Rémy (Rémy Girard), ein pensionierter Geschichtsprofessor, hat nicht mehr lange zu leben. Im Krankenhaus wartet er auf seinen nahen Tod. Sein Sohn Sébastien (Stéphane Rousseau) hat noch nie ein Buch gelesen und macht jetzt das große Geld als Broker. Sogar am Sterbebett fliegen zwischen den beiden unterschiedlichen Charakteren die Fetzen. Um die letzten Tage für seinen Vater ein wenig erträglich zu machen, sorgt Sébastien für ein bisschen Luxus im Krankenzimmer, lässt alte Freunde wie die zwei verflossenen Liebschaften Dominique St. Arnaud (Dominique Michel) und Diane Leonard (Louise Portal) sowie Rémys Arbeitskollegen Pierre Citrouillard (Pierre Curzi) einfliegen und besorgt sogar Heroin gegen die Schmerzen. Während Rémy anfänglich auf seiner Linie bleibt, dass er der letzte Vertreter zivilisatorischen Gedankenguts ist und auf seine Umgebung herabblickt, kommt er mit der Zeit ins Grübeln.
Wer an endlosen Gesprächen über Gott und die Welt, Philosophie, Musik und gutem Essen keinen großen Gefallen findet, dürfte bald das Gefühl haben, im falschen Film zu sitzen (immerhin Oscar-Gewinner für den besten fremdsprachigen Film). Das angeblich so Zügellose, Laszive, Lüsterne, Animalische und Perverse muss man sich nämlich mühsam aus ebendiesem Geschwätz saugen, für welches in erster Linie die skurrile Meute aus alten Freunden ...
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