Eine gelungen ruhige Grundstimmung, ein absolut glänzend spielender J. Depp und eine zu jeder Zeit spannende und weitestgehend unvorhersehbare Geschichte machen ihn zu einem meiner Lieblingsfilme. Ausserdem klasse produziert, mit 1a Bild und tollem Klang (DVD: DD 5.1), der mit aktuellen Produktionen (2020) locker mithalten kann. Überraschendes Ende. Hollywood: gebt mir mehr davon!
Wie erwartet ein wunderbarer Johnny Depp in einem Film mit doppeltem Boden. Denn alles, was zählte, war das Ende und das hatte es in sich, obwohl es streng genommen bereits aus einem anderen berühmten Film („Ah, fette Beute!“) bekannt war. Fans von Johnny Depp wird das aber sicherlich nicht stören.
Alles in allem, ein Film, der besser anfängt, als er aufhört. Die zweite Hälfte des Films ist bei weitem nicht so spannend wie die erste und der Film verflacht immer weiter, bis er in dem unbefriedigenden Ende gipfelt. Schade, denn hier war viel mehr drin, denn neben der ersten Hälfte, ist auch Johnny Depp genial, ebenso sind Kamera, Musik und Atmosphäre gelungen. Ein Film, den man sich angucken kann, wenn man die "Großen" des Genres kennt und man Nachschub braucht. Allerdings wird der Genreolymp nicht erreicht - dafür sorgen die spannungsfreien zweiten 45 Minuten, die vorhandenen, aber innovationslosen Schockmomente und das schwache Ende.
Schade wenn so was passiert: ein toller Schauspieler, in diesem Falle eben der geniale Johnny Depp, bringt ein unbeschreiblich tolle darstellerische Leistung – dummerweise nur eben in einem recht durchschnittlichen Film. Depp allein ist (mal wieder) die Hauptattraktion des Streifens – vor allem zu Beginn wenn er als verlotterte Gestalt im zerfetzten Bademantel rumläuft, sich mit seiner Frau anlegt oder die Haushälterin nervt läuft er zu komödiantischer Hochform auf. Allerdings soll dies ein Horrorfilm (oder wohl eher Grusel) sein – und da überzeugt der Streifen nicht so voll und ganz. Obwohl, so wirklich schlecht ist der Film nichtmal: John Turturro (der sich auf der Leinwand etwas rar gemacht hat) kommt klasse rüber als finstere Gruselfigur mit Hut, die Gewalt wird (abgesehen von einer Szene) recht gering gehalten, es gibt so einige spannende Momente und die Frage was denn nun eigentlich hinter allem steckt hält einen bis zum Schluß bei der Stange. Paradoxerweise sagt der Film selber dass das Ende einer Geschichte der wichtigste Teil sei – und das verkorkste Ende (auf das ich zwar gerne eingehen würde, es aber natürlich so nicht tun werde) ist zwar überraschend, aber wenn man sich genau erinnert hat man eben jene Schlusspointe schon bei so einer ganzen Reihe anderer Filme gesehen. Obwohl, wenn man den Trailer kennt kennt man eigentlich auch schon das Ende weil nahezu die komplette Schlussszene bereits gezeigt wird!Fazit: Durchschnittlicher Gruselfilm mit vergurktem Ende dass nur vom kongenialen Johnny Depp getragen und aufgewertet wird! 3
Die schauspielerische Leistung in dem Film ist einfach klasse. Find den Film sehr spannend und gut gemacht. Ein tolles, unerwartetes Ende hat der Film auch zu bieten. Ich mag Johnny Depp eigl. nicht, aber hier hat er voll überzeugt. Sollte man sich auf jedenfall mal ansehen!
Muss einfach mal so blöd sagen, entweder der Film gefällt einen gut oder überhaupt nicht. Ich denke mal es ist für alle sehenswert, die...: allgemein Stephen King Fans sind; Johnny Depp Fans, denn auch wenn einen die Story nicht so zusagt bringt er mal wieder seine eigene Note ins Spiel; wer hier das volle Programm Mord und Todschlag erwartet hat leider den falschen Film ausgesucht, dieser Film durchsticht durch seine Schlichtheit und einen tiefen Einblick in Charaktere; wer Gruselatmosphäre auf die sanfte Art mag ist hiermit gut bedient!
"Das geheime Fenster" ist ein ruhiger und damit fast schon zu stiller Thriller, der mir persönlich allerdings aufgrund der zurückhaltenden Inszenierung gut gefallen hat. Der Film konzentriert sich stark auf die Charaktere, was dank dem stark aufspielenden Johnny Depp auch prächtig funktioniert. Somit fällt das zugegeben etwas schleppende Tempo auch gar nicht so sehr ins Gewicht. Dafür besticht der Film über die komplette Länge mit einer leicht unheilvollen Atmosphäre, die im großartigen Finale auch ihren Höhepunkt findet. Kein Meisterwerk, aber gute und leicht subtile Thriller-Kost.
Ich habe auch zuvor das Buch gelesen und muss sagen das der Film wirklich gut gelungen ist. Warscheinlich auch weil Autor Stephen King selbst Ideen mit ins Drehbuch einfließen lies. Auch insgesamt hält sich der Film im Vergleich zu anderen Buchverfilmungen sehr eng an der Vorlage. Das die aufkommende Spannung zu zäh ist, konnte ich nicht nachempfinden. Dieser Film ist wahnsinnig spannend, enthält keine einzige überflüssige Szene, lebt aber vor allem von der Schauspielerischen Leistung. Zwar steht Johnny Depp ganz klar im Rampenlicht, der gute John Torturro allerdings spielt eindeutig in der selben Liga. Auch gerade wegen seiner eher kurzen Länge ist dieser Film atmospärisch wahnsinnig dicht, und langweile kommt nie auf, ob wegen den klasse Schauspielern oder den guten Gruselszenen.