Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Thomas Z.
117 Follower
538 Kritiken
User folgen
3,5
Veröffentlicht am 26. Dezember 2023
"Monster" aus dem Jahr 2004 von Patty Jenkins wäre ein absolut durchschnittliches Drama, von dem man wahrscheinlich gar nicht groß Notiz genommen hätte, würde nicht Charlize Theron mit einer unfassbaren One-Woman-Show ihrer Lebensleistung die Krone aufsetzen. Kaum wiederzuerkennen, haucht sie ihrer zerrissenen Figur in jede Zelle Leben ein. Völlig zu Recht hat sie mit dieser Performance alle wichtigen Preise inklusive des Oscars für die beste weibliche Hauptrolle abgeräumt. Mimik, Gestik, Gang, diese maskuline Ausstrahlung; alles wirkt so erschreckend authentisch, dass es schmerzt. Leider kann lediglich die Maske noch derart überzeugen. Die Inszenierung ist unspektakulär, der Score stellenweise nervig und die weiteren Rollen, auch die von Christina Ricci, nur solide performt. 2,5 ☆ für den Film und einen Bonusstern für Charlize Theron, die dieses Drama im Alleingang trägt und sehenswert macht.
Überzeugend und angsteinflößend gespielt, aber in der psychologischen Komponente kaum ausgeführt und wenig aufschlussreich. So wird 'Monster' schließlich keineswegs Gewaltstudie und Psychogramm, sondern nur brutale Draufschau-Chronik. Dabei ist nicht so sehr die wertfreie Darstellung an sich das Problem, sondern die mangelnde inszenatorische Größe, um mittels der Bilder eine Atmosphäre zu erzeugen.
"Monster" ist kein schlechter Film aber nicht wirklich ein guter. Ich würde ihn eher als durchschnitt einstufen. Der Film lebt eigentlich nur von der überaus genialen Leistung der Charlize Therone die in diesen Film alles andere als wunderschön ist. Dennoch beweißt sie das sie nicht nur verdammt gut aussieht sondern auch eine grandiose Schauspielerin ist. Ich kann es immer noch nicht verstehen wie sie den ganzen Film über so komisch reden und gehen konnte. Glanz Leistung. Die anderen Schauspieler sowie z.B. Christina Ricci gehen im kläglich baden. Es ist eine pure One-Man-Show oder besser gesagt One-Woman-Show. Von der Story her ist sehr gut weil man endlich hinter der Maske der Mörderin schauen konnte und es werden nicht nur ihre Morde verherrlicht oder sonstiges. Es geht um das "warum". Die Regisseurin versucht darzustellen warum sie das alles tut und wie es dazu gekommen ist. Leider vertieft sie sich in diesem Themengebiet viel zu sehr und das ganze wird nur verwirrender. Was sehr schade war denn es hat mich sehr gefreut zu sehen das ein Film mal die Gründe des Mörders nachgeht. Was auch sehr schlimm an den Film ist einfach die Musik. Wirklich grauenvoll. Die Musik passt selten zu der miesen Stimmung der Lee. Und wenn es mal zu einer traurigen Szene kommt, in der man eigentlich mit der Lee mitfühlen sollte, kommt nur eine Musik vor die total unpassend ist oder es kommt gar keine. Dazu kommt das der Film so in der Mitte ziemlich stark an fahrt verliert und total langweilig wird. Es passiert immer das selbe. Die beiden sind verzweifelt weil sie kein Geld haben also geht Lee anschaffen und bringt dabei einen um anschließend geht sie heim und streitet sich mit ihrer Freundin. Das passiert im Film glaube ich 3-4 mal. Man hätte bestimmt mehr draus machen können. Ich kann den Film trotzdem empfehlen da man sonst diese überaus geniale Vorstellung von Therone verpasst auch wenn sie sehr hässlich aussieht.
Man muss schon zweimal hinschauen, um Charlize Theron zu erkennen. Und es gehört schon etwas Mut dazu, sich von den Maskenbildnern so verunstalten zu lassen. Aber, wenn man weiß, dass man ohnehin zu den schönsten Frauen der Welt gehört, fällt es einem vielleicht leichter. Doch davon abgesehen überzeugt sie durch eine wirklich oscarreife Leistung. Sie trifft im Wesentlichen den Kern vom Typ Frau, den sie verkörpert. Ihre Mimik und ihre Gestik, ihr Gang und auch die deutsche Synchronstimme passen einfach. Sie ist ein Monster. Erschreckend echt. Abgesehen von ihrer schauspielerischen Glanzleistung, die den Film trägt, gelingt es aber auch noch das gespaltene, von Missverständnissen geprägte Verhältnis zu den Männern zu zeigen und daneben die Liebe zu der etwas schlichten Selby (Christina Ricci) in ihrer ganzen Unmöglichkeit zu stellen. Solche Drehbücher kann nur das wahre Leben schreiben. Und wenn es dann so grandios umgesetzt wird. . .Chapeau!
Die Handlung ist sehr dünn, da der Film immer den selben Handlungsablauf folgt und auch die Optik des Filmes sagt mit nicht zu. Dennoch ist der Film deshalb noch gut geworden, weil Charlize Theron hier ein unglaublich intensives und starkes Spiel abliefert, dass der Oscar mehr wie verdient war. Solch eine Stärke und Wandlungsfähigkeit ist grandios. Die beste Schauspielerin überhaupt.
