Nach einem Erfolg wie "Final Destination" war es vorherzusehen, dass auch ein zweiter Teil kommen würde. Man mag von solchen Fortsetzungen halten was man will, für mich ist diese Fortsetzung berechtigt, wenn sie gut ist und das ist hier absolut der Fall. Der Film ist ungefähr gleich gut wie Teil 1.
Dabei wurde die Story eigentlich nur kopiert, aber dennoch ist Teil 2 anders. 1. Änderung: diesmal ist es eine weibliche Person, welche die Visionen hat. 2. Änderung: Die Personen kannten sich diesmal vorher nicht. 3. Änderung: Teil 2 kommt wesentlich unernster daher, hat mehr schwarzen Humor und lässt sich schon fast als eine brutale Komödie ansehen.
Kreativitätspunkte, welcher Teil 1 auf jeden Fall bekommen hat, fallen hier größtenteils weg, weil man an der Story nichts geändert hat. Man hat versucht die beiden Teile ein wenig miteinander zu verknüpfen und Ali Larter durfte in einer Nebenrolle auch zurückkehren. Es gibt hinterher allerdings eine ganze ganze Reihe von Logiklöchern, welche aber nicht weiter negativ auffallen.
Die Anfangssequenz, in der die Hauptperson ihre Vision hat, ist hier noch geiler ausgefallen als in Teil 1 und sieht auch recht aufwendig aus. Auch die Todesarten sind wieder richtig geil geworden und schaffen es auch erneut mit dem Zuschauer zu spielen. Was mir persönlich nicht so gut gefiel war, dass die Visionen sich hier nur noch in Gesehenem abspielen und nicht mehr z.B. durch Zeitungsschnipsel wie in Teil 1. Das war doch wesentlich einfallsreicher.
Die Charaktere werden hier langsam schon belangloser, sind aber allesamt noch sympathisch. Die Darsteller sind nicht mehr so gut wie in Teil 1, aber alle solide und zufriedenstellend. Ali Larter spielt ihre Rolle gewohnt gut und auch die kleine Rolle von Tody Todd fehlt nicht. Spannung ist immer noch genügend vorhanden und nach wie vor macht es Spaß sich anzugucken, wen es als nächsten trifft und wie der dann Hops geht.
Was die Tode betrifft ist Teil 2 um einiges härter als der erste. Dennoch hat er ebenfalls eine "FSK: ab 16 Freigabe", was im Bezug auf die fehlende Ernsthaftigkeit auch berechtigt ist. Dennoch gibt es eine ganze Menge harte Szenen, welche aber auch einen hohen Unterhaltungsfaktor mit sich bringen. Dieser ist auf jeden Fall wieder prächtig, es gibt keine Langeweile.
Fazit: "Final Destination 2" ist eine Art Remake, welches halt nur ein bisschen anders ist. Belanglosere Figuren, unkreativere Story, aber dafür wieder geile Todesarten, blutigere Szenen und ingesamt "lustiger" als Teil 1. Alles in einem eine gelungene Fortsetzung, die aber rein aus Prinzip nicht genauso gut bewertet werden darf.