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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 25. Oktober 2020
Thematisch ist der Film von Andrew McLaglen nur etwas für Amerikaner. Als Film höchstens etwas für die John Wayne Sammlung. Für den historisch interessierten Zuschauer ist der Plot zu dürftig. Dagegen gibt der Film Aufschlüsse über das Verhalten unserer Freunde jenseits des Atlantiks: sie lieben nämlich einfaches Essen (meistens etwas mit Bohnen und Tomatensauce, wenn sie eine Heldentat vollbringen, tun sie das immer für Amerika und zu jedem Fest gehört eine Massenschlägerei. Darauf freuen sich alle schon. Man merkt ihnen an, dass sie erst kürzlich (vor knapp 250 Jahren) zivilisiert wurden. Und selbst wenn sie ihr eigenes Haus anzünden und nach Mexiko auswandern, ist das nur vorübergehend. Am Ende kehren alle wieder heim. Süd– und Nordstaatler sind friedlich vereint und nachdem Colonel Langdon (Rock Hudson) bewiesen hat, dass er ein echter Mann ist, heiratet seine Tochter Charlotte (Melissa Newman) den Adoptivsohn Blue Boy (Roman Gabriel) von John Wayne, einen Indianer. An sich befinden wir uns kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg, als die Wunden erst noch langsam verheilen mussten. Es ist immer wieder vom ominösen Kaiser Maximilian die Rede, der durch so viele Western gesprächsweise geistert und der völlig aus der Zeit gefallen bis zu seiner Erschießung an seine Rechtmäßigkeit glaubte. Ein unbedeutender Aspekt der Geschichte. Die besiegten Siedler aus dem Süden werden begleitet vom Pferdehändler Thomas (Wayne) aus dem Norden, der sie mit seinen siegreichen Cowboys beschützt und die Gäule an den Meistbietenden verhökert. Heitere Eintracht, die nix als Langeweile bringt.