Ein absolut beklemmendes Drama nach wahren Begebenheiten. Charlize Theron spielt ihre Rolle voller Intensität und Leidenschaft, dass man ihr die Serienkillerin voll abnimmt! Sie hat dann zu Recht den Oscar verdient! Der Film wirft auch moralische Fragen auf: Zu einem Teil, tut mir diese Frau Leid! Denn mit 8 Jahren wurde sie schon missbraucht und somit wurde ihr Leben schon verwirkt. Zu anderem rechtfertigt das ihre Taten? Ihre kaputten Freier umzubringen? Ein Thema das Diskussionen bringt, wenn man überlegt was diese Person schon alles durchgemacht hat!
Hauptsache hässlich: Charlize Theron – eine Frau, die auch schon gemodelt hat, ließ sich für diese Rolle so stark entstellen wie es nur ging: mit fleckiger Haut und speckigen Haaren. Ungeachtet dessen, kann sie aber unter all der Maskerade noch schauspielern – sie verkörpert absolut glaubwürdig und gerade dadurch furchtbar entsetzlich eine Frau, die, ohne es zu wollen, zu einem bösen Menschen wurde und der nie jemand eine Chance geben wollte. Den perfekten Gegenpart dazu bildet Christina Ricci als leicht unreife, aber leidenschaftliche Geliebte. Der Film ist hart, schonungslos und ohne jeden Zuckerguß oder irgendwas beschönendes, was einen einfachen Grund hat: die Geschichte ist wahr. Ob das den Oscar, den Charlize Theron bekommen hat, nötig gemacht hat, darüber kann man lange diskutieren – jedenfalls: es ist ein ernsthafter, schonungsloser und toll gespielter Film mit echter Dramatik und echter Gewalt der rundherum deprimiert.Fazit: Ungeschminktes und schonungslos grausames Drama über eine tragische Beziehung einer gescheiterten Frau.
Ich fand den Film ganz okay, die schauspielerische Leistung von Theron ist stark, außer Frage, aber alles andere.... leider nur Durchschnitt... Christina Ricci ist mit ihrer Rolle heillos überfordert, ihre Figur scheint eigentlich die viel größere psychische Störung zu haben. Die übrigen Charaktere sind platt, ja auch die Protagonistin ist nicht wirklich tiefgründig ausgearbeitet, die Spannungskurve bleibt konsequent in Bodenhöhe, die Handlung ist vorhersehbar, die psychologische Tragweite auch eher auf Hauptschulniveau. Ihre Motivation, die Männer zu töten bleibt völlig im Unklaren, auch von ihrer Biografie erfahren wir nur Bruchstücke... Man kann sich mit etwas Laienpsychologie dann natürlich einen gewissen Hass auf alle Männer und möglicherweise auch ihre homosexuelle Orientierung (bei gleichzeitiger aggressiver Abwehr der "Lesben-.Lebnensweise") irgendwie zusammenreimen, wirklich klar wird das aber zu keinem Zeitpunkt. Es erscheint eher so, dass sie die aus reiner Habgier (Geld und Auto) tötet. Auch negativ ist mir aufgefallen, dass sie tatsächlich zu sympathisch dargestellt wird, immerhin hat sie 6 Menschen kaltblütig getötet, ohne auch nur ansatzweise Reue oder ein beginnendes Unrechtsbewusstsein zu zeigen! Dafür kommt mir der Film dann zu zahm und freundlich daher! Die 2 Sterne gibt's für Charlize Theron, die tatsächlich den Film vor dem völligen Absturz rettet.
Die Story ist nichts für einen leichten unterhaltsamen Abend, nein, es geht unter die Haut. Das ist auch die Absicht, so ist es gewollt. Es beginnt mit den Träumen eines kleinen Kindes, ja die hatten wir alle und was das Leben dann daraus macht ist in diesem Film schon erdrückend.
Ein ganz großes Lob natürlich an Charlize Theron, die den Mut hatte sich so in die Rolle hineinzuversetzen und sie so authentisch zu verkörpern. Ich muss zugeben das sie mich eher abgestoßen hat, es hat mich etwas Kraft gekostet, mit ihr eine Verbindung aufzubauen durch die stark adaptierte männliche Körpersprache. Auch die Rolle von Christina Ricci, hat mich herausgefordert. Denn sie hat nur verlangt, obwohl sie mitbekommen hat, welche „Opfer“ ihre Freundin für sie auf sich genommen hat.
Insgesamt ist das eher „schwere Kost“ Sehr gut umgesetzt und ich ziehe meinen Hut vor der Kraft die solche Frauen aufbringen, die solch ein Leben durchhalten. Traurig, abstoßend, berührend und einer herausragende schauspielerische Leistung.
Teilweise ziemlich lahmer Road-Movie, der auf einer wahren Geschichte basiert. Obwohl die beiden weiblichen Hauptcharaktere sehr detailliert dargestellt wurden (Probleme, eigenes Leid etc.), waren die brutalen Morde an unschuldigen Personen überhaupt nicht gerechtfertigt. Aileen hatte einfach nur gelernt, dass man munter Leute erschießen kann, dafür direkt belohnt wird (z.B. Geld und Auto) und anschließend von der Polizei nicht erwischt wird. Leider beschränkte sich fast die gesamte Handlung auf diesen endlosen Teufelskreis. Das Ende war sehr hastig inszeniert und ließ zu viele Fragen unbeantwortet im Raum stehen. Dennoch ganz große Leistung von Charlize Theron.