Aus Liebe sterben: Kritiken

1968 in Frankreich. Die Lehrerin Danièle übernimmt zum ersten Mal eine Klasse und ist sehr locker zu den Jugendlichen. Mit einem allerdings beginnt sie eine Liebesbeziehung - mit ihrem Schüler Gérard.
Das Ganze wird bald bekannt, und Gérards Vater ist außer sich. Er fordert bei beiden, die Beziehung sofort zu beenden. Danièle bekommt es mit der Schulaufsichtsbehörde zu tun. Gérard muss auf ein Internat. Das hindert sie aber nicht, ihre Liebe weiterzuleben - mit Konsequenzen.

"Ais Liebe sterben" heißt der Film von 1971. Er erzählt eine Geschichte, die sich 1968 in Frankreich tatsächlich so ähnlich zugetragen hat und für Aufsehen sorgte.
Tatsächlich lieben sich in diesem Film Lehrerin und Schüler, und sie werden von den Mitschülern auch vollkommen selbstverständlich unterstützt.
Aber irgendwie wirft der Film Fragen auf. So ist zum Beispiel überhaupt nicht klar, wie alt Gérard überhaupt ist. An einer Stelle wird von der 7. Klasse gesprochen. Was entweder ein Übersetzungsfehler in der Synchronisation ist, oder der Darsteller ist viel zu alt. Tatsächlich war Bruno Pradal beim Dreh 20 oder 21 Jahre alt - und sah auch noch älter aus. Das macht das alles nicht so richtig glaubwürdig, weil Lehrerin und Schüler gleichaltrig wirken.
Auch gibt es lauter Schablonen. Da die andere Jugendlichen, die das okay finden. Und dort die Eltern von Gérard, die seltsam stur und unsympathisch wirken.

Inhaltlich war "Aus Liebe sterben" 1971 sicherlich sehr brisant. Heute würde man einen solchen Film vermutlich ganz anders drehen und vor allem sorgfältiger beim Casting sein.