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Gina Dieu Armstark
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4,0
Veröffentlicht am 17. Juni 2014
„Domino“, Bilderrausch gepaart mit guter Action und flottem Tempo.
Mr. Scott ich verneige mich, denn zum ersten Mal konnten Sie mich wahrlich begeistern. „Domino“ erzählt im flotten Tempo die wahre Geschichte der Kopfgeldjägerin Domino Harvey. Scott spielt hier mit Perspektiven, schnellen Schnitten und Echos, die den Zuschauer begeistern können. Auch musikalisch geht es heiß her, mit starken Rockbeats gemischt mit Hip-Hop-Sounds, verleiht der Soundtrack dem Streifen den richtigen Pepp. Keira Knightley („Atonement“) konnte zum ersten Mal wirklich überzeugen und meisterte die coole und starke Persönlichkeit der Domino Harvey mit Bravour. Auch der übrige Cast, zu dem unter anderem Mickey Rourke („Iron Man2“) und Édgar Ramírez („Wrath of the Titans“) zählen, passt perfekt ins Bild. „Domino“ ist ein Mix aus Rückblenden aus der Vergangenheit, Gegenwartseinblendungen und Sichtweisen aus kurz passierten Geschehnissen, die Domino einer Beamtin erzählt. Scott spielt hier mit flackernden Bildern, mischt Farbeffekte mit ein und lässt Daniel Mindel geniale Perspektiven mit der Kamera filmen, sodass „Domino“ einen fast künstlerischen Touch erhält. Hinzu kommt, dass Scott die Spannungskurve sehr hoch hält, sodass es den Zuschauer beinahe zerreist, wenn er nicht bald das Ende der Geschichte wisse.
„Domino“ meiner Ansicht nach bisher Scotts Bester, möge er in Frieden ruhen.
Domino ist ein lockerer , cooler Action Thriller mit Keira Knightley und Mickey Rourke in den Hauptrollen , wo beide sehr gut aufspielten. Der Streifen spielt in der Kopfgeldjägerszene und spielt nach tatsächlichen Geschehnissen. Etwas zu selten kommt so richtige Action auf , wenn - dann knallt es aber ganz schön. Kann man so nebenbei mal schauen!
"Domino" ist ein eher durchschnittlicher Action-Thriller, der laut Werbeaussagen einer wahren Geschichte entsprechen soll. Dies zerstreut der Regisseur jedoch gleich zu Beginn des Films, als er dem Zuschauer bereits im Vorspann zu verstehen gibt, dass die Geschichte nur geringfügig der Wahrheit entspricht ("Nach einer fast wahren Geschichte..."). Somit stimmt die Geschichte nur im Groben mit der der wahren Geschichte um Domino Harvey überein, vieles im Film gezeigte ist leider nur reine Fiktion. Auf diese Weise verliert der Film gleich zu Beginn etwas die Bindung zum Zuschauer, dem die Faszination um das wahre Leben Dominos dadurch etwas verloren geht. Die Story selbst ist jedoch trotzdem recht interessant und hätte durchaus das Zeug zu mehr gehabt. Doch Regisseur Tony Scott vermag es durch seine knallbunten und abgefahrenen Rückblenden nicht, daraus eine packende Geschichte zu machen. Der wie in einem Drogenrausch wirkende und temporeicheErzählstil Scotts lässt die eigentliche Handlung dadurch viel zu sehr in den Hintergrund rutschen, was den Bezug zur Story etwas schmälert. Schade! Schauspielerisch ist der Film dagegen auf gutem Niveau, vor allem die beiden Hauptdarsteller können überzeugen. Mickey Rourke spielt dabei den Boss der Kopfgeldjäger gewohnt stark und verleiht seiner Rolle eine unbeschreibliche Coolness. Aber auch Edgar Ramirez verkörpert seinen etwas durchgeknallten und leicht psychopathischen Partner erstaunlich gut und kann seiner Rolle die nötige Glaubwürdigkeit verleihen. Keira Knightley, die eigentliche Hauptdarstellerin, kann für meinen Geschmack nicht ganz so ausnahmslos überzeugen, wobei sie trotzdem eine sehr solide Leistung abliefert und ihre große Bandbreite an zu spielende Rollen zeigen kann. Ihre Rolle ist vom Drehbuch her leider zu extrem angelegt worden und schmälert dadurch etwas von ihrer Glaubwürdigkeit. Sie wirkt im Großen und Ganzen einfach zu cool, zu sexy, zu hart.
Alles in allem ist "Domino" ein rein mittelmäßiger Actionfilm, der Potential zu mehr gehabt hätte, aber allein durch seine Verzerrung der Wirklichkeit etwas an Reiz verliert. Vor allem aber schafft es der Film aufgrund Scotts zu extremer Erzählweise und der zu zwanghaft erzeugten Coolness nicht, sich aus dem Mittelmaß abzuheben. "Domino" ist zwar bei weitem kein Fehlgriff und für Keira Knightley- und Mickey Rourke-Fans ohne weiteres zu empfehlen, aber für viele eben nicht der erhoffte besondere Film!
