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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
Wir sehen eine durchgestylte, kühle, hochtechnisierte Welt, in der die beiden Hauptfiguren Samantha Mortan und Tim Robbins agieren. Eine Zukunft, die einen erschaudern lässt. Überall ist es ungemütlich, fast steril und die Menschen werden von einer omnipräsenten Technik beherrscht, von der sie in ein demütigend-abhängiges Verhältnis gezwungen werden. In dieser Welt ist GV nur nach vorheriger gentechnischer Abklärung erlaubt. Da ist kein Platz für eine Liebesbeziehung. Und so schildert sie Regisseur Michael Winterbottom auch etwas distanziert kontrolliert. Man kann zwar die Überwachung für eine gewisse Zeit austricksen, aber auf Dauer bleibt nur Resignation als Folge der Manipulation.
In der Welt der Zukunft ist die Gesellschaft zweigeteilt: in wenige Privilegierte und den dumpfen Rest der übrigen Bevölkerung. Die Frage stellt sich: Sind wir etwa schon in diese Richtung unterwegs?
Ich werde wohl langsam alt, wieder mal ein Film der völlig emotionsfrei an mir vorbei und durchgezogen ist ohne daß ich es geschafft habe mich in die Story, die Charaktere oder eine eventuell vorhandene Aussage zu vertiefen. Größtes Übel für den deutschen Zuseher ist sicherlich daß Tim Robbins (ohnehin das Beste an diesem Film) mit der Synchronstimme von Andy Garcia spricht, aber das ist ja nur am Rande. Irgendwie wird mir der Mix aus Science-Fiction Film, actionfreiem Thriller und unterkühlter Love-Story einfach nicht zugänglich, aber das heißt nicht dass der zumindest technisch ordentlich in Szene gesetzte Film wirklich schlecht ist. Vielleicht können andere mehr damit anfangen ...
Fazit: Unerkühlte Mixtur aus Science Fiction und Love Story die zu steril und glatt ist um zu berühren!
Nennt mich Banause. Aber ich konnte diesem Film nichts abgewinnen. Die Rahmenbedingungen waren gut, nachdem diese in der ersten Minute vorgestellt wurde ging es aber steil Berg ab. Sollte das ganze Sozialkritisch sein? Ein düsteres mögliches Zukunftszenario? Mir und meinen Mitzuschauern kam keine solche Inspiration. Der Film hat uns nicht abgeholt, die Handlungen der Charaktere waren nicht Logisch nachvollziehbar. Keine Spannung, keine Überraschungen in der Geschichte, kein Drama, keine Empfehlung.
"Da Vinci Code II - Und die Schnitzeljagd geht weiter"
So sollte eher der Film heißen, denn auch wenn im Vorfeld der Premiere immer von einen eigenständigen Film geredet wurde, so ist der Unterschied zum genannten Streifen doch kaum zu erkennen. Klar wurde die Story angepasst, doch weder buchgetreu noch mit neuen Charakteren.
Davon abgesehen ein ziemlich schlechter Nachfolgefilm, denn die Logik hält sich arg im Grenzen.
Ich musste zum Ende hin sogar skippen um nicht einzuschlafen, da die spannenden Parts einfach viel zu vorhersehbar waren. Alles in allem ein müder Abklatsch des besseren Da Vinci Films.