesondere am Ende bahnt sich eine überraschende Tragödie an bei der man richtig mitfiebert. Mir persönlich sagt der Film natürlich insbesondere dadurch zu dass Claire Danes die weibliche Hauptrolle spielt, aber es ist wie gesagt: wer aufwendig und pompös ausgestattete Kostümarien mag wird's genießen, jeder andere kann kaum was damit anfangen.
Fazit: Tragisch, bewegend und toll gespielt - für Liebhaber von Kostümschinken ein Fest!
Der Vergleich mit ’Shakespeare in Love’ geht in Ordnung. Zeitlich etwas später angesiedelt, üppig ausgestattet und mir tollen Schauspielern kann er dem Vorbild durchaus das Wasser reichen. Es geht anfangs um das Bühnenverbot von Männern in Frauenrollen und umgekehrt unter Charles II. Das bedeutet das Ende der Karriere eines Topstars der Zeit (Billy Crudup). Mit Witz und Tempo wird der Gegenpol dazu aufgebaut: Clare Danes anfangs Garderobiere spielt trotzdem dagegen an und wird seine Konkurrentin. Aber der geniale Höhepunkt ist das Finale auf der Bühne, wo nicht nur die Theaterbesucher damals den Atem anhalten, sondern auch die Zuschauer heute. In der Mordszene im Othello zeigt Richard Eyre wie weit eine glaubhafte Aufführung gehen kann. So nah am Leben dran und gleichzeitig so nah am Tod ist selten etwas so glaubhaft und packend inszeniert worden. Ein Film, der hinter die Kulissen schaut, menschliche Schwächen offen legt und mit viel Sympathie die Schauspieler agieren lässt.
Ich habe den Film gestern gesehen und bin noch immer total begeistert!
"S.i.l." war unterhaltend, "Stage Beauty" hat mich wirklich gefesselt. "S.i.l." benutzt das Theater, um zwei aus verschiedenen Klassen zusammenzubringen und eine Liebesgeschichte zu erzählen. "S.B." zeigt vor allem einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte des Theaters und somit des Protagonisten. Nichts gegen den kleinen Fiennes (oder sollte man lieber mit Gwyneth vergleichen?), aber was Billy Crudup da abliefert, ist fantastisch! Ich hatte befürchtet, offensichtlich einen Mann in Frauenkleidern zu sehen, aber er wurde in der Verkleidung wirklich zu jemand gänzlich anderem und versprüht dabei im gesamten Film soviel Charme, dass man nahezu gezwungen ist, ab sofort ein Fan zu sein. Manchmal gehört eine Rolle eben doch EINEM Schauspieler!
Clare Danes ist auch gut, aber ihre Performance brennt sich nicht dermaßen ins Gedächtnis - von der Schlussaufführung mal abgesehen, denn die ist einfach Wahnsinn!
Meine persönlichen Top Ten sind seit gestern nachhaltig verändert.