Wenn kleine Filme mit entsprechend niedrigem Budget viel Geld machen, dann ist die Freude bei den Studiobossen gross - und eine Fortsetzung ist meistens schon in kürzester Zeit in Vorbereitung. Bei der Videospiel-Verfilmung 'Resident Evil' aus dem Jahr 2002 war's nicht anders, denn der Film entpuppte sich als Zielgruppen-Magnet und sicherte sich so die Fortsetzung - die schon knapp zwei Jahre später mit 'Resident Evil: Apocalypse' folgte. Das Budget war mit knapp US$ 43 Millionen deutlich grösser und das kann man dem Film auch durchaus ansehen - nur schade, dass man beim Drehbuch dafür umso mehr gespart hat.
Die Story des ersten Teils war auch nicht allzu ausschweifend, aber bei der Fortsetzung ist sie dann doch etwas gar dünn geworden. Zudem braucht der Film etwas länger um in die Gänge zu kommen, was nicht zuletzt an den wenig interessanten neuen Figuren und dem relativ späten Auftritt von Milla Jovovich's Figur Alice liegt. Trotz neuer Fähigkeiten entwickelt sich ihre Figur kaum weiter, während bei den neuem Kumpanen des wandelnden Gen-Experiments vor allem Schauspielerin Sienna Guillory kein wirkliches Gegengewicht als Jill Valentine bieten kann - was vor allem Hardcore-Fans des originalen Videospiels enttäuschen dürfte.