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    Die Träumer
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    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 30. August 2022
    Isabelle (Eva Green) und Theo (Louis Garrel) sind quasi siamesische Zwillinge, im Kopf zusammengewachsen. Sie freunden sich mit dem biederen Amerikaner Matthew (Michael Pitt) in Paris an. Es ist 1986, auf den Straßen finden Studentendemonstrationen statt. Die drei verbringen einige Tage in der elternfreien Wohnung miteinander. Hier findet das konkret statt, was die Straße fordert. Was zunächst noch als ein sadistisches Spielchen durchgehen könnte, entwickelt sich zur sexuellen Befreiung durch einen Tabubruch: öffentlich gemachte Sexualität: onanieren und deflorieren.
    Der Zeitgeist der 68er wird exakt wiedergeben durch s/w Originalaufnahmen von “Außer Atem“, Musik von Clapton, Hendrix und Janis Joplin, Diskussionen über den Krieg in Vietnam oder Mao. So bleibt letztlich die damals oft gestellte Frage offen: Veränderung durch Liebe oder Gewalt...“
    Ein echter Bertolucci eben, sehr freizügig, aber nicht pornographisch. Anschaulich überzeugende Hommage an das Kino. Zum Abspann singt die Piaf “ Non je ne regrette rien…“ Schmunzel, schmunzel…
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 14. Januar 2015
    Während sich ''Die Träumer'' noch mit klischeehafter französisch-sinnlicher Etikette schmückt, seine Inzestfantasien als erzählenswert verkauft und zwanghaft eine kammerspielartige Atmosphäre aufzubauen versucht, verkommt seine krude Geschichte zum Vorwand für die vermeintlich provokativen Schauwerte. Der Film, der im Übrigen schlecht gespielt ist, streift französische Filmleidenschaft, sexuell aufgeladene Stimmung und zum Zerbersten prätentiöse Dialoge derart unreflektiert, dass es einem arg aufstößt. Pubertäre Tabubrüche und sexuelle Entdeckungen als revolutionär zu verkaufen, vor allem wenn sie - wie sich bald herausstellt - dennoch strengen Verhaltensreglements unterworfen sind. Dieser Konflikt mag zwar bewusst behandelt sein, nichtsdestoweniger ist er auf eine nicht berührende, nicht geistig anregende oder gar verstörende Weise inszeniert. Derartige Film hat man schon tausend Male gesehen, nur in unterschiedlicher Ausführung. Während etwa Filme wie Clip oder Ken Park durchaus mit einem emotionalen Kern von Sexualität erzählen, interessant darüber reflektieren und jugendliches Milieu glaubwürdig zeichnen, verkommt die Träumer zur grotesken Klischeereise, über der jederzeit das Wort Tabu prangt.
    Josi1957
    Josi1957

    137 Follower 828 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 14. September 2022
    Bernardo Bertoluccis (*Der letzte Kaiser*) poetisches Erotikdrama, das niemals in simple Pornografie abgleitet, ist eine Liebeserklärung an das frühe Kino und zugleich eine lakonische Rückschau auf die 68er-Utopien von politischer Selbstbestimmung und sexueller Befreiung.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    152 Follower 791 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. Dezember 2018
    Wir sehen ein gelungenes Stimmungsbild der späten 60er Jahre. Zwar nicht durchgängig glaubhaft (Jungfräulichkeiter der Isabelle) und auch leider etwas zu expliizit in der Darstellung von Sexualität, trotzdem nimmt der Film den Betrachter schnell ein und bietet eine anspruchsvolle Unterhaltung. Sehr schön und sorgfältig in Szene gesetzt, gutes Kino.
    Arnold Knöchel
    Arnold Knöchel

    1 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 9. November 2022
    Schauspielerisch gute bis sehr gute Darstellung.. Teilweise empfinde ich jedoch die Musikuntermalung schon etwas nervig, bzw. überflüssig. Das Ende hätte man anders gestalten können, aber,, und das trifft auch bei manchen anderen Filmen zu. Da meint der verantwortliche Regisseur, daß dieses dann ein besonderer Tik ist, daß sollte man sinnvoller vorher in einem Gremium besprechen und dann wäre , so meine Meinung , sicherlich ein etwas anderes Ende dabei herausgekommen..
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