Früher machte Tony Scott wirklich sehr gute Filme. Da wären z.B. "True Romance" und "Last Boy Scout", aber auch kommerziellere Filme wie "Top Gun" und "Der Staatsfeind Nr. 1". Diese Filme hatten auch bei Kritikern weitestgehend gute bis sehr gute Kritiken. In letzter Zeit bekommt Tony Scott aber nicht mehr so hervorragende Kritiken, was ich eigentlich nicht verstehen kann. Schon "Man on fire", welchen ich ebenfalls sehr gut finde, wurde eher negativ beurteilt, und nun auch "Domino". Was der Hauptgrund dafür ist, weiß ich eigentlich wirklich nicht, denn Tony Scott hat mit "Domino" einen kurzweiligen, unterhaltsamen Actionfilm gemacht, der zugegebenermaßen Schwächen hat, aber so schlecht wie die meisten Kritiken ihn besagen, ist er nun wirklich nicht. Da wäre zunächst mal die Story. Diese beruht auf einer wahren Geschichte, jedoch wird gleich am Anfang, nachdem die Textzeile "Nach einer wahren Geschichte" eingeblendet wurde, eine weitere eingeblendet, die wie folgt lautet "Fast wahren". Ich finde das sagt schon aus, dass Tony Scott sich nicht realitätsnah an die Story und an den wirklich existierenden Charakter Domino Harvey halten will. Das finde ich auch ehrlich gesagt gar nicht wichtig. Die Story ist ansonsten ganz gut, aber auch nicht der Hammer. Der größte Pluspunkt des Filmes sind wirklich die Darsteller. Keira Knightley spielt ihre Rolle superb. Sie verkörpert Domino äußerst sexy und schlagfertig. Auch Mickey Rourke hat mir sehr gut gefallen. Er hat einfach die nötige Coolness, mit der er seinem Charakter eine gute Präsenz verleiht. Der dritte im Trio ist Edgar Ramirez, den ich vorher nicht wirklich kannte, der aber ebenfalls eine gute Figur macht. Für Tony Scott typisch ist der Auftritt von Christopher Walken, der mir sowieso immer gefällt, wen oder was er auch spielt. Es gibt sehr viele Charaktere in diesem Film und niemand fällt negativ auf. Einer der Hauptgründe warum die Kritiker den Film so zerreißen, könnte neben der nicht realitätsgetreuen Story die Art des Filmes sein. Ich kann sogar verstehen, dass einige den Film als anstrengend empfinden. Ich allerdings, finde diese schnellen Schnitte und überhaupt die hektische Art des Filmes gut. An einigen Stellen übertreibt es Tony Scott vielleicht wirklich, aber alles in einem verleiht gerade diese Inszenierung dem Film eine gewisse Eigenständigkeit. Das war schon bei "Man on fire" der Fall und auch dort hat es mir gefallen. Was ich ebenfalls sehr positiv bewerten möchte ist der durchaus gelungene Score. Es gibt fast durchgehend Musik zu hören und diese passt immer zum Geschehen und hat mir wirklich gut gefallen. Fazit: Ganz klar ist "Domino" kein Meisterwerk geworden. An der einen oder anderen Stelle hapert es an der Dramaturgie, manchmal habe selbst ich mir gewünscht, dass etwas mehr Ruhe in den Film kommt, und an manchen Stellen hätte man wirklich auf etwas tiefgründigere Charaktere setzen sollen. Nichts desto trotz ist "Domino" ein guter Film, der trockenen Humor, eine gewöhnungsbedürftige aber gute Inszenierung, tolle Hauptdarsteller und einen super Score aufweist.
Kann mich dem Rezensenten in jedem Punkt anschließen. Irgendwie kam mir der Film so vor, als ob man mit voller Absicht alles Handwerkliche (was insbesondere die Kameraführung anbelangt) falsch machen wollte, um zu sehen, ob dabei was Faszinierendes rauskommt. Tut es nicht. Stattdessen fühlt es sich so an als, ob man sich zwei Stunden einen anstrengenden MTV Clip ansieht. Der Film ist so zerschnippselt geschnitten, dass einem die Bildwechsel nur so um die Ohren fliegen. Würde mich nicht wundern, wenn der Film nur mit Epilepsiewarnung verkauft wird. Um das Ganze noch unerträglicher zu machen, wird Knightleys Erzählstimme aus dem Off manchmal mit einer Tonband-Akkustik rübergebracht. Das soll wohl irgendwie "groovy" sein, nervt aber nur und erfüllt nicht den geringsten Zweck. Schade, schade - irgendwo hinter dem ganzen Murks war nämlich ein guter Cast und eine gute Rahmenhandlung versteckt. Allerdings hat man nicht zu einer Sekunde Freude daran, da es so plump und anstrengend präsentiert wird. Davon ab wird die "Exzentrik" des Films mitunter auch mal gerne dazu missbraucht, um hanbüchene Plotpunkte übers Knie zu brechen, die zum großen Ganzen des Films rein gar nichts beitragen. spoiler: Stichwort: Kaffeekanne, Arm(e) Geisel, Gottesmann in der Wüste etc.
