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Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 25. April 2019
Der Film ist einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Er ist völlig schwachsinnig und realitätsfremd, es ist mir ein Rätsel wie man als Schauspieler freiwillig in so einem miesen Film mitspielen kann.
Ich hab mir diesen Film eigentlich nur nochmal angetan wegen der „Querverbindung“: die Hauptfigur des Films heißt Sean Bateman und ist der Bruder von Patrick Bateman, dem „American Psycho“. Man ging sogar soweit mit James van der Beek Szenen für „American Psycho“ zu drehen die aber komplett unverwendet blieben, trotzdem empfinde ich diesen Film dann als „Teil der Reihe“. Aber ehrlich: gäbe es eben jene Verbindung nicht wäre der Film restlos uninteressant. Wobei, ganz stimmt das nicht: einen Funken Faszination habe ich schon entdeckt. Der Film wirkt auf mich extrem plotarm, sieht dabei wie eine typische freizügige High-School Komödie aus und ist doch von Grund auf tragisch, schmerzhaft und trostlos. Fröhliche Momente wechseln ab mit unglaublich schokierenden und junge Darsteller die man eigentlich aus anderen Rollen als fröhliche Spaßvögel kennt schocken hier mit finsteren Charakteren und bleischweren Sätzen und reden. Keine leichte Kost, auch wenn sie leicht so aussehen könnte – und trotz der inhaltlichen Verbindung keinerlei Vergleich mit „American Psycho“.
Fazit: Trostlose Sicht auf weggetretene College-Kids, bleischwer und belastend trotz bunter Inszenierung
Habe erst das Buch gelesen und dann den Film angeschaut.
Das Grundproblem des Films ist, dass er versucht dem Buch in der Hinsicht gerecht zu werden dass einzelne Szenen 1:1 aus dem Buch übernommen sind. Da aber viele Handlungsstränge weggelassen werden, versteht man als Zuseher, der das Buch nicht gelesen hat, oft nicht warum ein Charakter so oder so in dieser Situation handelt.
Auch der Handlungsfaden mit dem Drogendealer und die zielgruppengerichtete Liebesgeschichte findet im Buch nicht so statt und wirken dann im Kontext zu den übernommenen Szenen nicht passend. Leider geht diese missglückte Verknüpfung soweit, dass die Grundaussage des Buches verfälscht wird, das eher als Charakterstudie, wie als "Geschichte" zu sehen ist.
Es fällt auch auf, dass viele Dinge entschärft wurden, die Lebensweise der Studenten wird im Buch als krasser dargestellt. Doch im Sinne der Zielgruppe wird das wohl angebracht sein.
Die Darsteller spielen gut, die eingesetzte Musik war passend und ich war begeistert von dem Abschnitt, der Viktors Reise in Europa beschreibt. Es war auch sehr amüsant Dawson und die Tochter aus "eine himmlische Familie" ihre "bösen Seiten" ausleben zu sehen.
Die filmischen Stilmittel fallen sehr positiv auf, die Rückwärtsblenden und der sich später vereinigende Splitsreen sind hervorragende Ideen.