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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 2. September 2017
Wann ist Kunst echte Kunst und wann ist Quatsch einfach nur Quatsch? Eine Frage die man sich auch hier stellen kann, leider muss man sie letztlich für sich selbst beantworten. O.k., Sinn macht das Ganze in der Tat nicht: man sieht einfach immer zwei oder auch mal drei Leute die rauchend zusammen sitzen und vor sich hin quasseln - Punkt. Jede Szene ist für sich ein kleiner in sich geschlossener Film, aber immer haftet den Dialogen ein leicht ironischer, spöttischer Unterton an. Größter Verdienst: sie alle wirken absolut echt und ungekünstelt, meine persönlichen Highlights sind klar das Gespräch zwischen Roberto Bengini und Steve Wright sowie der Dialog von Alfred Molina und Steve Cooghan. Ich kann es aber auch keinem verübeln der das Ding zum gähnen langweilig und unerträglich findet, Jim Jarmusch ist halt Jim Jarmusch und ein Jim Jarmusch kocht sein eigenes Filmsüppchen. Ob es einem schmeckt muss jeder für sich wissen. Mehr kann man nicht sagen.
Fazit: Eigenartiges Filmexperiment aus dem man selber schlau werden muss - ich fand es herrlich amüsant, verübele es aber keinem der damit nichts anfangen kann!
Der intime unverstellte Blick auf die banalen Belanglosigkeiten des Lebens. Unsicherheit, Anpassung und Egozentrik auf dem Schachbrett der Eitelkeiten. Schwarzweiß-Malerei produziert unter Umständen eine Vielzahl von Graustufen. Jim Jarmusch gelingt auf höchst unprätentiöse Art ein poetischer Beitrag zum Konsumverhalten legaler Drogen in elf Episoden. Kommunikation auf nonverbaler Ebene legt das Versagen der verbalen Ebene mitunter schonungslos offen - schwarz und weiß eben. Antennen für Arthouse vorausgesetzt, kann man sich bei diesem Konglomerat aus Melancholie und Coolness auf 92 Minuten Dauerschmunzeln freuen.
In "Coffee and Cigarettes" versammelt Jim Jarmusch einige seiner Lieblingsmimen (u.a. bekannt aus Down by Law, Night on Earth und Broken flowers) und lässt den Zuschauer an insgesamt elf minimalistisch, fast schon kammerartig inszenierten Kaffeepausen teilhaben. Kaffee und Zigaretten sind dabei lediglich der gemeinsame Nenner dieser Episoden - große Worte und Taten darf man sich nicht erwarten, vielmehr "menschelt" es im Aufeinandertreffen von sich mehr oder auch weniger bekannten Personen mit ihren kleinen Fehlern, in ihren Gesprächen sowie Emotionen und ablaufenden Bewertungen. Bei so manchem Betrachter dürfte das Gefühl aufkommen, bereits die eine oder andere dieser Episoden in ähnlicher Weise mal erlebt zu haben. Einige Kaffeepausen gleiten inhaltlich jedoch eher in das Belanglose ab, und so manchem der Darsteller kann man seine Rolle beim besten Willen nicht abkaufen - das Ganze wirkt dann stellenweise etwas zu hölzern und aufgesetzt. Gänzlich ungetrübt bleibt der Filmspaß zwar nicht (in "Night on Earth", wo uns Jarmusch auf fünf nächtliche Taxifahrten in unterschiedlichen Metropolen mitnimmt, geht das Konzept meiner Meinung nach voll auf), wer sich allerdings auf ein Experiment der etwas anderen Art einlassen möchte, könnte mit diesem Film durchaus gut beraten sein.
Schon allein deswegen bekommt der Film von mir 10 Punkte!!!!!
An dem Film gibt es überhaupt nichts auszusetzen!!
Er ist melancolisch und traurig als auch gesellschaftskritisch. Diesen Film kann man(frau) sich nicht so einfach "anschauen"!
Er sollte von der ersten bis zur letzten Sekunde "genoßen" werden!!!
Ich habe mir die Jim Jarmusch Collection vor einem halben Jahr gekauft und finde der Film "Coffee & Cigarettes" ist eine sehr guter Abschluß dieser wunderbaren Kollektion!!!
Ich kann den Film Leuten emnpfehlen die etwas von der Filmkunst verstehen!! Alle anderen sollten einen weiten Bogen um dieses Meisterwerk machen da sie ihn eh nicht nachvollziehen würden!!