Der Film hat was und die Story konnte mich positiv überraschen. Eine knallharte Gangsterbiografie, die aber auch seelisch empfindsame, kaputte Charaktere zugleich zeigt. Schauspielerrisch gib's auch nichts zu klagen. Nebenbei wird dann noch Hollywood u. a. satirisch auf die Schippe genommen. Alles in Allem war da Potential für einen eindringlichen Film.
Wenn da nicht die Minuspunkte wären.
1. zieht sich das Ganze eine nette Weile irgendwie ziellos vor sich hin, um das Zusammenkommen der Gruppe und das Aufblühen ihrer Headhunterkarriere darzustellen. Dann kommt noch ein Ausflug nach Hollywood, der storytechnisch mal gar nix bringt außer ein paar unterhaltsame Seitenhiebe zu verteilen. Dann erst geht'S zurück zum am Ende der Story stehendem Verhör um schleunigst wieder die Handlung aufzugreifen. Von da an wird es wieder gut.
2. Die Domin-äh-no wiederholt sich einfach viel zu oft, um auf ihre Charakterzüge hinzuweisen. (Z.B.: ewiges "Kopf du stirbst, Zal du lebst" oder "Oh Goldfisch, wichtig wegen Kinheitstrauma") Das macht die Figur shonf ast kaputt, obwohl Keira Knightly soide spielt.
3. Die Opik des Films will so dermaßen cool sein, dass Schnitt und Kameraarbeit schlicht too much geraten ist. Das "schnelle Leben auf der Überholspur in einem dreckigen Job" hätte man auch mit weniger Videoästhetik hinbekommen.
Ich bin mal großzügig und vergebe 5/10, denn im Kern bleibt ein an sich gutes Konzeptmit guten Schauspielern, dass leider an der Durchsetzung scheiterte.
Krasser Imagewechsel: Keira Knightley hatte wohl mal Bock ihr Liebchenimage abzustreifen und was ganz anderes zu machen - dies ist ihr auch gelungen. Als knallharte Waffenlady liefert sie eine beeidruckende Vorstellung ab, ebenso ihre Co Stars von denen insbesondere Mickey Rourke als ausgebrannter Waffenfreak hervorsticht. Leider können die Darsteller aber nicht den Film "wettmachen": es ist nämlich leider ein Tony Scott Film was alleine schon zu einem riesigen Problem wird. Wie immer in seinen Filmen der letzten Jahre entfacht Scott einen rasanten und brutalen Bildersturm bei dem der Zuschauer nachher um Luft ringt - es ist als würde man zwei Stunden lang ein Rammstein MTV Video schauen. Krasse Schusswechsel werden dabei mit schrägen Blickwinkeln, irren Farben und vielem mehr enorm schräg vermischt. Die Story jedoch ist auch nicht ganz so leicht: zunächst ist es ein Ausführliches Portrait einer ungewöhnlichen jungen Frau die einen ungewöhnlichen Beruf erlernt, wenn dann aber die Story rund um einen Überfall dazukommt verliert man recht schnell und recht leicht den Fadern und kriegt ihn auch nicht wieder. Letztlich ein aggressiver und schneller Film der einem Drogentrip gleichkommt und sein Zielpublikum finden wird. Lustiges wiedersehen: im Film spielen die "Beverly Hills 90210" Ikonen Ian Ziering und Brian Austin Green sich selbst.
Fazit: Knallharter Bilderrausch voller Action, Krach und bizarrem Humor - ausgefallenes und anstrengendes Actionkino!
Stilistisch finde ich den Film wirklich gelungen, ich mag einfach diesen abgedrehten Stil, der hier auch ganz gut zu der Geschichte passt. Er ist recht amüsant anzuschauen, bietet eine ordentliche Besetzung und eine ungewöhnliche Story, die sogar einige medienkritische Ansätze mitbringt, diese jedoch leider kaum ausbaut. Auch ist der eigentliche Actionanteil sehr gering, geschossen wird wenig und wenn, dann doch etwas unübersichtlich, hier versagt die Inszenierung etwas. Für Fans des Stils ein Fest fürs Auge mit einigen guten Ansätzen, insgesamt leider etwas unausgegoren und mit sehr wenig Tiefgang, schön, aber mit kaum Nachhall.
Kann der Kritik von Filmstarts nur teilweise folgen.
Für mich überzeugt der Film mit einer kurzweiligen Handlung, überraschenden Momenten, teils amüsanten Dialogen, guten Effekten, einer coolen sexy Keiras Knightley, einem verdammt lässigen Mickey Rourke, einem rasanten Schnitt, tollen Wendungen, der netten Hollywood Selbstironie und und und...