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Lorenz Rütter
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3,0
Veröffentlicht am 29. Juni 2015
Ein erschreckender und politischer Seitenhieb auf Amerika! Dass man Senatoren und möglicherweise auch Präsidenten so züchten kann und mit Gehirnwäsche die Leute züchten kann, hört sich sehr erschreckend an! Darum gefällt mir das intensive Spiel von Washington, Schreiber und Streep. Washington als Kriegstraumatiesierten Soldaten. Schreiber als Zuchtmensch und Streep als politische Übermutter. Auch die anderen Nebendarsteller wurden gut besetzt. Nur leider fehlt an diesem Film den Drive! Man hätte viel mehr in das spannende Thema eintauchen sollen. So fliesst Das Thema nur oberflächlich hinweg und es bleibt einem kalt, was aus den Figuren wird! Fazit: Gut getrimmte Schauspieler in einem schlechten und faden, politischem Spiel!
"Folgendes:...!" `Der Manchurian Kandidat`bietet eine faszinierende Story, getragen von drei herausragenden Hauptdarstellern (Washington, Schreiber & Streep); sehr spannend und leicht verschachtelt inszeniert. Nach einem etwas zähen Start werden nach und nach die Spannungsschrauben angezogen. Dabei entwickelt der Film durch den Wechsel von Traum, Realität und möglicher Paranoia einen halluzinatorischen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Vor allem beim ersten Sehen fällt es einem machmal schwer, die genannten Ebenen auseinanderzuhalten. Die auf die jeweilige Situation perfekt abgestimmte Beleuchtung, Kamera-Zooms und Close-ups tragen einen großen Teil zur teilweise schweißtreibenden Atmosphäre bei. Aber auch die Darsteller machen ihre Sache verdammt gut. Herauszuheben wäre wieder einmal die Leistung von Denzel Washington, der seiner Rolle hier sehr zurückhaltend, aber ungemein intensiv und glaubwürdig verkörpert. Doch auch Liev Schreiber als Vize-Präsidentschafts-Kandidat und `Muttersöhnchen`, sowie Meryl Streep als machthungrige Senatorin und Mutter spielen bärenstark auf. Wenn zwei dieser drei Charaktere in einer Szene aufeinander treffen, sind dies die stärksten des Films! Leider sind die drei nie zusammen in ein und derselben Szene zu sehen, was schade ist. Da würden sowohl schauspielerisch als auch dramaturgisch die Fetzen fliegen. Selbst die Nebenrollen wurden mit Jon Voight, Bruno Ganz etc. exzellent besetzt! Letztendlich hätte ich nur gern ein wenig mehr über `Manchurian Global`und deren Hintermänner erfahren. Trotzdem ein sehr spannender Thriller mit brisanter, durchaus realitätsnaher Thematik. Extrem sehenswert!
Der Manchurian Kandidat ist ein grandioser Film, der einen höchst komplexen Polit-Thriller darstellt. Es wird eine nervenaufreibende, fiktive Story erzählt, die es in sich hat. Nicht nur, dass eine gewisse Manipulationsanfälligkeit der Präsidentschaftswahlen in Amerika gezeigt wird, sondern auch eine sehr interessante Verknüpfung mit Vertuschungsaktionen im zweiten Golfkrieg eingeführt wird.
Der äußerst spannende Streifen entlädt sich in einem bombastischen Finale, dass trotzdem noch recht ruhig wirkt und keine speziellen Effekte benötigt.
Denzel Washington spielt seine Rolle wie immer hervorragend.
Sonst stellen solche Kolosse schonmal andere in den Schatten, hier aber nicht. Auch die Nebenrollen überzeugen, sind aber auch nicht von ganz unbekannten Darstellen besetzt. Liev Schreiber kennt man auch aus einem anderen guten Filme des Genres, nämlich "Der Anschlag", aber auch aus vielen anderen.
Die musikalische Untermalung ist sehr gut gelungen und die Kameraführung ist ein Meisterwerk, dass man sich nicht daran satt sehen kann.
Alles in allem ist "Der Manchurian Kandidat" ein sehr überzeugender Film, der in einigen Punkten sehr kritisch Fiktion mit Realitaet verbindet.
