Neueste Kritiken: Sky Captain and the World of Tomorrow

Kulisse und Technik mögen interessant sein, und die Bezüge zu alten Kinoklassikern nett. Beim Rest hätte man sich etwas mehr Mühe geben sollen oder einen Kurzfilm daraus machen sollen.

"Sky Captain and the World of Tomorrow" bietet einen wirklich außergewöhnlichen und fantastischen Look, wobei auf gekonnte Weise Retro mit Moderne verbunden wird. Es wurde jedes einzelne Bild digital überarbeitet, was alle Farben weich aussehen und die Luminanzkanten leuchten lässt. Es wirkte auf mich fast wie ein Traum.

Was allerdings an Geld in die Effekte gesteckt wurde, hat man bei der Story wieder eingespart. Diese lässt sich nämlich auf Popcorn-Niveau ansiedeln und ist daher eher belanglos. Trotzdem ist Sky Captain and the World of Tomorrow ein Filmerlebnis, das man so schnell nicht wieder vergessen wird.

Eines gleich vorweg: dieser Film kann als eine Art Experiment betrachtet werden auf das man sich einlassen muss – aber es ist nach meiner Ansicht mehr als geglückt. Der Streifen wurde komplett vor Blue Screen gefilmt und später mit einer am Computer erzeugten Phantasiewelt verschmolzen – der Effekt ist ein altmodischer Retro – Look der auf hochtechnischem Wege so aussieht als sei der Film uralt, wobei ich mich nicht mit den Klassikern auskenne denen hier wohl gehuldigt werden soll. Zum Glück verlässt der Film sich nicht auf das Technische und ist auch inhaltlich sehr geglückt. Die reine Science Fiction Story ist zwar so uralt dass es vorhersehbarer kaum ginge (aber das passt gerade hier gut) und unterhält prächtig mit aufwendigen Actionsequenzen, hoher Spannung und legt den beiden Hauptfiguren scharfzüngige Dialoge in den Mund die aus einem altmodischen Komödienklassiker stammen könnten. Lediglich einen dicken Minuspunkt gibt es: der Film bewirbt sich mit dem zugkräftigen Namen Angelina Jolie. Die ist zwar in der Tat als tollkühne Pilotin dabei, aber ihre Szenen sind nur kurz und kommen sehr spät, weswegen die Erwartungen sie in einer Hauptrolle zu sehen bitter enttäuscht werden. Trotzdem: ein eigensinniger, aber ungemein interessanter und phantasievoller Film der neue technische Standards setzen sollte.Fazit: Altmodische Science-Fiction Story in eigensinnigem Look mit hohem Action und Comedyanteil – gewagt und gut!

Anlässlich meines dringenden Wunsches, mich über diesen Film auszulassen, habe ich sogar dieses Benutzerkontosharing von Facebook ala der-gläserne-Mensch-lässt-grüßen über mich ergehen lassen und werde jetzt wahrscheinlich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag mit Werbemüll genervt. Aber es muss einfach raus: Der Film kam gerade auf Pro Sieben und ich unterlasse es jetzt einfach mal, Loblieder auf den tollen Einsatz der GreenScreenTechnologie, des bombastischen Action-Geplänkels, die tollen Kostüme,blabla zu dichten und komme gleich zu dem Punkt, der mich so aufgeregt hat, dass ich mich jetzt auf dieser Seite wiederfinde: Ich habe noch nie, ja wirklich NIE (!!!) eine so dermaßen trottelige, mit Klischees überladene, unsymphatische und was weiß ich nicht alles... Hauptdarstellerin gesehen. Sogar die Protagonistin Cindy Campbell aus Scary Movie 1-4 hat intelligenter agiert, was sicherlich das letzte ist, worauf es die Drehbuchschreiber angelegt haben. Dutzende Male fällt ihr irgendwas herunter, macht sie was dämliches, bringt alle umstehenden Menschen in Lebensgefahr, das ist nicht lustig, das ist nach dem dritten Mal, als ihr die verdammte Kamera runterfällt einfach nur noch peinlich und unrealistisch. Im Zusammenspiel mit offensichtlichen Logikfehlern (Spoiler: Panzer offensichtlich noch nicht erfunden, sämtliche Länder verlieren ihre gesamten Streitmächte nach einem (!) Roboterangriff auf eine (!!!) Stadt, keinem fallen die vielen fehlenden Tiere auf, Sky Captain vermöbelt Metallroboter mit bloßen Händen, der Treibstoff einer kleinen Maschine reicht, um über vier Kontinente zu fliegen, aber für die letzten zwei Zentimeter dann doch nicht; wieso eigentlich eine neue Welt schaffen, wenn man einfach die alte übernehmen könnte, Armeen gibts ja nicht mehr...usw.) Die Dialoge sind so vorhersehbar, das man sie eigentlich mitsprechen könnte und das Psychogramm aller Protagonisten bleibt so flach, wie die Handlung.
Ich habe mich selten so über einen visuell eigentlich guten film aufgeregt, was aber vor allem an der vollkommen verkorksten Hauptdarstellerin liegt.

Ich habe den Film Heute Abend auf Pro 7 geschaut. Der Film ist schlecht, sehr schlecht. Er hat einfach zu viele Sinn- und Handlungsfehler. Diese kommen in so einem hohen maße vor das man eigentlich schon wieder schmunzeln muss wie man so etwas prodozieren kann... Die Story ist zwar etwas neuen, auch die Parallelen zu Filmen Filmklassikern ist toll, nur wer realistische Filme mag, sollte einen großen bogen machen. Ich gebe den Film nur deswegen eine so hohe Wertunge weil ich ihn echt lustig fande und lange nicht mehr so eine Komödie gesehen habe :)

Erinnert sich jemand an diese uralten Superman Cartoons die früher auch mal auf ARD und ZDF liefen? Oder an die Batman zeichentrickserie aus den frühen 90ern die darauf basierte?

Denn genau diesen Look versucht der Film einzufangen und schafft dies auf besonders beeindruckende Weise.

Natürlich sind die Charaktere etwas platt, aber eben genau so wie sie es dem Klischee der 40er Jahre nach sein müssen.

Übrigens ist es sehr interessant, dass ausgerechnet riesige Roboter New York angreifen und Polly eine rasende Reporterin ist... wenn das alles nicht Wink mit dem Zaunpfahl genug ist, dass man hier quasi eine Fleischer Superman Immitation und keinen tiefgründigen Film zu erwarten hat, dann weißich nicht mehr weiter.

Der Film lohnt sich.