Große Namen, kleines Resultat, wieder einmal. Der Film hatte "Das Schweigen der Lämmer" Regisseur Jonathan Demme auf dem Regiestuhl und inszeniert Stars wie Denzel Washington, Meryl Streep, "Sream" Veteran Liev Schreiber und Jon Voigt - trotzdem kann man ihn letztlich voll und ganz in die Tonne klopfen. O.k., so richtig objektiv kann ich das ohnehin nicht sehen da der Film eben Demmes Handschrift trägt und dieses sich wie immer darin niederschlägt dass die Darsteller unerträglich oft direkt in die Kamera schauen (den Zuschauer regelrecht angaffen) und das nervt - aber diese Inszenierungsmacke hat es nicht geschafft "Philadeplhia" oder eben "Das Schweigen der Lämmer" zu ruinieren. Was den "Manchurian Kandidaen" den Kopf kostet ist die pure Unentschlossenheit was es denn nun werden soll so dass der Film wie viele andere zwischen die Genres gerät und vieles ist, aber nichts richtig: ein bisschen Politthriller, ein bisschen Kriegsfilm und immer mal wieder Psychohorror mit Science-Fiction Einschlag. Gegen dieses krude und verwirrende Story spielen die Darsteller zwar tapfer an, aber retten können sie den Film nicht der durch seinen actionarmen Verlauf und Denzel Washington als bleichem Helden viel Unterhaltungswert einbüßt. Einziger Pluspunkt ist die Schlusspointe, wie sich alles auflöst kann man doch nicht so leicht ersehen allerdings gilt das Gleiche wie bei anderen Werken: der Schluss entschädigt zwar für das vorangegangene, aber es lohnt sich eigentlich nicht sich das Ganze bis dahin anzutun - alles in allem ist es nur verzichtbarer und aufwendig verpackter Quatsch!
Fazit: Unentschlossener Genremix der nicht allzu glaubwürdig ausfällt und dem es an einem interessanten Helden fehlt!
Gut inszeniert und stark gespielt überträgt „The Manchurian Candidate“ einen klassischen Paranoia Stoff in die Gegenwart des Jahres 2004, bietet dabei allerdings doch in erster Linie die Routine des Verschwörungsthrillers und gibt seine Geheimnisse zu früh preis. Das kostet den Film leider an Spannung und sorgt für die eine oder andere Länge, auch wenn Jonathan Demmes Remake immer noch solide, in Sachen Figurenableben teilweise überraschend harsche Genrekost. Über weite Strecken auf jeden Fall auf unaufgeregte Art spannend, aber mit Luft nach oben.
Spannender Politikthriller mit Science-Fiction-Komponente. Zwar war der Anfang des Films irgendwie seltsam und sehr verworren, aber spätestens ab der Mitte lösten sich viele Unklarheiten auf. Verschwörungstheorien, der korrupte Konzern „Manchurian Global“, Gehirnimplantate, die Manipulation von Erinnerungen, die für ein Attentat aktivierten „Schläfer“, all das hätte aus einer Folge „Akte X“ stammen können. Denzel Washington spielte wieder tadellos. Das Ende war zwar gut, aber dennoch vorhersehbar. Wer „Total Recall“ oder „Cypher“ mochte, der sollte auch mal einen Blick auf „Der Manchurian Kandidat“ werfen.
Der Manchurian Kandidat ist ein stark gelungener Polit-Thriller! Das Original habe ich leider nicht gesehen, kann ihn deshalb auch nicht mit jenem vergleichen oder beurteilen.
Der Film greift mehrere heiße politische Themen auf: 1. wie ein miliardenschweres Unternehmen (hier 'Manchurian Global') durch geheime Versuche an Menschen diese der Gehirnwäsche unterziehet und sie so versucht zu steuern und Einfluss auf ihre Entscheidungen zu nehmen und 2. eben einer dieser "Kandidaten", der damit schon zu einem Kriegshelden im Golfkrieg gemacht wurde, zum Vize-Präsident machen wollen und ihn daraufhin durch die Ermordung des Präsidenten zum Präsident werden lassen wollen und somit indirekt über ihren "Kandidat" im Weiße Haus an politischen Entscheidungen mitwirken können.
Die Atmosphäre im Film ist sehr stimmungsvoll und wechselt häufig von der düsteren Stimmung um die Suche nach der Wahrheit durch Major Bennet und den farbenfrohen Szenen um die Kandidatur zum Vize-Präsidenten von Raymand Shaw.
Denzel Washington spielt hierbei den von den (eingepflanzten) Kriegserinnerungen geplagten Major Bennet Marco sehr gut und vor allem Liev Schreiber als Vize-Präsidentschaftskandidat und Gehirnwäscheopfer Raymond Shaw spielt seine Rolle außergewöhlich stark! Auch Maryl Streep kann in ihrer Rolle als machtbesessene Mutter von Raymond, die an den Versuchen an ihrem Sohn selbst beteiligt ist, sehr überzeugend!
Der Manchurian Kandidat ist zwar kein überausactiongeladener Film, ist aber dafür von Anfang bis zum Ende durchgehend spannend! Allerdings ist es nicht immer leicht, die teilweise abrupten Handlungen zu verstehen und man muss doch sehr aufpassen was gerade passiert.
Aber alles in allem ist dieser Film ein starker Thriller, der die vollen 130 Minuten unterhalten kann!